„Begnadeter Techniker“ ohne Kopfballspiel

Klaus Filbry in Episode #49 des WERDER-PODCAST

Klaus Filbry blickt auf eine alles andere als gewöhnliche fußballerische Laufbahn zurück (Foto: Nordphoto).
Podcast
Donnerstag, 28.11.2019 / 08:00 Uhr

von Maximilian Hendel

Klaus Filbry hatte bleibenden Eindruck hinterlassen. Mit der Bayreuther Universitätsauswahl gastierte das gerade 20 Jahre alte Talent 1987 in Moline, einer Stadt im Nordwesten von Illinois, um ein Einladungsturnier gegen fünf andere Universitäten zu absolvieren. „Wir waren jeden Abend nicht mehr zurechnungsfähig“, muss Filbry in der aktuellen Episode des WERDER-PODCAST beim Gedanken an diese alles andere als alltägliche Reise während seiner Studentenzeit schmunzeln.

Aber trotz ausgedehnter Spritztouren mit der Corvette der Gastfamilie durch den mittleren Westen und alles andere als sportgerechter Spielvorbereitung am Abend flatterte dem „begnadeten Techniker“ (O-Ton seines besten Freundes und damaligen Kommilitonen Günter Weigl) schon bald darauf das Angebot für ein Fußballstipendium an der Illinois State University ins Haus. Die Scouts ließen sich dabei nicht einmal von zwei aus mehreren Quellen bestätigten Schwächen abbringen.

„Ein nicht vorhandenes Kopfballspiel“ und die permanente Weigerung, sich in die Mauer zu stellen, wie es Günter Weigl augenzwinkernd auf den Punkt bringt. Daran erinnert, grinst Filbry schmallippig: „Ich weiß, worauf er hinaus will.“ 1988 wagte der Westfale den Schritt über den Atlantik, spielte drei Jahre mit den Redbirds der Illinois State in der höchsten Division unter dem Dach des professionellen College-Leistungssport-Verbandes NCAA gegen spätere US-WM-Teilnehmer wie Torwart Tony Meola oder Angreifer Brian McBride – und bestand darüber hinaus seinen Bachelor.


Fast 30 Jahre später betont Werders heutiger Vorsitzender der Geschäftsführung: „Eine einzigartig schöne Zeit.“ Anschließend war er einige Monate als Profi bei Wigan Athletic in der dritten englischen Liga aktiv, probierte sich darüber hinaus kurzzeitig an einem Engagement für Dallas in der US-Indoor-Soccer-Liga, arbeitete dann als Barkeeper und Deutschlehrer in Florida, ehe sein Masterstudium im englischen Bristol begann.

Die Leidenschaft am Fußball pflegt Klaus Filbry weiterhin – nicht zuletzt bei der wöchentlichen Freitagmorgenrunde mit den Werder-Kollegen. „Ich bin extrem ehrgeizig, ich will immer gewinnen“, gesteht der 52-Jährige, „da geht’s natürlich immer zur Sache – und derjenige, der verliert, hat den Tag lang natürlich nicht ganz so viel Spaß und wird entsprechend flottgemacht.“


Vor seiner Zeit beim SV Werder arbeitete Klaus Filbry 15 Jahre lang für den Sportartikelhersteller Adidas – über seinen Karriereweg, welche Sportarten neben dem Fußball es ihm angetan haben und einen peinlichen Moment vor Augen seines alten Chefs und neuen Präsidenten des FC Bayern, von all dem erzählt der Geschäftsführer der Bremer in Episode #49 des WERDER-PODCAST. Der Podcast verbindet die schönste Nebensache der Welt mit dem geilsten Verein der Welt. Hier wird nicht nur über alles geredet, was das grün-weiße Herz höher schlagen lässt, sondern wir sprechen mit Werder. Die neue Folge gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SVW. Hört rein!

 

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