Voll aufs Ganze

Vorbericht zum Leipzig-Spiel

Florian Kohfeldt freut sich über die mentale Stärke seines Teams (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Donnerstag, 19.09.2019 / 18:05 Uhr

Von Lukas Kober und Katharina Grote

Zwei Spiele, sechs Punkte - der SV Werder konnte sich in den vergangenen Bundesliga-Partien die volle Punkteausbeute erkämpfen. Allen Widrigkeiten zum Trotz entwickelt die Mannschaft von Florian Kohfeldt eine Mentalität, die auch am kommenden Wochenende wieder gefordert sein wird. Mit RB Leipzig kommt am Samstag, 21.09.2019 (ab 17.30 Uhr im betway Live Ticker auf WERDER.DE) der ungeschlagene Tabellenführer an die Weser, der den FC Bayern München am letzten Spieltag phasenweise "dominiert hat", bewundert der Cheftrainer. Dennoch wissen die Werderaner, dass sie jede Mannschaft schlagen wollen und können: Der SVW geht aufs Ganze! 

Das Personal: Die Verletztensituation des SV Werder ist bekannt. Zwar müssen die Grün-Weißen nach dem langfristigen Ausfall von Yuya Osako auf eine Vielzahl von Spielern verzichten, allerdings kommen mit Milot Rashica und Maximilian Eggestein zwei potentielle Startelf-Kandidaten sowie mit Philipp Bargfrede ein Stabilisator für die Schlussphase zurück (zur Extrameldung). Nach der Gelb-Roten Karte in Berlin fehlt auch Mittelfeldregisseur Nuri Sahin. Doch damit will sich Florian Kohfeldt nicht weiter aufhalten. "Wir müssen die Situation so aktzeptieren, wie sie ist", erklärt der Cheftrainer. Die Werderaner haben gezeigt, dass sie trotz dezimiertem Kader punkten können. "Die Jungs entwickeln diese Mentalität, gegen jede Widrigkeit angehen zu wollen", freut sich Kohfeldt. Diese Stärke wird die Elf von der Weser auch am Samstag wieder auf den Platz bringen. 

Kohfeldt: "Wir müssen uns trauen"

Das letzte Duell: Es ist der letzte Spieltag der Saison – Heimspiel – und mit einem Sieg gegen den Tabellendritten besteht noch die Möglichkeit einen Platz für die Europa League zu erreichen, wenn der VfL Wolfsburg gegen den FC Augsburg verliert. Jedoch hat auch RB Leipzig die Ambitionen, die gute Saison auf einem Champions-League-Platz mit einem Sieg zu beenden. Zunächst sah es so aus, als würde sich der SV Werder den Sieg sichern. Nach einem Foul von Stefan Ilsanker an Milot Rashica, verwandelt „Rocket“ den fälligen Elfmeter in der 35. Minute präzise zum 1:0. Und das mit dem ersten Torschuss der Partie. Besonders nachdem der Leipziger Bruma in der 54. Mintue einen Strafstoß verschossen hatte, drehte der Tabellendritte der vergangenen Saison richtig auf. Und so kam es, wie es kommen musste: In der 86. Minute glichen die Gäste zum 1:1 aus. Doch wer, wenn nicht Claudio Pizarro, hätte dieses Spiel noch drehen können. Nur zwei Minuten später zog der Peruaner aus 18 Metern ab und versenkte den Ball! Trotz der drei Punkte verfehlten die Grün-Weißen die Europa League knapp, da die Wölfe den FCA besiegten. Die Aufbruchstimmung, die dieser Spieltag mit sich brachte, bleibt bis heute bestehen. 

Der Cheftrainer zum Spiel: Die Partien gegen RB Leipzig sind immer auf hohem Niveau, das weiß auch Cheftrainer Florian Kohfeldt. „Es ist immer ein Duell, wo du weißt, du musst von Anfang an hellwach sein und ein hohes Tempo aufbringen“, erklärt der Coach. Besonders mit dem neuen Trainer in Leipzig, Julian Nagelsmann, wurde „viel Positives und Gutes eingeführt“. Wie sie das schnelle Konterspiel der Leipziger unterbinden können, weiß der 36-Jährige jedoch bereits: „Wir müssen uns trauen, das Kombinationsspiel zu zeigen, was uns ein Stück weit ausmacht. Wir müssen diese Attitüde auf den Platz bringen: Wir können auch Fußball spielen und wir können euch auch auskombinieren.“

Große Mentalität und Trainer-Duell

Vorteil Kohfeldt: Bei einem Topspiel wie diesem ist zumeist Erfahrung gefordert. Davon haben beide Teams auch jede Menge, gerade in Person von Theodor Gebre Selassie, Davy Klaassen oder auf Seiten der Gäste durch Peter Gulacsi. Mit 83% gehaltener Schüsse hat der Torhüter der Gäste die beste Quote der letzten Saison. An der Seitenlinie sieht das jeodch etwas anders aus, denn mit Florian Kohfeldt und Julian Nagelsmann treffen die aktuell jüngsten Trainer der Bundesliga aufeinander. Nachdem die ersten beiden Duelle jeweils mit einem 1:1-Unentschieden endeten, konnte der Werder-Coach die letzte Partie für sich entscheiden. Damit trat Kohfeldt gegen keinen anderen aktuellen Bundesliga-Trainer so oft an wie gegen Nagelsmann, ohne zu verlieren. Jetzt kommt der vier Jahre jüngere Chefcoach von RB als Tabellenführer an die Weser. Die positive Bilanz darf jedoch gerne bestehen bleiben.

Mentalität als großes Plus: Die beiden vergangenen Bundesliga-Spieltage gehören in die Kategorie „emotionale Achterbahnfahrt“. Obwohl die Werderaner jeweils eine 1:0-Führung verspielten, kämpfte sich die Mannschaft von Florian Kohfeldt zurück und fuhr am Ende drei Punkte ein. Zuletzt an der Alten Försterei lebten Spieler wie Davy Klaassen, Leonardo Bittencourt und Niclas Füllkrug eine mentale Stärke vor, die auch gegen Leipzig ein entscheidender Faktor werden könnte. Besonders der Stürmer bestritt gegen Union Berlin 29 Duelle, von denen er 45% gewann – für einen Angreifer ein echter Top-Wert.

Der Schiedsrichter: Tobias Stieler leitet die Partie. Dr. Matthias Jöllenbeck und Christian Gittelmann unterstützen den 38-jährigen Obertshausener an den Seitenlinien. Der 4. Offizielle ist Jan Neitzel-Petersen. Die Videoschiedsrichter sind Tobias Welz und Rafael Foltyn.

Alles zum Spiel: Wie immer ganz nah dran! Ab 17.30Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker live von der Bundesliga-Partie. Sky zeigt das Spiel des SVW live als Einzelspiel. Zudem können alle Abonennten von WERDER.TV die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung sehen. Jetzt Abonnent werden!

Zusammengestellt von WERDER.DE und opta

 
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