Der Glaube an den einen Moment

Werder vs. Mainz: Das fiel auf

Grenzenloser Jubel: Werder schlägt Mainz (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 20.12.2020 / 14:26 Uhr

Von Philipp Burde

Ganz nach dem Motto „besser spät als nie“ hat der SV Werder Bremen am 13. Spieltag gegen Mainz 05 den dritten Sieg der Saison eingefahren und den punktetechnischen Abwärtstrend der letzten Wochen gestoppt (zum Spielbericht). Zum Held des Tages avancierte einer, den vor dem Spiel wohl nur die wenigsten auf dem Zettel hatten. Eren Dinkci erlöste die Grün-Weißen wenige Augenblicke vor dem Ende bei einer geglückten Revanche gegen die Rheinhessen.

1. Vorzeitiges Weihnachtsgeschenk

Es sollte ein anderes Spiel als zuletzt werden: Im Gegensatz zu den vergangenen Partien gegen Stuttgart, Leipzig und Dortmund agierte das Team von Florian Kohfeldt von Beginn an mutiger nach vorne und erarbeitete sich erste Abschlüsse. Joshua Sargent und Maximilian Eggestein verpassten es aber sich und ihr Team früh für ihren Aufwand zu belohnen. In der zweiten Halbzeit verblassten dann immer wieder die guten Offensiv-Ansätze des ersten Durchgangs, die Grün-Weißen versuchten es aber weiter mit Abschlüssen aus der zweiten Reihe. Am Ende belohnte ausgerechnet Bundesliga-Debütant Eren Dinkci seine Mannschaft für den Glauben an das spielentscheidende Tor.

Den Grundstein für die Entscheidung in der Schlussphase, hatte sich der SV Werder bereits in den vorherigen 89 Minuten erarbeitet, als man fast alle Offensivbemühungen der Mainzer im Keim ersticken konnte. Nur selten verschafften sich die Rheinhessen gegen Friedl, Eggestein & Co. ein wenig Platz und kamen zu Abschlüssen in Richtung Werder-Gehäuse. Dort war mit Jiri Pavlenka aber spätestens Endstadion, der seinen Kasten zum zweiten Mal in dieser Saison sauber halten konnte.

Mit dem Auswärtserfolg gegen Mainz beschenkt sich der SV Werder Bremen im letzten Bundesligaspiel eines denkwürdigen Jahres 2020 vorzeitig und baut den Vorsprung auf die direkte Konkurrenz auf acht Punkte aus.

2. Bilderbuch-Geschichte

Eren Dinkci, 19 Jahre, 7 Saisontore in der Regionalliga Nord und die 89. Minute in der Mainzer OPEL ARENA - Eckdaten einer Geschichte, die so eben nur der Fußball schreibt.

Gerade einmal 262 Sekunden stand Dinkci bei seinem Bundesliga-Debüt auf dem Platz ehe er für den erlösenden 1:0-Endstand sorgte, das glückliche Händchen seines Trainers belohnte und alle in grün und weiß in Ekstase versetzte.

3. Alter Hase

Erster Ballkontakt in der Bundesliga, erstes Tor kurz vor Schluss und ein SVW-Sieg? Da war doch was - dachte sich vielleicht auch Stürmer Joshua Sargent, während er mit Dinkci als erster Werder-Spieler zum jubeln abdrehte. Fast genau vor zwei Jahren schrieb der US-Amerikaner nämlich beinahe die selbe Geschichte, als er bei seinem Bundesligadebüt gegen Düsseldorf zum 3:1-Enstand traf.

Seit jenem Freitagabend im Dezember 2018 ist einiges passiert, sodass Sargent gegen Mainz bereits seinen 50. Bundesligaeinsatz feiern durfte. Damit ist er der zweitjüngste Amerikaner, der diese Marke knackt.

 

 

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