… die Vertragsgespräche mit Mitchell Weiser: „Mitchell ist auf dem Weg nach Bremen. Wir haben erst heute Mittag die Einigung erzielt. Es war uns zu gefährlich, dass er im Stau auf dem Weg nach Bremen hängenbleibt und nicht pünktlich hier ist. Daher hat er in Leverkusen die notwendigen Unterlagen unterschrieben. Wir haben heute mit dem Trainerteam mehrfach mit ihm über FaceTime gesprochen. Er wird heute Abend in Bremen ankommen und morgen bereits mit der Mannschaft nach Lohne fahren. Bereits im Juni gab es den ersten Kontakt, damals gab es bekanntermaßen bei uns noch viele Fragezeichen und der Transfer war nicht darstellbar. Dann hatten wir vor zehn Tagen noch einmal Kontakt, da hat sein Berater aktiv nachgefragt, weil er einen Wechsel für Mitchell als guten Schritt gesehen hat. Es war jetzt sehr kurzfristig, dass in den letzten Tagen Bewegung reingekommen ist.“
… die Transfers des Sommers: „Es ist doch klar, dass wir als Zweitligist auch Qualität verlieren. Wir mussten Gehaltsreduzierungen von 50 Prozent vornehmen und einen Transferüberschuss von 30 Millionen Euro einfahren. Das hat selbstverständlich Auswirkungen auf den Kader. Aber wir haben darauf geachtet, dass wir Spieler mit Zweitliga-Erfahrung verpflichten, die eine gewisse Leichtigkeit haben – das tut uns gut. Zu Saisonbeginn hat man gesehen, dass viele Spieler noch einen Rucksack aus der Vorsaison mit sich schleppen. Mit frischem Blut und mit einem neuen Mindset haben wir gegen Rostock gute Ansätze gesehen und daran müssen wir anknüpfen. Es wird Rückschläge geben, aber wichtig dabei ist, dass wir uns als Mannschaft finden und diese gemeinsam bewältigen.“
… die Kaderzusammenstellung: „Ich bin mit dem Kader zufrieden. Wir hatten sehr früh angekündigt, dass es etwas dauern wird und der Kader erst am 31. August stehen wird. Daher ist es nicht überraschend, dass in den letzten Tagen noch einiges passiert ist. Wir haben jetzt einen jungen und entwicklungsfähigen Kader. Der Altersdurchschnitt liegt bei etwa 24 Jahren. Wir haben demnach viele sehr talentierte Spieler, die auch in der Vergangenheit schon zum Einsatz kamen und einen Kader, mit dem wir etwas entwickeln und aufbauen können. Mit dieser Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern sind wir gut gerüstet für diese Saison und für die Zukunft. Man muss der Mannschaft trotzdem Zeit geben, sich zu finden und Hierarchien innerhalb der Mannschaft zu bilden. Durch Leistung und Engagement im Training wird sich eine Führungsstruktur herausbilden. Wir haben auf vielen Positionen einen gesunden Konkurrenzkampf und können mit dem Kader sehr zufrieden sein.“
… noch ausstehende Transfers: „Der Kader steht und wir werden die nächsten Monate mit diesen Spielern planen. Derzeit ist nichts in Aussicht, aber warum sollten wir etwas ausschließen. Sicher ist, dass uns mit Jonah Osabutey noch ein Spieler in Richtung erste belgische Liga verlassen wird.“
… die Situation von Marco Friedl: „Ich erwarte, dass er das, was er die letzten Wochen und Monate gezeigt hat, auch in Zukunft zeigen wird. Dass er sich mit Werder identifiziert, sich weiterentwickelt und sein Potential ausschöpft. Natürlich hat uns Marcos Entscheidung, nicht anzutreten, enttäuscht. Das hätte man anders handhaben können, aber innerhalb der Mannschaft gibt es keine Probleme und Marco hat heute wieder regulär mittrainiert. Ich habe vollstes Vertrauen, dass er die Zeit bei Werder mit vollem Herzen und Engagement angehen wird. Er hat die Qualität und Flexibilität, die wir gebrauchen könne. Ich freue mich, dass er weiter bei uns bleiben wird. Er wird auf keinen Fall verteufelt und ich bin mir sicher, dass er dem Verein nicht schaden wollte. Wir hätten uns einen anderen Weg gewünscht, aber er hat es eingesehen und wir werden jetzt nach vorne schauen.“
… die Konstellation im Tor: „Nachdem wir Stefanos Kapino und Dudu (Eduardo Dos Santos Haesler, Anm. d. Red.) abgegeben haben, war uns klar, dass wir mit Michael Zetterer, Jiri Pavlenka und Luca Plogmann in die Saison gehen wollen. Wir fühlen uns da sportlich sehr gut aufgestellt und haben drei sehr gute Torhüter.“
