"Haben unseren Fußball wiedergefunden"

Die Stimmen zum Viertelfinal-Einzug

Florian Kohfeldt durfte sich über den Sieg und ein gelungenes Spiel freuen (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 05.02.2020 / 00:35 Uhr

Von Yannik Cischinsky, Christoph Pieper und Sophia Ahrens

Es gibt viele positive Nachrichten, die alle Werderanerinnen und Werderaner am Mittwochabend aus dem 3:2-Erfolg gegen Borussia Dortmund (zum Spielbericht | zum WERDER.TV-Video) mitnehmen können. Endlich wieder ein Heimsieg, der Einzug ins Viertelfinale, drei Tore von Offensivkräften. Und noch viele mehr. Doch die wichtigste Nachricht formulierte Werder-Coach Florian Kohfeldt nach dem Schlusspfiff: "Wir haben unseren Fußball wiedergefunden." Denn: Werder spielte gegen den haushohen Favoriten auf Augenhöhe, holte sich verdient den Sieg und zeigte viel von dem, was in den vergangenen Wochen und Monaten verloren gegangen war. 

WERDER.DE hat die Stimmen des Spiels für euch zusammengefasst:

Zum Spielverlauf:

Maximilian Eggestein: „Es war endlich mal wieder ein richtig gutes Heimspiel von uns. Wir müssen die Stimmung jetzt mitnehmen und ins nächste Spiel gehen.“

Jiri Pavlenka: „Dieser Sieg war sehr wichtig fürs Gefühl. Wir wollten unbedingt gewinnen. Ich finde, wir waren stark mit dem Ball. Wir wollten das ganze Spiel über Fußball spielen und nicht nur verteidigen. Wir wussten, dass wir nichts verlieren konnten.“

Niklas Moisander: „Wir wussten, dass unsere einzige Chance ist, mutig zu spielen. Wir haben unseren Mut wiedergefunden. Die Fans waren großartig. Wir hatten schlechte Heimspiele und nun einen Erfolg. Ich persönlich hatte heute genügend Kraft, auch mal mit nach vorne zu gehen und habe versucht, die Mannschaft zu pushen.“

Marco Friedl: „Im Weserstadion vor dieser Kulisse war das genau so ein Pokalfight, wie man es sich vorstellt. Für einen kurzen Moment vergisst du, was in der Liga ist. Wir haben mit Freude gespielt, von der ersten bis zur letzten Minute alles reingehauen. Am Ende war es eng, aber ein verdienter Sieg. Wir müssen mitnehmen, dass wir auch in der Liga alles reinhauen. Man hat gesehen, wie wir Fußball spielen können. Wir wissen, dass wir keine Mannschaft sind, die da unten hingehört.“

Milot Rashica: „In erster Linie freue ich mich für unsere Fans. Es war zuletzt nicht einfach für sie. Wenn wir aber so spielen wie heute, können wir die Spiele auch gewinnen. Das haben wir getan. Heute hatten wir nichts zu verlieren. Manchmal versuchst du alles, aber der Ball will nicht rein. Heute haben wir super Tore erzielt. Wir haben ja auch in der Vergangenheit schon gute Spiele gemacht, aber nichts mitgenommen. Heute war das anders und diesen Schwing müssen wir jetzt mitnehmen.“

Leonardo Bittencourt: „Wir haben heute als Einheit funktioniert. Ich bin stolz auf die Jungs. Wir haben heute nicht viel geredet, sondern einfach gemacht.“

Davie Selke: „Uns bedeutet das unfassbar viel. Wir wussten, dass Dortmund ein starker Gegner ist, aber wie schon früher bei Werder gesehen: Hier ist alles möglich. Ein Riesen-Kompliment an die Truppe, auch für diesen Einsatz. Es sind genau diese Abende, an denen ich froh bin, dass ich hier sein darf.“

