Bitte weghören, Marco!

Kohfeldt lobt Friedl für seinen Pokal-Auftritt

Marco Friedl zeigte gegen Borussia Dortmund eine starke Leistung (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 05.02.2020 / 18:55 Uhr

Von Yannik Cischinsky

Noch bevor er überhaupt eine Antwort geben konnte, musste Florian Kohfeldt selbst eine Frage loswerden. „Kann Marco das irgendwo sehen?“, fragte der Werder-Coach am späten Dienstagabend. Halb schmunzelnd, halb ernst erklärte er dem verdutzten Reporter der österreichischen TV-Station „ServusTV“ auch, warum ihn diese Frage umtrieb. „Marco hat heute mit weitem Abstand das beste Spiel im Trikot des SV Werder gemacht. Aber er muss sie konstant abrufen, jetzt weitermachen und nicht lockerlassen.“

Kurzum: In den Augen des Cheftrainers sollte sich Marco Friedl das Lobes-Interview mit dem Sender aus seinem Heimatland besser nicht zu Herzen nehmen und sich auf den Lorbeeren für einen fabelhaften Pokalabend ausruhen. Denn Kohfeldt hatte viele Worte des Lobes über ihn parat. „Es war über 90 Minuten das stabilste Spiel von ihm bisher. Er hat sehr reif gespielt“, so Kohfeldt.

Das 1:0 durch Davie Selke bereitete der 21-Jährige durch sein aggressives Nachsetzen am gegnerischen Strafraum indirekt vor. Er erzwang den Ballverlust von Achraf Hakimi, Milot Rashicas Schussversuch konnte Selke zur Führung abstauben (zum Spielbericht). Auch die Ecke vor dem sehenswerten 2:0 von Leonardo Bittencourt trat Friedl. Darüber hinaus setzte Friedl auf der linken Außenbahn immer wieder Akzente, stand defensiv meist goldrichtig und blockte oder rettete gleich mehrfach. „Es war ein Pokalfight, wie man sich ihn vorstellt: Die Fans im Rücken, ein Spiel auf Messers Schneide. Wir haben füreinander eingestanden und am Ende ein enges Spiel verdient gewonnen“, freute sich Friedl.

Man konnte ihm anmerken, wie erleichtert er über den Sieg, aber auch seine gute Leistung auf dem Platz war. Schließlich hatte auch er in den vergangenen Wochen harsche Kritik einstecken müssen. „Für einen kurzen Moment haben wir vergessen, was in der Liga ist. Wir haben mit Freude gespielt“, sagte Friedl bei WERDER.TV. Die Kollegen von ServusTV hatten sich für Kohfeldt unterdessen einen besonderen, wenngleich auch nicht ganz ernstgemeinten Deal einfallen lassen: „Wir zeigen ihm das Interview erst nach dem Viertelfinale.“

 

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