"Habe mich bewusst für Werder entschieden"

Davie Selke über seine Rückkehr, Kohfeldt und seine Qualitäten

Davie Selke ist zurück am Osterdeich (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 02.02.2020 / 13:31 Uhr

Von Philipp Burde

Nach 90 Minuten beim Duell gegen den FC Augsburg ist Neuzugang und Rückkehrer Davie Selke endgültig wieder an der Weser angekommen. Für den 25-Jährigen war der Wechsel an den Osterdeich eine Herzensangelegenheit. Sobald sich das Türchen für eine Rückkehr nach Bremen geöffnet hatte, entwickelte sich bei ihm eine große Vorfreude. „Werder ist ein besonderer Verein für mich. Es gab auch andere Optionen, aber ich habe mich bewusst für Werder entschieden“, erklärte Selke bei seiner Vorstellung am Sonntagvormittag.

Davie Selke ist das, was auf seinem Trikot steht: Groß gewachsen, robust im Zweikampf und mit dem Auge für die richtige Situation – ein waschechter Neuner eben. Seine Qualitäten mit und gegen den Ball konnte er bereits kurz vor Werders Führungstreffer in Augsburg unter Beweis stellen, als er nur knapp an FCA-Keeper Luthe scheiterte. Es sind genau solche Aktionen, die er in Zukunft für die Grün-Weißen heraufbeschwören möchte. „Ich will unangenehm sein und Präsenz in der Box zeigen“, so Davie Selke.

Dass das Zusammenspiel mit seinen neuen Kollegen nach nur einer Trainingseinheit noch nicht reibungslos lief, ist nur logisch. Doch das wird sich ändern. Im Laufe der Zeit wird Selke nicht nur seine Mitspieler besser kennenlernen, sondern sie auch ihn. „Wir müssen gegenseitig unsere Laufwege abstimmen und die Abläufe verinnerlichen“, fordert der Angreifer, gibt sich aber optimistisch: „Wir haben die Qualität die Bälle da vorne reinzustecken, das hat man bei Nuri Sahins Pass gesehen.“

Während aus Selkes erster Zeit in Bremen nur noch eine Handvoll der Spieler im Werder-Kader sind, ist eine wichtige Bezugsperson geblieben. Chefcoach Florian Kohfeldt war zum damaligen Zeitpunkt schon im Trainerteam, als Selke an der Weser seine ersten Auftritte auf der Bundesligabühne feierte. „Wir verstehen uns sehr gut und haben über die Zeit regen Kontakt gehabt. Er ist schon immer ein überragender Trainer gewesen und hat uns damals schon top vorbereitet“, so Selke über Kohfeldt.

Trotzdem war der Werder-Trainer nicht der ausschlaggebende Grund für den Wechsel zurück an alte Wirkungsstätte. „Florian musste mich nicht überzeugen, es ging eher darum, ob dieser Wechsel machbar ist oder nicht“, beschreibt Selke die Verhandlungen zwischen dem SV Werder und seinem vorherigen Verein Hertha BSC. Nach dem ersten Kontakt ging alles ganz schnell. „Wir hatten über zwei Tage lange sehr intensive Gespräche und ich war so oft am Telefon wie noch nie in meinem Leben“ so Selke. Nach einem regelrechten „Tauziehen“ ist er nun sehr dankbar wieder vor den Werder-Anhängern auflaufen zu dürfen, auch wenn der nächste Gegner Borussia Dortmund heißt.

 „Mit den Fans im Rücken ist am Dienstag alles möglich. Bei solchen Pokal-Spielen kann man sich auch Selbstvertrauen holen“, gibt sich Selke optimistisch. Wie das gegen den BVB im grün-weißen Dress funktioniert, weiß der Angreifer ohnehin schon. Vor fast genau fünf Jahren avancierte Selke mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner an der Weser. Vielleicht ja auch am Dienstag im Pokal…

 

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