Sargent kann Padt nicht bezwingen

Testspiel des SVW beim FC Groningen bleibt torlos

Josh Sargent war auffälligster Bremer Offensivakteur in Groningen (Foto: Norphoto).
Profis
Sonntag, 29.07.2018 / 16:24 Uhr

von Maximilian Hendel

Trotz einer Leistungssteigerung im zweiten Durchgang musste sich Werder Bremen am Sonntagnachmittag mit einem torlosen Unentschieden im Testspiel beim niederländischen Erstligisten FC Groningen zufrieden geben. Taten sich die Grün-Weißen vor dem Pausenpfiff insbesondere in der eigenen Offensive noch ziemlich schwer, für wirkliche Torgefahr zu sorgen, änderte sich das nach Wiederanpfiff. Allen voran Angreifer Josh Sargent konnte mit guten Chancen auf sich aufmerksam machen – seine beste, ein scharfer Kopfball nach guter Flanke von Johannes Eggestein, vereitelte Groningens Schlussmann Sergio Padt mit einer Klasseparade (58.).

Aufstellung und Formation: Für den Testspielabstecher in den Norden der Niederlande baute Cheftrainer Florian Kohfeldt seine Startelf in einer 4-3-3-Formation um fünf bundesligabewährte Kräfte herum auf. Der zuletzt leicht angeschlagene Stammkeeper Jiri Pavlenka kehrte ins Tor zurück. Vor ihm gaben Niklas Moisander und WM-Fahrer Milos Veljkovic das Innenverteidiger-Duo, während Felix Beijmo (r.) und Thore Jacobsen (l.) die Viererkette über Außen komplettierten. Im Mittelfeld besetzte Ole Käuper die zentrale Position, zudem bekam Jean-Manuel Mbom an der Seite von Maximilian Eggestein auf einer der beiden offensiveren Halbpositionen ebenso erneut seine Bewährungschance wie im Angriff Josh Sargent und Johannes Eggestein. Der erfahrenste Akteur ganz vorne war Florian Kainz, der vornehmlich die linke Außenbahn bearbeiten sollte.
 

Noch kaum offensive Durchschlagskraft der Bremer

Die Höhepunkte:

10. Min.: Viele Anspielstationen haben sich in der Bremer Angriffshälfte noch nicht aufgetan, bisher ereignet sich ein Großteil des Geschehens zwischen den beiden Strafräumen.

14. Min.: Zum ersten Mal ist Pavlenka gefragt, Groningens Angreifer Doan zielt bei einem Drehschuss aus 18 Metern halbhoch auf das rechte Eck von Werders Schlussmann, doch der wehrt mit einer souveränen Flugparade nach außen ab.

19. Min.: Tückisch senkt sich Mahis ungewollte Bogenlampe von ganz weit links in Richtung langem Eck, doch Pavlenkas Fingerspitzen verhindern wohl Schlimmeres.

29. Min.: Mahi setzt Angreifer Van Weert flach in Szene, der ist jedoch etwas überrascht und kann den freien Abschluss aus sieben Metern nicht platzieren.

45. + 1 Min.: Halbzeitpfiff in Groningen. Offensiv ist auf Bremer Seite noch viel Luft nach oben.

SVW deutlich angriffslustiger, aber ohne Torerfolg

49. Groningen kommt putzmunter aus der Kabine und der zum zweiten Durchgang eingewechselte Jaroslav Drobny im Bremer Kasten muss sofort hellwach sein. Kurz nach Wiederanpfiff zischte bereits Mahis scharfer Abschluss vorbei, jetzt segelt ein abgefälschter Versuch der Hausherren knapp über den Querbalken.

50. Min.: Endlich die erste große Chance der Gäste. Käuper legt einen ruhenden Ball gedankenschnell durch die Schnittstelle auf Sargent, dem sich FCG-Schlussmann Padt jedoch am kurzen Pfosten entscheidend entgegen wirft.

