Wegweisend in Wolfsburg

Der Vorbericht zum Wolfsburg-Spiel

Am Sonntag will Davy Klaassen mit dem SVW den dritten Sieg in der Rückrunde holen (Foto: nordphoto).
Vorbericht
Freitag, 01.03.2019 / 17:52 Uhr

Von Alexander Werner

Wolfsburg, das Team der Stunde? Drei Siege holte Werders Gegner in den letzten fünf Spielen. Und auch ein Blick auf die aktuelle Tabelle hinterlässt den Eindruck, dass Werder am Sonntag, 03.03.2019, um 18 Uhr (ab 17.45 Uhr im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) als Außenseiter in das Duell mit dem VfL Wolfsburg geht. Doch auf der Pressekonferenz am Freitag wies Werders Cheftrainer Florian Kohfeldt noch einmal darauf hin, dass „wir in der Rückrunde genauso viele Punkte geholt haben, wie die Wolfsburger.“ Zehn Zähler holten beide Nordclubs seit dem Jahreswechsel. 2.500 mitreisende Werder-Fans können sich demnach auf eine ausgeglichene und zugleich wegweisende Partie freuen. Welche Daten und Fakten relevant sind, erfahrt ihr wie gewohnt im Vorbericht zum Wolfsburg-Spiel.

Das letzte Duell: Im Hinspiel waren die Wolfsburger an einem Freitagabend im Weser-Stadion zu Gast und mussten schmerzlich feststellen, dass es bei einem Flutlichtspiel in Bremen wenig zu holen gibt. In der ersten Halbzeit war es Davy Klaassen, der den SVW nach einer anfänglichen Drangphase der Gäste die Führung für Werder erzielte. Es war sein erstes Heimspieltor für den SVW. Kurz vor dem Halbzeitpfiff hätte die Mannschaft von Florian Kohfeldt noch nachlegen können, ließ aber hochkarätige Chancen liegen. Nach dem Seitenwechsel hatten die Wolfsburger gute Möglichkeiten auszugleichen, doch die Werder-Defensive hielt stand. Es war eine Co-Produktion vom Altmeister und Frischling, die die Entscheidung brachte. Claudio Pizarro schickte in der 86. Minute den durchstartenden Johannes Eggestein auf die Reise, der vor dem Tor cool blieb und den Ball an Koen Casteels vorbeilegte. Der SVW schob sich durch den Heimsieg zwischenzeitlich auf den zweiten Tabellenplatz (zum Spielbericht).

Der Cheftrainer zum Spiel: Florian Kohfeldt rechnet am Sonntag mit einen Gegner, der „einen klaren Plan hat und kollektiv sehr gut verteidigt“, so der Werder-Coach auf der Pressekonferenz am Freitag. Besonders die Arbeit von Bruno Labbadia hebt Kohfeldt vor, da „Bruno es geschafft hat, dass da eine Mannschaft auf dem Platz steht. Sie haben eine sehr gute Mischung aus Mittelfeld- und Offensivspielern. Außerdem sind sie das Team, dass mit den meisten Positionswechseln im Spiel arbeitet“, betonte der Cheftrainer. Aus diesen Gründen erwartet der grün-weiße Übungsleiter eine herausfordernde Partie, bei der der SVW „in Wolfsburg mit viel Mut spielen und verteidigen muss. Ich glaube, dass es ein schwieriges Spiel wird, aber dennoch machbar ist, dort zu punkten".

Das Personal: Eine lange und intensive Trainingswoche liegt hinter den Werder-Profis. Obwohl Sebastian Langkamp zwei Trainingseinheiten verpasste, steht der Innenverteidiger am Sonntag zur Verfügung. Auch Philipp Bargfrede und Davy Klaassen, die am Dienstag und Mittwoch individuell trainierten, sind voll einsatzfähig. Sehr erfreulich ist, dass Martin Harnik erstmals seit seiner Verletzung in Dortmund im Kader stehen wird und die Belastung des Mannschaftstrainings sehr gut verkraftet hat. Für Yuya Osako hat es nicht gereicht. Der Japaner laboriert weiterhin an einer Sehnenreizung im Rücken (zur Extrameldung).

Der Gegner: Wolfsburg gehört zu den Überraschungen der diesjährigen Bundesliga-Saison. In den letzten zwei Spielzeiten konnten sich die Wölfe erst durch die Relegation vor dem Abstieg in die Zweitklassigkeit retten. Durch Bruno Labbadia kehrte aber etwas Ruhe in die „Autostadt“ ein. Der erfahrene Trainer konnte eine Mannschaft formen, die aktuell auf dem fünften Platz der Bundesliga steht und Ambitionen für das internationale Geschäft hegt. Die Wolfsburger präsentierten sich vor allem gegen die direkten Konkurrenten um die europäischen Plätze stark und fuhren Siege gegen Mönchengladbach, Frankfurt, Leipzig und Berlin ein. Im DFB-Pokal lief es für die Niedersachsen nicht so gut. Im Achtelfinale verlor Wolfsburg mit 0:1 bei RB Leipzig.

Spieler im Fokus: Der Mann für die Tore heißt beim VfL Wolfsburg Wout Weghorst. Der Stürmer kam im Sommer vom AZ Alkmaar an die Aller und fand sich schnell in das Spiel von Bruno Labbadia ein. In 23 Partien für den VfL schoss der großgewachsene Holländer neun Tore und bereitete drei Treffer vor. Der 26-Jährige beschreibt sich als „echten“ Mittelstürmer und beweist nicht zuletzt durch seine Körpergröße (196 Zentimeter), dass er ein Kopfballungeheuer im Strafraum ist. Aber auch vom Punkt ist Weghorst treffsicher und konnte in dieser Spielzeit bereits viermal einen Strafstoß verwandeln. Vergangenes Jahr gab der Stürmer zudem sein Debüt in der Nationalmannschaft der Niederlande. Er kommt bisher auf drei Einsätze für "Oranje", in denen er aber noch kein Tor erzielen konnte.

Die Schiedsrichter: Referee der Partie ist Daniel Siebert. Ihm wird assistiert von Lasse Koslowski und Jan Seidel. Vierter Offizieller ist Christof Günsch. Die Video-Schiedsrichter sind Markus Schmidt und Alexander Sather.

Das ganze Paket: Für alle Grün-Weißen auf Ballhöhe! Ab 17.45 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker live aus der Volkswagen Arena. Sky zeigt das Spiel der Grün-Weißen live. Zudem können alle Abonennten die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung bei WERDER.TV sehen!

 
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