"Dass wir uns ärgern, ist positiv."

Die Stimmen zum 1:1-Unentschieden gegen Sandhausen

Christian Groß ist von hinten beim schießen zu sehen.
Sogar Christian Groß schaltete sich vorne mit ein um ein Tor zu erzwingen (Foto: W.DE).
Profis
Sonntag, 03.04.2022 / 16:03 Uhr

Von Sophie Eilers, Fiona John und Solveig Haas

Lange stand es 0:0, dann verwandelte Pascal Testroet eine der wenigen Chancen der Sandhäuser zum 0:1. Marvin Ducksch traf im ersten Spiel nach seiner Infektion mit COVID 19 sehenswert zum Ausgleich. Trotz großer Dominanz reichte es für Werder gegen den SV Sandhausen aber nur zu einem Unentschieden, der Punkt aus dem Spiel bringt den Grün-Weißen dennoch die vorläufige Tabellenführung ein. Trainer Ole Werner sieht darin eine sehr gute Ausgangssituation seiner Mannschaft  für das Spiel gegen den FC St. Pauli. 

WERDER.DE fasst die Aussagen von Nicolai Rapp, Tony Jung, Christian Groß und Ole Werner für euch zusammen.

Zum Spielverlauf:

Nikolai Rapp: "Am Ende mussten wir einem Treffer hinterherlaufen, wir wussten aber, wir machen auf jeden Fall ein Tor. Wir sind trotzdem noch gut zurückgekommen, haben am Ende alles nach vorne geworfen. Es sollte heute nicht sein und wir haben die Chancen nicht genutzt."

Tony Jung: "Der Frust überwiegt. Wir hatten gute Kontrolle, waren jedoch nicht zwingend genug. Nachdem wir aber dann 0:1 in Rückstand geraten sind, kann man trotzdem sagen, dass der eine Punkt wichtig und etwas zählbares für uns ist. Es ist aber auch klar, dass wir Zuhause mehr wollen. Gegen Sandhausen war es unheimlich schwer, sie haben uns sehr weit hinten in der eigenen Hälfte erwartet. Wir mussten viel eigenen Aufbau betreiben und versuchen, das Tempo hochzuhalten. Das haben wir in der ersten Halbzeit gut geschafft, mit einem Quäntchen Glück mehr hätten wir vielleicht sogar getroffen. Ich denke aber, dass das Spiel nach vorne heute nicht zwingend genug war." 

Ole Werner: "Das Spiel war erwartet schwer, wir haben aber auch vieles gut gemacht. Ich glaube, wir hatten noch nie ein so klares Torschussverhältnis. Die eine Chance, die wir dem Gegner am Ende des Tages zugestanden haben, hat er sehr effektiv genutzt. Wir haben eine gute Antwort darauf gefunden, nichtsdestotrotz hätten der Aufwand und die Spielanteile heute sicher drei Punkte verdient gehabt. Aber diese Tage gibt’s im Fußball, insofern dürfen wir heute auch enttäuscht sein, dass es nur ein Punkt geworden ist, weil drei sicherlich möglich und auch verdient gewesen wären. Das Ergebnis hat nicht zur Leistung gepasst und wir sind verärgert, dass wir uns nicht belohnt haben. Das hat auch nichts damit zu tun, auf welchem Tabellenplatz wir stehen. Dass wir uns darüber ärgern, nicht diese zwei Punkte mehr zu haben, um noch besser dazustehen, ist aber positiv. Das haben wir uns erarbeitet.
Gegen Sandhausen haben wir in der ersten Hälfte hier und da zu langsam verlagert. In der zweiten Halbzeit haben wir nur den einen Fehler gemacht, der dann zum Gegentor geführt hat und sicherlich die ein oder andere Chance nicht genutzt. Aber das passiert und insofern fand ich das von der Leistung her stabil. Es hat nur eben nicht für drei Punkte gereicht. Aber so ist es nun mal und wenn wir uns die Leistung anschauen, war es heute sicher nicht perfekt, da ist sicher Luft nach oben, aber es war doch ordentlich."

