Auf den Spuren König Ottos

Vorbericht zum Nürnberg-Spiel

Cheftrainer Florian Kohfeldt hat im Weser-Stadion noch kein Pflichtspiel verloren (Foto: nordphoto).
Profis
Freitag, 14.09.2018 / 17:01 Uhr

Zusammengestellt von WERDER.DE und Opta

Hannover, Stuttgart, Mainz, Hoffenheim, Berlin, Wolfsburg, Hamburg, Köln, Frankfurt, Leipzig, Dortmund, Leverkusen und nochmal Hannover. 13 Teams haben es versucht, den SV Werder zu schlagen, 13 Teams sind gescheitert. Die Grün-Weißen sind im heimischen Weser-Stadion eine Macht. Der 1. FC Nürnberg soll am Sonntag, 16.09.2018, um 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker auf WERDER.DE) der nächste Klub sein, der sich in die lange Liste einreiht. Er wäre die Nummer 14. Cheftrainer Florian Kohfeldt könnte damit einen alten Rekord eines ganz großen Werderaners einstellen. Otto Rehhagel gelang es als bisher einziger Werder-Coach in der Bundesliga-Historie die ersten 14 Heimspiele ungeschlagen zu bleiben.

Die letzten Duelle: Ein Duell zwischen dem SV Werder und dem 1. FC Nürnberg liegt schon einige Jahre zurück. Zuletzt trafen die Grün-Weißen am 24. Spieltag der Rückrunde der Saison 2013/2014 aufeinander. Die Werderaner beendeten beim souveränen 2:0-Auswärtserfolg (zum Spielbericht) im Frankenland eine Serie von fünf Spielen ohne Sieg gegen den FCN. Während Franco Di Santo in der ersten Halbzeit den Führungstreffer erzielte, sorgte Philipp Bargfrede in den zweiten 45 Minuten für den Endstand. Die Begegnung am siebten Spieltag der Hinrunde endete dagegen überaus torreich. Sechs Treffer sahen die Zuschauer im Weser-Stadion - 3:3 hieß es am Ende (zum Spielbericht). Der SVW trauerte dabei einer dreifach vergebenen Führung nach. Sowohl ein Eigentor der Nürnberger als auch zwei Treffer von Eljero Elia konnte der Club durch Hiroshi Kiyotake, Josip Drmic und Adam Hlousek egalisieren.

Das Personal: Es gibt gute und schlechte Nachrichten beim SV Werder. Die guten zuerst: Jiri Pavlenka ist wieder fit. „Er wird auf jeden Fall spielen können“, macht Florian Kohfeldt auf der Pressekonferenz vor dem Nürnberg-Spiel deutlich. „Auch die anderen, die diese Woche aufgrund der Länderspielpause etwas kürzer getreten sind, werden wieder mittrainieren“, so der Cheftrainer der Grün-Weißen. Einzig Sebastian Langkamp wird das Duell mit den Franken verletzungsbedingt verpassen (siehe Extrameldung). Den Innenverteidiger der Werderaner plagen Oberschenkelprobleme. „Zum Wochenende wird es nichts werden. Mitte der nächsten Woche wird er voraussichtlich wieder ins Training einsteigen."

Der Cheftrainer zur Partie: Mit dem 1. FC Nürnberg wartet auf die Grün-Weißen kein typischer Aufsteiger. „Der FCN bringt Attribute mit, die für einen Aufsteiger nicht gewöhnlich sind“, erklärt Florian Kohfeldt. „Sie sind eine sehr spielstarke Mannschaft, spielen sehr mutig und versuchen, schon sehr früh den Gegner anzulaufen“, so der Cheftrainer weiter. Dass die Nürnberger offensiven Fußball zeigen wollen, macht Eindruck. „Es ist eine tolle Herangehensweise“, findet der Werder-Coach. Dennoch gilt es für den SV Werder, das Spiel zu gewinnen. „Bei allem Lob für den FCN sind wir die bessere Mannschaft und haben die besseren Einzelspieler“, betont Kohfeldt. Die Grün-Weißen müssen „mit Ballsicherheit den nötigen Zug zum Tor entwickeln“, verdeutlicht der Werder-Coach.

Die Heimbilanz: Im heimischen Weser-Stadion hat der SV Werder gegen den 1. FC Nürnberg eine ansehnliche Bilanz. 31 Mal trafen beide Teams bereits am Osterdeich aufeinander. Die Grün-Weißen gewannen davon 19 Partien, teilten sich siebenmal die Punkte mit den Gästen aus dem Frankenland und mussten sich lediglich fünfmal geschlagen geben. Dazu hat die SVW-Offensive in 17 der letzten 18 Duelle in der Hansestadt immer mindestens einen Treffer erzielt.

Der besondere Moment mal zwei: Gegen den 1. FC Nürnberg spielt Werders Neuzugang Nuri Sahin ganz besonders gerne. Schließlich hat die Nummer 17 der Grün-Weißen gegen die Franken Historisches vollbracht. Im Alter von 17 Jahren und 82 Tagen feiert Sahin 2005 sein Tordebüt beim 2:1-Erfolg der Dortmunder und trägt sich damit als jüngster Torschütze in die Geschichtsbücher der Bundesliga ein. Doch auch sonst liegen dem 30-Jährigen Spiele gegen den Club: Sieben Siege, zwei Remis, keine Pleite. Doch nicht nur Sahin hat gute Erinnerungen an den FCN. Auch Martin Harnik wird einen Moment wohl nie vergessen: Bei seinem Bundesliga-Debüt in Nürnberg erzielte der Angreifer im Werder-Trikot nicht nur sein erstes Bundesliga-Tor, sondern gleichzeitig auch den 1:0-Siegtreffer.

Fluch und Segen: Die Nürnberger Offensive hat Gefallen am Stadion an der Weser gefunden. Nur in der Hansestadt erzielte der Club bereits 44 Auswärtstore. Bei keinem anderen Bundesliga-Verein trafen die Franken häufiger den Kasten. Mit insgesamt 200 Treffern zwischen beiden Klubs geht es auch so häufig torreich zu. 87 Mal knipste der FCN gegen die Grün-Weißen – mit Abstand Nürnberger Höchstwert im Oberhaus. Gleichzeitig zeigt sich allerdings auch die Club-Defensive gegen den SV Werder besonders anfällig. 113 und damit die zweitmeisten Gegentore des Clubs in der Bundesliga stehen zu Buche. Hinzukommt, dass die Franken gerade im Weser-Stadion die meisten Auswärtsgegentreffer im deutschen Fußballoberhaus hinnehmen mussten – 74 an der Zahl.

Der Schiedsrichter: Referee der Partie ist Daniel Schlager. Ihm wird assistiert von Sven Waschitzki und Dominik Schaal. Vierter Offizieller ist Florian Heft. Als Video-Assistenten fungieren Sascha Stegemann und Dr. Matthias Jöllenbeck.

Das ganze Paket: Für alle Grün-Weißen auf Ballhöhe! Ab 15.15 Uhr berichtet WERDER.DE mit dem betway Live-Ticker live aus dem Weser-Stadion! Sky zeigt das Heimspiel der Grün-Weißen live. Zudem können alle Abonennten die Partie unmittelbar nach Spielende re-live sowie ebenfalls kurz nach Abpfiff die Highlights der Begegnung bei WERDER.TV sehen!

 
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