Die richtige Mentalität und das fehlende Gefühl

Michael Lang über den Sieg bei Union Berlin

Stand nach langer Pause gleich zweimal wieder 90 Minuten auf dem Platz: Michael Lang (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 17.09.2019 / 15:29 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Leipzig, Dortmund, Frankfurt. Auf den SV Werder warten gleich drei harte Brocken hintereinander. Umso wichtiger ist, dass sich die grün-weißen ‚Mentalitätsmonster‘ gegen alle Widrigkeiten bei Union Berlin die drei Punkte gesichert haben. „Es war für uns eine Genugtuung, mit dieser Mentalität, mit dem Gefühl ‚Jetzt erst recht‘, gewonnen zu haben“, freut sich Neuzugang Michael Lang.

Der Schweizer ist mit zwei Siegen gestartet. Besonders beeindruckt haben ihn dabei der Zusammenhalt und Geschlossenheit des Teams. „Es ist egal, wer auf dem Platz steht. Wir haben solidarisch füreinander gekämpft und waren gegenseitig für uns da“, lobt der Außenverteidiger die „top Einstellung“ der Mannschaft. Keiner habe angesichts der Verletztenmisere nach Ausreden gesucht oder auf Mitleid gehofft. „Wir haben das Duell mit einem schweren Gegner so angenommen, wie es ist.“

Taktiken ändern sich, die Mentalität nicht

Michael Lang sprach über seine ersten Einsätze für Werder - jetzt anschauen (Foto: nordphoto)!

Mit der Mentalität der Grün-Weißen kann sich der Neu-Werderaner bestens identifizieren. Sie ist für ihn elementarer Bestandteil der Vereins-DNA. „Die Taktik kann bei einem Gegner, der anderen Fußball spielt, angepasst werden, aber die Mentalität ist eine Sache, die man nicht verändern kann. Die muss gleichbleiben“, so Lang mit Blick auf die schweren Aufgaben und das Heimspiel gegen Leipzig.

Nach einem knappen halben Jahr, in dem er kein einziges Spiel über 90 Minuten bestritten hat, zieht der Schweizer auch persönliche jede Menge Positives aus den Siegen gegen Augsburg und Berlin. Erst jetzt habe er gemerkt, wie sehr ihm das Gefühl auf dem Platz zu stehen gefehlt hat. „Da merkt man, wofür man spielt. Dieses Gefühlt hat mir gefehlt.“

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