Zu den Wechseln und Ausfällen:

Nicolai Rapp: "Wir können das wegstecken. Gegen Darmstadt haben viele gefehlt. Jetzt war Duckschi wieder dabei, Leo war dabei, nächstes Spiel wird Tony fehlen. Dafür wird mindestens einer zurückkommen. Es ist natürlich nicht so einfach, wenn Spieler immer wieder wegbrechen. Mit der vollen Kapelle wäre es einfacher, aber es hilft nichts, wir müssen uns dem stellen."

Tony Jung: "Mir war nach meiner gelben Karte sofort bewusst, dass ich gegen St. Pauli fehlen werde. Ich habe ihn schon getroffen, hatte den Ball aber eigentlich schon abgelaufen. Das war natürlich keine Absicht. Es ärgert mich sehr." 

Christian Groß: "Wir haben weitestgehend in dieser Saison eine Mannschaft zusammen gehabt und das auch die letzten zehn oder zwölf Spiele, bevor sich Ömer, Marco und alle verletzt haben. Wir haben es auch immer betont, dass wir einen breiten Kader und jeden Spieler brauchen. Die Situation ist jetzt gerade so, das müssen wir trotzdem abschütteln. Dennoch haben wir genug Qualität, auch in der Breite des Kaders."

Ole Werner: "Ich würde gerne immer alle Spieler zur Verfügung haben, wie jeder Trainer, das kommt aber relativ selten vor. Speziell in dieser Phase der Saison ist es normal, dass Spieler mal gesperrt fehlen. Wir hoffen, dass der ein oder andere, der jetzt verletzt gefehlt hat, nächste Woche wieder zur Verfügung steht. So oder so werden wir wieder elf Jungs auf den Platz schicken, die ein Spiel gewinnen können und auch genug Jungs auf der Bank haben, mit denen wir nachlegen können. Tony Jung ist ein Leistungsträger, insofern schmerzt uns seine gelbe Karte und der Ausfall gegen St. Pauli sehr. Auch da müssen wir wieder Antworten finden und abwarten, wer von den Verletzten zurückkommt."

Zu den kommenden Spielen:

Nicolai Rapp: "Wir freuen uns darauf. Vielleicht ist es auch ein anderes Spiel, wenn der Gegner mitspielt. Heute stand Sandhausen sehr tief und wir mussten auf Konter aufpassen. Ich glaube, das haben wir auch relativ gut gemacht. Aber jetzt kommen die wichtigen Spiele. Wir sind heiß drauf, wir wissen um was es geht. Wir sind Erster und wollen es auch bleiben."

Tony Jung: "Die kommenden Mannschaften spielen uns eher in die Karten, weil sie uns wahrscheinlich höher attackieren werden. Jetzt kommen die Stunden der Wahrheit, ich bin mir sicher, dass wir das heutige Spiel analysieren, unsere Schlüsse daraus ziehen und es nächstes Mal wieder besser machen werden." 

Christian Groß: "Also am Ende des Tages, spielt man die ganze Saison, um was zu erreichen, um zu gewinnen. Von daher sind es jetzt die Spiele, auf die wir uns freuen, das war vor zwei Wochen gegen Darmstadt schon so und wird jetzt gegen St. Pauli auch so sein. Es ist auch schön, dass wir jetzt als Tabellenführer in das nächste Spiel gehen."

Ole Werner: "Wir haben uns die Situation, in der wir jetzt sind, hart erarbeitet. Ich glaube, vor einem halben Jahr hätte noch niemand die Prognose gewagt, dass wir jetzt in einer sehr guten Ausgangsposition zu St. Pauli fahren. Die Situation ist gut für uns. Trotzdem müssen wir jetzt eine gute Vorbereitung auf das nächste Spiel hinbekommen. Wir freuen uns sehr darauf. Auswärtsspiel, absolutes Spitzenspiel, es ist auch immer eine ganz besondere Atmosphäre dort."

 

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