Rückschläge mit Mut kontern

Der Vorbericht zum Dortmund-Spiel

Maximilian Eggestein & Co. wollen trotz der schwierigen Situation den Kopf oben behalten und mit breiter Brust auflaufen (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Montag, 03.02.2020 / 18:03 Uhr

Von Philipp Burde

Die Enttäuschung nach der Auswärtsniederlage beim FC Augsburg war groß. Auch bei Cheftrainer Florian Kohfeldt, der sich angesichts der anstehenden Pokal-Aufgabe aber nicht allzu lange mit dem erneuten Rückschlag beschäftigen kann. Der 37-Jährige weiß sehr wohl den Ernst der Lage einzuschätzen, dass weiß er schon seit Wochen, seit Monaten. Jedoch hat der Pokal bekanntlich seine eignen Gesetzte, deshalb darf der Abend angesichts der Rahmenbedingungen auch Lust hervorrufen. „Ich weiß, wo wir stehen und wie dramatisch die Situation ist. Trotzdem dürfen wir uns auf dieses Pokal-Duell freuen. Wir haben sehr wenig zu verlieren“ - und dafür umso mehr zu gewinnen. Es ist Pokalnacht an der Weser, Flutlicht, ausverkauftes Haus und ein traditionsreicher Gegner wartet: Wieso sollte dort der Frust die Vorfreude trüben? „Wenn das einen nicht kitzelt, weiß ich auch nicht mehr“, stellt Kohfeldt klar. So schwer es angesichts der furiosen Dortmunder auch scheint, heißt es auch am Dienstagabend, 03.02.2020, um 20.45 Uhr (ab 19.45 im betway-Live Ticker auf WERDER.DE) die Köpfe hochzunehmen, die Brust rauszustrecken und dem BVB mit Mut zu begegnen. Fehlpässe? Wird es geben. Schüsse neben das Tor? Wird es geben. Aber das macht nichts, „wir müssen uns trauen, zu spielen. Wir dürfen uns von Fehlern nur nicht aus der Ruhe bringen lassen“, erklärt Kohfeldt eindringlich. Denn nur dann kann Werder wieder den Weg zurück zur eignen Stärke finden, über das eigene Spiel, über den Willen und vielleicht über das Achtelfinale hinaus.

Der Cheftrainer zum Spiel: Mit 15 Toren in den letzten drei Spielen (!) sorgte der BVB für Bundesliga-Ekstase und hat mit Neuzugang Erling Braut Haaland auch noch einen der größten Shootingsstars Europas in den eigenen Reihen. Auch Cheftrainer Florian Kohfeldt kann die aktuelle Überlegenheit der Nordrheinwestfalen nur anerkennen: „Wir sind von der Ausgangslage her der krasse Außenseiter. Es gibt nur wenige Punkte, an denen sie verwundbar sind.“ Seit dem letzten Pokal-Duell hat sich die Mannschaft des Vizemeisters auf einigen Positionen verändert. Mit den Verpflichtungen von Hazard und Brandt im Sommer so wie Haaland im Winter hat das Team von Lucien Favre noch mehr an offensiver Variabilität gewonnen. Das wirkt sich natürlich auch grundlegend auf Werders Spiel gegen den Ball aus. „Wir werden Dinge akzeptieren müssen, werden leiden müssen und nicht so viel Ballbesitz haben. Aber wir können uns auf sowas einstellen“, erklärt Kohfeldt. Chancenlos sieht er sein Team keineswegs. Die Analyse habe ein paar kleine Dinge aufgezeigt, „wo wir reinstechen können.“ Wann und wie genau? Das bleibt bis Dienstag, 20.45 Uhr, geheim.

Schonung? Fehlanzeige!

Das Personal: Auf der Pressekonferenz vor der Pokalpartie kündigte Florian Kohfeldt einen möglichen Rückkehrer-Hattrick beim SV Werder an. Nach Adduktorenproblemen bei Milos Veljkovic, Knieproblemen bei Sebastian Langkamp und einer Grippe bei Stefanos Kapino haben alle drei Akteure ihre Blessuren auskuriert und könnten bereits morgen wieder in den Kader der Grün-Weißen rücken. Auch alle anderen Spieler aus der Bundesliga-Partie gegen Augsburg haben ihre Einsätze gut überstanden. Toprak, Moisander und Bittencourt „sind gut durchgekommen. Wir haben keine neuen Verletzten zu beklagen“, so Kohfeldt (zur Extrameldung).

"Rocket" vor, noch ein Tor

Das letzte Duell im DFB-Pokal: Es braucht nicht viele Worte, um Werders letzten Achtelfinal-Sieg gegen den BVB zu beschreiben, sollten doch alle Werder-Fans diese Erinnerungen auf dem kürzesten Weg abgespeichert und schon häufiger abgerufen haben. WAR DAS GEIL! Auf Führung, doppelten Rückstand, Verlängerungsdrama, Pizarro-Tor und Last-Minute-Harnik folgte ein Elfmeterschießen, das Werder dank der Krakenarme von Jiri Pavlenka gewann und schließlich der Einzug ins Viertelfinale. Ähnlich furios muss es am Dienstagabend gar nicht werden. Hauptsache wir gewinnen. 

Rekord-"Rocket": Milot Rashica und der Pokal-Wettbewerb? Ja, dass passt. Definitiv sogar, denn Werders Nummer 7 hat einen unglaublichen Lauf. In den letzten fünf Pokal-Duellen war Rashica immer einmal erfolgreich und stellte damit den Vereinsrekord von Heinz-Dieter Hasebrink, Uwe Reinders und Wynton Rufer ein, denen dieses Kunstück ebenfalls gelang. Trifft Rashica also gegen Dortmund erneut, wäre er alleiniger Rekordhalter des SVW. Auf, auf, Milot!

Der Schiedsrichter: Guido Winkmann leitet die Partie. Der 46-Jährige aus Kerken wird an den Seitenlinien von Christian Bandurski und Arno Blos unterstützt. Vierte Offizielle ist Frank Willenborg. Die zuständigen Videoassistenten sind Tobias Welz und Frederick Assmuth.

Alles zum Spiel: Wie immer ganz nah dran! Ab 19.45 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker vom dritten Pokalspiel der Saison. Sky, ARD und ServusTV zeigen die Partie des SV Werder live als Einzelspiel. Zudem können alle Abonennten von WERDER.TV die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung sehen. Jetzt Abonnent werden!

Zusammengestellt von WERDER.DE und opta

 
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.