Neue Formel für den Erfolg

Kohfeldt will System um Zentrumsstürmer erweitern

Stürmer Niclas Füllkurg ist von Hannover 96 zurück zum SV Werder gewechselt (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 05.07.2019 / 08:00 Uhr

Von Lukas Kober

Der zweite Tag im Zillertal steht bevor. Nahezu direkt nach der Ankunft in den österreichischen Alpen haben die Grün-Weißen ihre erste Einheit absolviert. Wie von Cheftrainer Florian Kohfeldt bereits angekündigt, kehrte der Ball zurück in den Vordergrund. Daher setzte das Trainer-Team einen Wiederholungsblock aus dem vergangenen Jahr, wo es vor allem um die fußballerische Wahrnehmung ging. In den nächsten Tagen wird es neben offensiven Spielzügen, der Grundordnung in der Defensivarbeit vor allem um das Verhalten im letzten Drittel gehen. Dabei besonders um eine Position: den Mittelstürmer.

Mit dem Abgang von Max Kruse, der zukünftig beim türkischen Erstligisten Fenerbahçe Istanbul tätig sein wird, müssen im Offensivspiel des SV Werder neue Alternativen gefunden werden. Mit der Rückkehr von Niclas Füllkrug haben die Grün-Weißen eine neue Option bereits dazugewonnen. Doch „Lücke“ ist kein Ersatz für den ehemaligen Kapitän, sondern viel mehr der Spielertyp, der das Sturmzentrum bereichern soll. „Wir werden uns im Trainingslager auf den Übergang ins letzte Drittel fokussieren. Da brauchen wir definitiv einen Spieler, der mit dem Rücken zur Abwehr den Ball festmachen und verteilen kann“, erklärt Florian Kohfeldt seine Trainingsinhalte für das Zillertal.

Drei Spielertypen, eine Position

Ailton, Marco Bode, Wynton Rufer oder aktuell Claudio Pizarro – der SV Werder hatte in seiner Historie schon einige ausgezeichnete Stürmer, die maßgeblich an den Vereinserfolgen beteiligt waren. Doch wer tritt in die Fußspuren dieser Legenden? „Wir haben mit Niclas Füllkrug, Yuya Osako und Martin Harnik gleich drei Spielertypen, die als Zentrumsstürmer ihre Stärken haben“, so der 36-jährige Cheftrainer. Er fügt an: „Daher werden wir uns besonders diesem offensiven Bereich widmen.“ Es kommt also darauf an, diese drei Werderaner ins System einzubinden, flexibel einzusetzen und variieren zu können. Ob dies bevorzugt über einen Chip, einen langen Ball oder über flüssige Kombinationen erfolgen soll, will der 36-Jährige noch nicht preisgeben.

Doch um ein Spiel erfolgreich gestalten zu können, müssen sowohl Fitness als auch das Verteidigen in der Grundordnung stimmen. 49 Gegentore kassierte der SV Werder in den vergangenen 34 Bundesliga-Spielen - für Florian Kohfeldt ist das „ein Tick zu viel“. Daher wird im Zillertal, wo der SVW vom 04. bis zum 14.07.2019 gastiert, auch daran intensiv gearbeitet werden. Zu guter Letzt ist der Blick - wie bereits in der ersten Trainingswoche-  auf den athletischen Aufbau gerichtet. „Wir wollen noch mehr Tempo-Aktionen haben. Sowohl offensiv, wie auch defensiv“, gibt der Cheftrainer vor. Er hat also einen klaren Plan: mehr Zeit im letzten Drittel für mehr Tore, einen echten Stürmer ins System einbinden und in der Defensive noch besser stehen. An die Arbeit!

 

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