50. Min.: Der tadellose Drobny macht genauso weiter wie schon im ersten Durchgang – Karner Krasniqis unbedrängten Schuss vom Elfmeterpunkt aus fischt Werders Schlussmann herausragend aus seinem linken Eck.
52. Min.: TOR, 1:1-Ausgleich des VfL, Bashkim Renneke. Die Bremer machen es ihren Kontrahenten jetzt zu einfach. Amenyido zieht vor dem Strafraum im Dribbling die Aufmerksamkeit der Grün-Weißen auf sich, aber die stehen lediglich Spalier und sind dann auch noch viel zu weit weg, um den anschließenden Flachschuss des freigespielten Renneke zu verhindern, der über den rechten Innenpfosten im Tor landet.
58. Min.: Ruhender Ball aus aussichtsreicher, zentraler Position für die Lila-Weißen, aber Drobny muss beim Freistoß von Maurice Trapp nicht eingreifen – ein Meter drüber.
61. Min.: Große Osnabrücker Doppelchance – erst wird Dannebergs Abschluss aus acht Metern im letzten Moment vom eingewechselten Rieckmann geblockt; Augenblicke später steht ein weiteres Mal Drobny im Blickpunkt, der glänzend einen verdeckten Flachschuss aus der zweiten Reihe nach außen lenkt.
70. Min.: TOOOOOOOR, 2:1 für den SVW, Jonah Osabutey. Das hatte sich zwar nicht unbedingt angekündigt, aber eiskalt schlägt Werder hier ein zweites Mal zu. Wagner legt links heraus auf den hinterlaufenden Christian Groß, dessen direkte Flanke am langen Pfosten punkgenau bei Osabutey landet, der eine clevere Kopfballbogenlampe gegen die Laufrichtung von Kühn im Tor unterbringt.
84. Min.: Eine lang gezogene Flanke von der rechten Seite erreicht VfL-Angreifer Alvarez, der Ronstadt und Rieckmann entwischt, aber mit seinem Kopfball rechts vorbei zielt.
90. + 1 Min.: Abpfiff in Osnabrück. Werder ließ in der Schlussphase nichts mehr anbrennen.
Fazit: Die Grün-Weißen wurden zunächst von einem wirklich selbstbewussten und forschen Drittligaspitzenreiter empfangen. Wäre Jaroslav Drobny im Bremer Kasten nicht von Beginn an bestens aufgelegt gewesen, hätte der VfL vor allem durch Luca Pfeiffer (6., 19.) durchaus in Führung gehen können. Werder kam anfänglich noch etwas zu bedächtig, aber daraufhin umso durchschlagender in Wallung. Das Pass- und Positionsspiel der Gäste wurde Minute um Minute konsequenter und vertikaler – zahlreiche gut herauskombinierte Bremer Torgelegenheiten waren daher nur folgerichtig. Lediglich die Ausbeute hätte vor und nach Kevin Möhwalds trockenem Führungstor höher sein müssen. So blieb den Osnabrückern noch Raum, um nach Wiederanpfiff alsbald Morgenluft zu wittern. Werder sah sich zunehmend in die eigene Defensive gedrängt und durfte sich wiederum mehrmals bei Drobny bedanken, dass die Gastgeber zwischenzeitlich lediglich ausgleichen konnten. Seine Vorderleute revanchierten sich auf bestmögliche Weise bei ihrem Oldie, indem Jonah Osabutey den schönsten Bremer Angriff nach der Pause einköpfte.