"Sie waren gnadenlos"

Die Stimmen zum Fortuna-Spiel

Johannes Eggestein erzielte das erste Werder-Tor der neuen Saison zum zwischenzeitlichen 1:1 (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 17.08.2019 / 19:00 Uhr

Von Yannik Cischinsky und Lukas Kober

Bundesliga-Auftakt missglückt! Der SV Werder verliert am ersten Spieltag der neuen Saison mit 1:3 gegen Fortuna Düsseldorf. Die verpassten Chancen und die starke Leistung des Gäste-Torhüters Zach Steffen waren die Faktoren der Niederlage. "Insgesamt müssen wir über mehr Effektivität und mehr Cleverness reden. Unsere Art Fußball zu spielen, hat man gesehen", analysiert Cheftrainer Florian Kohfeldt nach der Partie. WERDER.DE hat für euch die Stimmen nach dem Spiel gesammelt.

Über den Spielverlauf:

Niklas Moisander: "Das Auftaktspiel ist immer schwierig, das wussten wir. Die ersten 20 Minuten waren sehr gut, aber dann kommt das 0:1 aus dem Nichts. Nach dem 1:1 fällt das Tor zu schnell, dann verlieren wir das Momentum und etwas den Faden. Nach dem 1:3 war es schwierig. Ich glaube, die Gegentore fallen zu einfach. Wir hatten die Chancen, sie haben dagegen die Tore gemacht. Das ist sehr enttäuschend für uns."

Johannes Eggestein: "Zum Lachen ist mir nicht zu Mute. Ich freue mich über mein Tor, aber wir haben verloren. Das zählt. Sie waren gnadenlos, mit ihren drei, vier Chancen."

 

Maximilian Eggestein: "Ich habe mir mehr vorgestellt und mehr von uns erwartet. Das war ein schlechter Anfang. Gegentore bei Standards können immer mal passieren, bei den anderen Toren stellen wir uns allerdings nicht gut an. Dann kommt bei unseren Chancen noch die Fahrlässigkeit dazu, ein bisschen der gegnerische Torwart, der einen guten Tag erwischt hat, und ein bisschen das Pech, wie bei den Lattentreffern. Wir müssen einfach mehr Tore erzielen. Ich hatte das Gefühl, dass der Ball heute einfach nicht rein wollte. Wir werden uns nicht nach einem Spiel in Frage stellen und weiter an uns arbeiten."

Florian Kohfeldt: "Wir waren vor dem gegnerischen Tor nicht abgeklärt, aber auch hinten nicht konsequent genug. Wir müssen in beide Richtungen effektiver sein. Die Gegentore sind alle unterschiedlich entstanden. Wir hatten so viele Chancen, dass ich sie gar nicht mehr zählen konnte. Die Düsseldorfer waren sehr effektiv, das war unglaublich. Vom Spielverlauf her war das ein sehr unglückliches erstes Gegentor, bei dem ich keinem einen Vorwurf machen möchte. Wir hatten bis zum 0:1 alles im Griff, hatten Spielkontrolle, Chancen und haben kaum Konter zugelassen. Danach haben wir den Faden etwas verloren. Nach der Halbzeit kommen wir raus und machen das Tor. Dann kassieren wir zu schnell wieder den Rückstand, das müssen wir besser verteidigen. Insgesamt müssen wir über mehr Effektivität und mehr Cleverness reden. Unsere Art Fußball zu spielen, hat man gesehen."

Frank Baumann: "Die Enttäuschung ist groß, aber das kann immer passieren. Am ersten Spieltag hatten wir schon in den letzten Jahren nicht immer den Erfolg auf unserer Seite. Wir haben uns zahlreiche Torchancen herausgespielt und hinten zu viele unnötige Fehler gemacht. Wir werden alles daran setzen, es nächste Woche besser zu machen."

Über die Verletzung von Ömer Toprak:

Florian Kohfeldt: "Ich muss fairerweise sagen, dass Ömer einen Schlag abbekommen hat. Er hat schwer Luft bekommen und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt, was aber keine Ausrede sein soll. Er befindet sich zur genaueren Untersuchung auf dem Weg ins Krankenhaus."

Niklas Moisander: "Zu Beginn hatte ich ein gutes Gefühl. Sie hatten eigentlich keine Chance. Ömer hatte ab dem Ende der zweiten Halbzeit Probleme mit seinem Bauch. Das Zusammenspiel wird aber besser, je länger wir miteinander trainieren. Bei den Gegentoren können wir als Mannschaft zusammen besser verteidigen."

Frank Baumann: "Es ist jetzt nicht so, dass wir komplett ausgespielt worden sind. Es funktioniert nicht, dass man das eine Woche gemeinsam trainiert und dann klappt das zwei Jahre lang. Grundsätzlich hat mir Ömer Toprak heute gefallen. Er hat es sehr ordentlich gemacht und gezeigt, dass er uns besser machen kann. Ömer hat nach einem Zusammenprall schlecht Luft bekommen. Wir werden ihn die nächsten Tage genauer beobachten."

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Über die kommenden Wochen:

Florian Kohfeldt: "Ich mag es nicht zu verlieren, das war ein Schlag in die Magengrube. Es war ein Bundesligaspiel, da haben heute Kleinigkeiten gefehlt, aber wir werden nichts Grundsätzliches in Frage stellen. Wir sollten jetzt alle sehr wach sein, brauchen aber nicht zweifeln, weil wir keinen schlechten Fußball gespielt haben. Wir waren in individuellen Dingen sehr nachlässig und haben Fehler gemacht. Wir sind hier heute aber nicht hergespielt worden."

Niklas Moisander: "Wir müssen zusammenbleiben und weiter hart arbeiten. Es war heute keine Katastrophe, aber wir können viel besser spielen. Das ist mental schwierig, wenn jeder Schuss ein Tor ist. Wir haben auf dem Platz gesprochen. Es ist wichtig, dass wir besser werden."

Johannes Eggestein: "Wir müssen uns hinterfragen, weil das in einem Heimspiel nicht passieren darf. Wir werden uns davon nicht unterkriegen lassen, weiter an uns arbeiten und die positive Stimmung beibehalten. Das setzen wir nächste Woche um. In Sinsheim werden wir versuchen, die ersten drei Punkte zu holen."

 

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