Während aus Selkes erster Zeit in Bremen nur noch eine Handvoll der Spieler im Werder-Kader sind, ist eine wichtige Bezugsperson geblieben. Chefcoach Florian Kohfeldt war zum damaligen Zeitpunkt schon im Trainerteam, als Selke an der Weser seine ersten Auftritte auf der Bundesligabühne feierte. „Wir verstehen uns sehr gut und haben über die Zeit regen Kontakt gehabt. Er ist schon immer ein überragender Trainer gewesen und hat uns damals schon top vorbereitet“, so Selke über Kohfeldt.
Trotzdem war der Werder-Trainer nicht der ausschlaggebende Grund für den Wechsel zurück an alte Wirkungsstätte. „Florian musste mich nicht überzeugen, es ging eher darum, ob dieser Wechsel machbar ist oder nicht“, beschreibt Selke die Verhandlungen zwischen dem SV Werder und seinem vorherigen Verein Hertha BSC. Nach dem ersten Kontakt ging alles ganz schnell. „Wir hatten über zwei Tage lange sehr intensive Gespräche und ich war so oft am Telefon wie noch nie in meinem Leben“ so Selke. Nach einem regelrechten „Tauziehen“ ist er nun sehr dankbar wieder vor den Werder-Anhängern auflaufen zu dürfen, auch wenn der nächste Gegner Borussia Dortmund heißt.
„Mit den Fans im Rücken ist am Dienstag alles möglich. Bei solchen Pokal-Spielen kann man sich auch Selbstvertrauen holen“, gibt sich Selke optimistisch. Wie das gegen den BVB im grün-weißen Dress funktioniert, weiß der Angreifer ohnehin schon. Vor fast genau fünf Jahren avancierte Selke mit einem Tor und einer Vorlage zum Matchwinner an der Weser. Vielleicht ja auch am Dienstag im Pokal…