Stadtrundfahrt und Kaffee mit Beate Rehhagel

Manfred Bockenfeld in Episode #51 des WERDER-Podcast

Manfred Bockenfeld spielte von 1989 bis 1994 bei Werder. Der Außenverteidiger gewann mit den Grün-Weißen vier Titel (Foto: Nordphoto).
Manfred Bockenfeld
Mittwoch, 11.12.2019 / 16:30 Uhr

von Maximilian Hendel

Werder Bremens bis heute erste und einzige Saison in der Zweitklassigkeit nach dem Bundesliga-Abstieg 1980 begann mühsam. Nur wenige Tage nach dem 1:1-Auftakt bei Rot-Weiß Oberhausen gastierte Aufsteiger 1. FC Bocholt im spärlich besetzten Weserstadion – und gewann sensationell mit 2:1. „Das werde ich nie vergessen“, blickt Manfred Bockenfeld in Episode #51 des WERDER-PODCAST zurück.

Bockenfeld stand in der Bocholter Startaufstellung und spielte durch. Für das gerade 20-jährige Außenverteidiger-Talent war es der erste Auftritt in Bremen. Was der gebürtige Oedinger damals noch nicht ahnen konnte: Dass er in Zukunft einmal fester Bestandteil jener legendären grün-weißen Mannschaften Anfang der 1990er Jahre werden würde, die zwei DFB-Pokalsiege, eine Meisterschale und nicht zuletzt den Europapokal der Pokalsieger gewannen.

Einige Jahre später – Bockenfeld war zuvor bei Fortuna Düsseldorf zum etablierten Bundesliga-Verteidiger mit DFB-Auswahlerfahrung gereift und lief mittlerweile für Waldhof Mannheim auf – nahm seine Frau eines Montagabends einen Anruf entgegen: „Frau Bockenfeld, ihr Mann hat doch Mittwoch trainingsfrei. Sagen sie ihm, am Flughafen in Frankfurt ist ein Ticket hinterlegt. Er möchte bitte nach Bremen kommen.“ Am anderen Ende des Hörers sprach Otto Rehhagel.


Tatsächlich saß der in Mannheim nicht allzu glücklich gewordene Bockenfeld zwei Tage darauf im Flieger. Beate Rehhagel holte ihn ab. Gemeinsam fuhren sie durch die Stadt und das Umland, waren bei den Rehhagels daheim, tranken Kaffee, verbrachten den halben Tag miteinander. Und Otto Rehhagel, der ihn bereits nach dem Düsseldorfer Abstieg 1987 in den Norden holen wollte? Ihn bekam er bei dieser Gelegenheit für ein paar Augenblicke zu Gesicht –  als sich der Fußballehrer zum Werder-Training kurz angebunden verabschiedete. Manfred Bockenfeld blieb einigermaßen verdutzt zurück.

Trotzdem brachten die Klubverantwortlichen im Anschluss des Bremer Heimsieges im März 1989 gegen Waldhof den Transfer für die neue Saison unter Dach und Fach. Und bald schon wusste sein neuer Mitspieler Mirko Votava auch Licht ins Dunkel der vorherigen Begegnung mit den Rehhagels zu bringen: „Den ersten Kontakt stellt immer Frau Rehhagel her“, erinnert sich Bockenfeld an die Erklärung seines langjährigen Weggefährten. Wenn sie „gesagt hätte, 'Otto, der passt nicht', lass das sein', hättest du noch so gut spielen können, du wärst nicht verpflichtet worden.“

Manfred Bockenfeld kann auf eine überaus erfolgreiche Karriere zurückblicken. In Episode #51 des WERDER-PODCAST erzählt der 336-malige Bundesliga-Spieler über seinen Bocholter Entdecker und „väterlichen Freund“ Friedel Elting, nimmt uns mit in die Zeit des Europapokaltriumphs und schwärmt von den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles. Der Podcast verbindet die schönste Nebensache der Welt mit dem geilsten Verein der Welt. Hier wird nicht nur über alles geredet, was das grün-weiße Herz höher schlagen lässt, sondern wir sprechen mit Werder. Die neue Folge gibt es auf dem offiziellen Soundcloud-Profil, dem iTunes-Account und dem Spotify-Kanal des SVW. Hört rein!

 

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