"Wir müssen einiges besser machen"

Philipp Bargfrede im Interview

Philipp Bargfrede bestritt gegen Bayer sein 200. Bundesliga-Spiel (Foto: Gumz).
Interview
Mittwoch, 20.05.2020 / 08:41 Uhr

Dieses Jubiläum hatte sich Philipp Bargfrede ganz anders vorgestellt. Gegen Leverkusen machte der Routinier sein 200.Bundesliga-Spiel für den SVW. Es wird ihm in keiner allzu schönen Erinnerung bleiben. Und trotz der ernüchternden Niederlage zum Wiederbeginn der Bundesliga bleibt der 31-Jährige optimistisch, wie er im Interview mit WERDER.DE deutlich machte.

WERDER.DE: Bargi, wie ernüchternd ist es, nach so langer Zeit endlich wieder spielen zu dürfen und dann so ein Ergebnis hinnehmen zu müssen?

Philipp Bargfrede: „Das ist ernüchternd, vor allem an den ein, zwei Tagen danach. Wir hatten uns sehr viel vorgenommen, wenngleich wir wussten, dass mit Leverkusen eine schwere Aufgabe auf uns warten würde. Man muss sagen, dass wir es Leverkusen viel zu leichtgemacht haben. Die Gegentore sind viel zu einfach gefallen und wenn man dann die eine oder andere Chance nicht nutzt und stattdessen im Gegenzug das 1:3 kassiert, dann verliert man dieses Spiel.“

WERDER.DE: Dein 200. Bundesliga-Spiel hast du dir sicher ganz anders vorgestellt…

Philipp Bargfrede: „Natürlich war es schön und wichtig für mich persönlich, dass ich zum ersten Mal in diesem Jahr überhaupt wieder auf dem Platz stand. Das Spiel habe ich mir natürlich ganz anders vorgestellt. Ich wollte der Mannschaft zum Sieg verhelfen.“

WERDER.DE: Wie war es für dich, im menschenleeren wohninvest WESERSTADION aufzulaufen?

Philipp Bargfrede: „Es war ungewohnt, keine Frage. Normalerweise ist schon auf der Fahrt vom Hotel zum Stadion in der Stadt alles voll, auf den Straßen sieht man die ganzen Fans. Das fehlt. Du kommst ins Stadion und niemand ist da. Das war ein ungewohntes Bild, aber in dem Moment war es mir gar nicht so präsent, weil ich aufs Spiel fokussiert war.“

WERDER.DE: Konntest du das auf dem Feld komplett ausblenden oder war das immer noch präsent?

Philipp Bargfrede: „Wir wissen ja, worum es gerade geht, dass es trotz allem ein extrem wichtiges Bundesliga-Spiel in einer schwierigen Situation war. Deshalb war die nötige Anspannung da. Nach der Auswechslung war es aber schon merkwürdig, nicht auf der Bank zu sitzen, sondern auf der Tribüne und keine Leute um dich herum zu haben. Man hört jedes Wort im Stadion. Das war schon ungewohnt.“

Das Training war sehr gut. Ich konnte voll mitziehen.
Philipp Bargfrede

WERDER.DE: Inwiefern ist die Niederlage der kurzen Vorbereitungszeit geschuldet?

Philipp Bargfrede: „Das Standardgegentor zum 1:2 darf nicht fallen. Es wird schwer überhaupt ein Spiel zu gewinnen, wenn wir solche Situationen zulassen. Das ist sehr ärgerlich, wenn man bedenkt, dass wir gegen eine tonangebende und spielstarke Mannschaft wie Leverkusen prinzipiell wenige gefährliche Aktionen zugelassen haben. Aber dann kassieren wir solche einfachen Gegentore… Es war ganz einfach in gewissen Dingen nicht gut genug.“

WERDER.DE: Wie hast du die körperliche Belastung verkraftet?

Philipp Bargfrede: „Gut. Gegen Hertha vor der Pause stand ich ja bereits im Kader und die letzten Wochen habe ich noch einmal gut nutzen können. Das Training war sehr gut. Ich konnte voll mitziehen. Das gilt für uns alle. Wir merken, dass wir im Fitnessbereich zugelegt haben.“

WERDER.DE: Das zeigen auch die Laufstatistiken. Und doch musstet ihr am Ende eine Niederlage hinnehmen. Was müsst ihr gegen Freiburg besser machen?

Philipp Bargfrede: „Das, was uns schon die ganze Saison begleitet. Wir müssen die vielen Gegentore abstellen. Das war wieder viel zu einfach. Da müssen wir uns deutlich verbessern.“

WERDER.DE: Was stimmt dich optimistisch, dass ihr den Klassenerhalt packt?

Phillip Bargfrede: „Das Leverkusen-Spiel war ein Nackenschlag für uns, ein Rückschlag, da wir unbedingt mit einem Erfolgserlebnis starten wollten, um in einen Lauf zu kommen. Aber hier hakt keiner die Saison ab. Der Vorteil aktuell ist, dass alle Spiele in kurzer Zeit stattfinden und du innerhalb einer Woche viele Punkte holen kannst. Der Klassenerhalt ist noch möglich, aber wir müssen dafür einiges besser machen und Fehler abstellen.“

 

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