56. Min.: Arrr, das ist bitter, gerade erst wieder genesen und für zehn Minuten auf dem Platz humpelt Drobny angeschlagen vom Feld. Pavlenka muss ihn ersetzen.

58. Min.: Klasseparade von Padt, nachdem Johannes Eggesteins wunderbar gezogene Flanke aus dem rechten Halbfeld bei Sargent landet, ehe dessen Kopfball in Groninges Keeper seinen Meister findet.

63. Min.: Zum dritten Mal probiert es Sargent, kann Padt mit einem leicht verdeckten Flachschuss aus der zweiten Reihe allerdings erneut nicht überwinden.

82. Min.: Harnik, seit gut einer Viertelstunde auf dem Feld, reagiert blitzschnell, nachdem Innenverteidiger te Wierik einen versuchten Befreiungsschlag an den Rücken von Mitspieer van de Looi schießt, wodurch der Bremer ansatzlos zum Abschluss kommen kann, aus knapp 16 Metern jedoch haarscharf links vorbeischießt.

89. Min.: Zum vierten Mal kommt Sargent zum Abschluss, sein scharfer Dropkick von der halblinken Strafraumgrenze landet aber erneut in Padts Armen.

90. + 1 Min. Abpfiff. Auch die zweite Hälfte endete torlos.


Fazit:
Die wiederum kräftig durchgemischte Werder-Elf tat sich insbesondere in der eigenen Offensive über die komplette erste Halbzeit lang sehr schwer, die niederländischen Gastgeber in Verlegenheit zu bringen. Kein einziges Mal musste deren Schlussmann Padt vor dem Pausenpfiff zur Tat schreiten. Zwar strahlten auch die Groninger nicht wirklich mehr Gefahr für die Bremer Defensive aus, dennoch musste sich Pavlenka zwei Mal richtig lang machen. Deutlich präsenter und aktiver trat der SVW dann nach Wiederanpfiff auf. Allen voran Josh Sargent prüfte wiederholt den gut aufgelegten Torwart des niederländischen Erstligisten. Ein Tor sollte dem jungen US-Auswahlspieler allerdings genauso wenig vergönnt bleiben wie allen anderen Akteuren auf dem Platz.

 

Stenogramm

FC Groningen: Padt – Zeefuik, Te Wierik, Memisevic (46. Chabot), Warmerdam – Hrustic (46. Reis), Van de Looi, Drost (71. Mendes Moreira) – Mahi, Doan, Van Weert (71. Antuna)

Werder Bremen: Pavlenka (46. Drobny, 56. Pavlenka) – Beijmo (66. Gebre Selassie), Veljkovic (66. Friedl), Moisander (K) (31. Langkamp), Jacobsen – M. Eggestein (31. Wagner, 66. Klaasen), Käuper (66. Kruse), Mbom – Kainz (46. Rashica), Sargent, J. Eggestein (66. Harnik)

Schiedsrichter: Kevin Blom

Tore: - keine -

 
Ihr Browser ist veraltet.
Er wird nicht mehr aktualisiert.
Bitte laden Sie einen dieser aktuellen und kostenlosen Browser herunter.
Chrome Mozilla Firefox Microsoft Edge
Chrome Firefox Edge
Google Chrome
Mozilla Firefox
MS Edge
Warum benötige ich einen aktuellen Browser?
Sicherheit
Neuere Browser schützen besser vor Viren, Betrug, Datendiebstahl und anderen Bedrohungen Ihrer Privatsphäre und Sicherheit. Aktuelle Browser schließen Sicherheitslücken, durch die Angreifer in Ihren Computer gelangen können.
Neue Technologien
Die auf modernen Webseiten eingesetzten Techniken werden durch aktuelle Browser besser unterstützt. So erhöht sich die Funktionalität, und die Darstellung wird verbessert. Mit neuen Funktionen und Erweiterungen werden Sie schneller und einfacher im Internet surfen können.