"Zu viele Spiele, in denen die Leistung nicht stimmt"

Die Stimmen zum 0:3 in Darmstadt

Der SV Werder verliert in Darmstadt deutlich mit 0:3
Der SV Werder verliert in Darmstadt deutlich mit 0:3 (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 17.10.2021 / 16:53 Uhr

Von Yannik Cischinsky, Tim Jesse und Tim Nees

Dem 3:0-Sieg folgt eine 0:3-Niederlage. Wie schon im letzten Auswärtsspiel in Dresden setzte es für den SV Werder nach schwacher Leistung auch in Darmstadt eine deutliche und verdiente Niederlage. „Jeder von uns weiß, dass wir bis auf wenige Ausnahmen heute alle sehr, sehr schlecht waren“, zeigte sich Nicolai Rapp nach dem Schlusspfiff kritisch. Vor allem der fehlende Druck nach vorne und die stockende Entwicklung des Teams waren in den Gesprächen nach der Partie (zum Spielbericht) das Thema.

WERDER.DE fasst die Aussagen von Cheftrainer Markus Anfang, Werders Geschäftsführer Fußball, Frank Baumann, Marvin Ducksch und Nicolai Rapp zusammen.

Zum Spielverlauf:

Markus Anfang: „Das war weit weg von dem, was die Mannschaft spielen kann. In der 1. Halbzeit haben wir überhaupt nicht nach vorne gespielt, obwohl die Räume da waren. Das habe ich gar nicht verstanden. Wir haben jeden Ball nach hinten prallen lassen und nicht den Weg nach vorne gesucht. Nach hinten raus war mehr von dem zu sehen, was wir uns vorgenommen haben. Insgesamt war es aber keine Leistung, die für Punkte berechtigt hätte.“

Nicolai Rapp: „Wir wussten ganz genau, was auf uns zukommt und hatten auch dementsprechend einen Plan, haben das aber überhaupt nicht auf dem Platz umgesetzt. Darmstadt hat uns sehr hoch angelaufen, wir haben es nicht geschafft das Spiel nach vorne zu verlagern und so selbst Druck aufzubauen. Es waren zu viele Abspielfehler, wir haben keine Zweikämpfe gewonnen. So kann man keinerlei Matchplan umsetzen. Wir wollten, dass so etwas wie in Dresden nicht mehr vorkommt und waren heute sogar noch schlechter. Wir müssen analysieren, woran es liegt und in Zukunft mehr Konstanz in unser Spiel bringen.“

Marvin Ducksch: „Wir haben uns mal wieder viel vorgenommen und nichts davon umgesetzt. Zum widerholten Mal. Wir wollten einiges besser machen als wir es gegen Dresden gemacht habe und sind dann noch schlechter gegen Darmstadt. So kann man nicht aufsteigen. Aber so kurz nach dem Spiel kann ich auch nicht sagen woran genau es gelegen hat. Wir wussten was auf uns zukommt, wir wussten wie der Gegner spielt und wussten welche Räume wir zu bespielen haben. Und das ist uns einfach nicht gelungen."

Zum Fehler vor dem 0:2:

Markus Anfang: „Das war nicht der Knackpunkt. Es ist auch egal, wer den Fehler macht. Die Szene war eher bezeichnend dafür, dass wir immer nach hinten gespielt und gedacht haben. Wir sind in dieser Situation dafür bestraft worden."

Frank Baumann: „Das zweite Tor ist symptomatisch für das Spiel. Wir können aufdrehen oder sogar schon davor nach vorne spielen, aber wir spielen zurück. Es waren keine Tempowechsel drin, überhaupt kein Tempo im Spiel.“

Nicolai Rapp: „Ich habe den Gegner nicht gesehen und wollte den Ball klatschen lassen, den Ball darf ich generell so nicht spielen. Ich habe mich schon bei der Mannschaft dafür entschuldigt. Ich glaube, mit einem 0:1 kann man immer noch zurück kommen. Mit dem 2:0 und dem direkt folgenden 3:0 war es dann schwierig."

Zur Entwicklung des Teams:

Markus Anfang: „Wir gewinnen 3:0, verlieren 0:3. Es ist ein Auf und Ab. Ja, wir haben eine entwicklungsfähige Mannschaft, aber wir müssen uns auch mal entwickeln. An der Entwicklung müssen wir uns messen lassen.“

Frank Baumann: „Wir haben zu viele Punkte hergeschenkt. Es waren zu viele Spiele, in denen die Leistung nicht stimmt. Das müssen wir schnellstmöglich ändern, sonst wird das wieder eine Saison, in der wir unsere Ziele nicht erreichen. Es war nicht zu erwarten, dass wir durchmarschieren, aber es fehlt dem Team die Überzeugung, Selbstsicherheit. Das braucht Zeit, aber nach positiven Erlebnissen wie gegen Heidenheim, müssen wir mit einer breiteren Brust auftreten.“

Marvin Ducksch: „Klar, wir haben eine junge Mannschaft, aber wir haben auch sehr erfahrene Spieler und auch die jungen Spieler haben schon einige Partien auf dem Buckel. Da kann jeder vorangehen. Ich versuche es auf dem Platz vorzuleben. Manchmal kommt das noch nicht so an, aber ich bin auch erst eine kurze Zeit hier. Ich versuche es einfach noch besser zu machen."

 

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