Zwei Gesichter und Pavlenka-Paraden

Werder vs. Arminia - das fiel auf

Jiri Pavlenka hielt das Werder-Tor gegen Bielefeld sauber (Foto: nordphoto.)
Jean-Manuel Mbom
Sonntag, 04.10.2020 / 12:02 Uhr

Von Philipp Burde

Der SV Werder Bremen gewinnt gegen Arminia Bielefeld mit 1:0 und fährt den ersten Heimsieg der neuen Saison ein (zum Spielbericht). In einem echten Kampfspiel zeigte die Mannschaft von Florian Kohfeldt 45 Minuten lang, wie dominant sie in der Bundesliga auftreten kann, aber auch, woran sie noch arbeiten muss. Dabei feierte ein Eigengewächs und Bundesliga-Debütant der Vorwoche den nächsten Meilenstein seiner noch jungen Karriere, während Jiri Pavlenka einmal mehr bewies, warum er die Nummer 1 im Werder-Kasten ist. 

1. Zwei Hälften, zwei Gesichter

Wie Licht und Schatten, Kopf oder Zahl, Gut und Böse - kurz diese zwei Halbzeiten gegen den DSC Arminia Bielefeld waren völlig gegensätzlich. 45 Minuten lang liefen die Grün-Weißen vorne an, verlagerten das Spiel schnell und drangen in der Offensive in Räume vor, die für die Gäste brandgefährlich wurden. Ludwig Augustinsson hatte mehrere Möglichkeiten zur Flanke, Joshua Sargent kam im Sechzehner des Aufsteigers mehrmals vielversprechend an den Ball, ehe Leonardo Bittencourt im zweiten Anlauf traf, nachdem er zuvor schon ein Tor aus regelwidriger Abseitsposition erzielte. Das erinnerte schon ein wenig an die besseren Zeiten, denn die Arminia hatte in diesem ersten Durchgang wenige Chancen, überhaupt nur an einen Auswärtspunkt zu denken.

Dass Werder am Ende trotzdem nur 37 Prozent Ballbesitz hatte, 247 Pässe weniger spielte, seltener auf das gegnerische Gehäuse schoss und auch in der Zweikampfquote mit 48 Prozent knapp den Kürzeren zog, sagt alles über die Wende aus, die dieses Spiel nach dem Wiederanpfiff nahm. Doch, und das ist allen bekannt, der SV Werder ging am Samstag als Sieger vom Platz, feierte drei Punkte im heimischen wohninvest WESERSTADION, weil sie den Kampf annahmen und sich mit allen Mitteln wehrten. Dass die Mannschaft die Leistung aus der ersten Halbzeit über 90 Minuten spielen muss, um gegen nominell stärkere Gegner zu punkten, ist allen in Grün-Weiß klar. 

2. Meilenstein-"Manu"

Vergangene Woche ging für Manuel Mbom bei seinem Bundesliga-Debüt auf Schalke „ein Traum in Erfüllung“ (zur Extrameldung). Gegen Arminia Bielefeld durfte das 20-jährige Eigengewächs dann erstmals im heimischen Wohnzimmer auflaufen und stand beim einzigen Tor des Tages auch noch im Mittelpunkt. Nach einer Friedl-Spielverlagerung, legte der U20 Nationalspieler mit einem direkten Pass von der rechten Außenbahn in die Mitte ab, wo Leonardo Bittencourt zum goldenen Treffer einnetze.

Übrigens: Die Friedl-Mbom-Kombination funktionierte in der ersten Halbzeit mehrmals gut und stellte die Gäste vor einige Probleme. Zwar musste Mbom bei der ersten Vorlage seiner Bundesliga-Karriere auf die Anfeuerung der zuletzt zugelassenen 8.500 Werder-Fans verzichten, konnte sich somit aber seinen nächsten Meilenstein für die Zuschauer aufheben - den ersten Bundesliga-Treffer. Und freute sich zu Recht über den ersten Heimsieg der Saison (zum WERDER.TV-Video)

3. Das Werder-Netz zappelt… nicht!

93 Minuten hatte sie in der vergangenen Woche gestanden: Die goldene Null im Kasten von Jiri Pavlenka - bis Mark Uth dem SVW-Keeper einen perfekten Arbeitstag vermieste. Eine Woche später sorgte Werders Nummer 1 höchstpersönlich dafür, dass es auch nach 94 Minuten bei einem tadellosen Keeper-Arbeitstag bleiben würde. Nachdem der Tscheche in der zweiten Hälfte schon grandios gegen DSC-Stürmer Fabian Klos parierte, riss er auch im letzten Moment der Partie die Arme hoch und sicherte seinem Team mit der Ball-Abwehr gegen Joan Edmundsson den ersten Heimsieg der Saison.

 

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