Florian Kohfeldt: „Es hat viel Spaß gemacht, aber es hat auch viele Nerven gekostet. Die beste und wichtigste Nachricht ist, dass es ein Spiel auf Augenhöhe war und wir unseren Fußball wiedergefunden haben. Das habe ich leider lange nicht mehr gesehen. Wir hätten mehr Tore schießen können oder sogar müssen. Es freut mich aber trotzdem für die Stürmer, dass sie heute ihre Tore gemacht haben. Das gibt ihnen Selbstvertrauen.“

Zur vermeintlichen Tätlichkeit:

Niklas Moisander: „Er ist gefallen und ich war etwas emotional. Zwei Gelbe Karten waren am Ende glaube ich die richtige Entscheidung vom Schiedsrichter. Es waren aber etwas zu viele Emotionen von mir.“

Marco Friedl: „Ich muss mir die Szene noch mal anschauen. Ich bin zum Ball gelaufen, aber es war kein Elfmeter. Wenn ich auf der anderen Seite gestanden hätte, hätte ich auch keine Rote Karte gefordert.“

Florian Kohfeldt: „In meinen Augen war es kein Schlagen und keine klare Tätlichkeit, aber ein Platzverweis war im Bereich des Möglichen. Es war nicht clever von Niklas. Ich denke, in dieser hitzigen Phase des Spiels war es die richtige Entscheidung, aber ich bin auch Trainer von Werder Bremen. Ich kann auch die Dortmunder verstehen. Es gab krassere Fehlentscheidungen in unserer jüngeren Vergangenheit im DFB-Pokal, deshalb nehmen wir diese Aktion einfach mal so mit.“

Zum Union-Spiel am Samstag:

Jiri Pavlenka: „Der Sieg heute war super, aber wir brauchen die drei Punkte am Samstag mindestens genauso dringend. In unseren Köpfen muss klar sein, dass das geht, dass wir es können. Wir haben heute gesehen, wie es funktioniert und müssen das auch gegen Union zeigen. Natürlich müssen wir endlich auch gegen Teams aus den unteren Regionen der Tabelle zeigen, dass wir gewinnen wollen und können.“

Niklas Moisander: „Wir müssen das Selbstvertrauen für Union nutzen. Wir können aus diesem Spiel so viel mitnehmen. Wir waren aggressiv und mutig.“

Leonardo Bittencourt: „Wir müssen das Positive mitnehmen. Wir haben heute unsere Qualität gezeigt und dass gegen einen so starken Gegner. Wir müssen in der Bundesliga einfach mehr rausholen.“

Florian Kohfeldt: „Das wird Samstag ein ganz anderes Spiel, das wissen die Jungs aber ohnehin. Ich hebe aber nicht den Zeigefinger. Ich habe zu den Jungs schon in der Halbzeit gesagt: Das war brillant. Ihr müsst sehen, wie ihr auch spielen könnt und das mitnehmen. Immer nur zu mahnen und zu sagen, dass Union aber mindestens genauso wichtig ist, wäre meiner Meinung nach falsch. Die Angst dadurch zu schüren, wäre falsch.“

Zur Kritik an Florian Kohfeldt:

Leonardo Bittencourt: „Der Trainer hat die richtigen Worte gefunden. Ich ziehe meinen Hut vor Florian, wie er mit der Situation umgeht. Er hat uns Mut gemacht. Ich denke alle haben heute gesehen, warum er der richtige Trainer für uns ist.“

Jiri Pavlenka: „Wir sind sehr glücklich mit Florian. Er ist ein super Trainer. Wir arbeiten sehr gerne mit ihm. Es freut mich, dass wir heute gewinnen konnte.“

Florian Kohfedlt: „Es ist natürlich schön, dass das Vertrauen da ist und öffentlich bekundet wird. Das ist wichtig für mich als junger Trainer. Ich habe das Gefühl, dass die Jungs sehr gerne in dieser Konstellation arbeiten, aber das war einzig und allein ein Sieg, den die Jungs geschafft haben. Das freut mich sehr, sie haben auch gelitten in den letzten Monaten.“

 

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