Halbfinale – Berlin ist dank Rashica und Klaassen ganz nah!

SVW gewinnt auf Schalke mit 2:0

Die Treffer von Milot Rashica und Davy Klaassen ebneten den Weg ins Halbfinale (Foto: nordphoto).
Spielbericht
Mittwoch, 03.04.2019 / 22:41 Uhr

von Maximilian Hendel

Nur noch ein Schritt fehlt nach Berlin! Werder Bremen hat dafür das Geduldsspiel im Pokalviertelfinale bei Bundesligakonkurrent FC Schalke 04 mit 2:0 (0:0) für sich entschieden und ist in die Runde der letzten Vier eingezogen. Vor 61.597 Zuschauern in der Gelsenkirchener Arena erlöste Milot Rashicas toller Fernschuss die Grün-Weißen (65.). Zu diesem Zeitpunkt hätte S04 durchaus führen können, aber Guido Burgstaller hatte lediglich den Pfosten getroffen (52.). Davy Klaasens feiner Außenristtreffer aus Nahdistanz gab den Bremern endgültige Sicherheit (72.). Einzig Nuri Şahins ärgerlicher Platzverweis (89./Gelb-Rot) trübte diesen Mittwochabend.

Aufstellung und Formation: Mit drei personellen Wechseln schickte Cheftrainer Florian Kohfeldt seine erste Elf im Vergleich zum jüngsten Heimsieg über Mainz ins Pokalviertelfinale. Dauerbrenner Theodor Gebre Selasse musste kurzfristig aufgrund von Oberschenkelproblemen passen, für ihn verteidigte Marco Friedl auf der rechten Seite der Viererkette. Zudem kehrte Nuri Şahin in die zentrale Rolle vor der letzten Reihe zurück. Er saß am vergangenen Wochenende eine Gelbsperre ab. Daher blieb Kevin Möhwald zunächst genauso auf der Bank wie Martin Harnik, der von Johannes Eggestein im Angriff ersetzt wurde.
 

Kaum offensive Ausrufezeichen vor der Pause

Die Höhepunkte:

2. Min.: Uuuui – gleich eine ganz enge Szene im Bremer Strafraum, die Serdars Schnittstellenpass auslöst, doch um einen Wimpernschlag ist Pavlenka mit den Händen eher am Ball als Embolo.

9. Min.: Jetzt muss auch Pavlenkas Gegenüber Nübel erstmals einschreiten – er steht etwas weit vor seiner Torlinie, tut sich mit Rashicas ansatzlosem Innenspannabschluss aus knapp 20 Metern aber nicht schwer.

20. Min.: Schalke lässt Werder machen, die Grün-Weißen haben viel Ballbesitz, größtenteils spielt sich das Geschehen jedoch noch zwischen den Gefahrenzonen ab.

25. Min.: Friedl taucht am gegnerischen Sechzehner auf, fasst sich ein Herz, holt aus 18 Metern zu einem Aufsetzer aus, den Nübel nicht festhalten kann, aber Glück hat, dass kein Bremer zum Abstauben in der Nähe weilt.

38. Min.: Schalke steht tief, aber eng und kompakt – Werder fällt nicht allzu viel ein und bringt Huub Stevens’ Mannschaft daher noch überhaupt nicht aus der Ruhe.

42. Min.: So kann’s – so muss es gehen. Rashica legt für Maximilian Eggestein ab, dessen direkter Steilpass Bruder Johannes in Position bringt, der daraufhin aus 15 Metern sehr knapp flach rechts verfehlt. Sein Ball touchiert sogar noch leicht das Außennetz.

45. + 1 Min.: Halbzeitpfiff in Gelsenkirchen. Kurz zuvor geriet Maximilian Eggestein noch von halbrechts in gute Schussposition, schaufelte jedoch deutlich über den Schalker Kasten.

Werder schlägt zweimal eiskalt zu

47. Min.: Wie schon in der ersten Hälfte strahlen auch jetzt wieder die Gastgeber die erste Gefahr aus. Maximilian Eggestein bleibt im Laufduell mit Boujellab zu passiv, der Schalker pflügt mit Ball am Fuß durch die Bremer Hälfte und zielt daraufhin von der Strafraumgrenze nur einen Meter zu hoch.

52. Min.: PFOSTEN! Oczipkas Ecke von links wird an den langen Pfosten verlängert, von der Fünfmeterraumkante nimmt Burgstaller den Ball direkt und trifft das Aluminium.

65. Min.: TOOOOOOOOOOOOOR, 1:0 für den SVW, Milot Rashica. Da ist der Knotenlöser – und was für ein schöner. Friedl ist hellwach, schnappt sich Oczipkas Risikoeröffnungspass in der Schalker Hälfte, bringt Rashica ins Spiel, der überhaupt nicht zögert, drei Schritte Anlauf nimmt und eine tückische Bogenlampe absetzt, die sich unhaltbar ins linke Eck senkt.

70. Min.: Dem eingewechselten Konoplyanka wird etwas zu viel Raum gestattet, den er für einen 19-Meter-Schuss nutzt, der Pavlenka allerdings vor keine größere Herausforderung stellt.

72. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOOOR, 2:0 für den SVW, Davy Klaassen. Klaassen ist bereits erheblich daran beteiligt, dass die Grün-Weißen sich sauber über die linke Seite nach vorn kombinieren – von dort schlägt Augustinsson dann butterweich an die Fünfmeterraumkante in den Lauf des Niederländers, der technisch astrein aus der Luft per Außenrist ins Netz verlängert.

75. Min.: Der soeben erst eingewechselte Möhwald fügt sich bestens ein, probiert es mit vollem Risiko direkt aus 18 Metern – unweit links vorbei.

89. Min.: Gelb-Rot für den SVW, Nuri Şahin. Arr, wie bitter! Sané ist im Laufduell mit Şahin per Kopf zuerst am Ball, der Bremer hat das Bein zu weit oben - Schiri Aytekin wertet das als gefährliches Spiel und zeigt dem Grün-Weißen dessen zweite Gelbe Karte. Harte Entscheidung.

90. + 4 Min.: Schluss auf Schalke. Werder hat nichts mehr anbrennen lassen. Harnik verpasste in der Nachspielzeit sogar noch ein drittes Tor. Aber der späte Platzverweis tut ziemlich weh.

Fazit: Die Bremer boten mit Milot Rashica und Johannes Eggestein zwei Angreifer auf, die von einem zentralen Offensivregisseur an der Spitze einer Mittelfeldraute heraus gefüttert werden sollten. In allererster Linie war das Kapitän Max Kruse, allerdings rotierte dieser punktuell auch mit dem jüngeren Eggestein-Bruder. Die Gastgeber hätten den SVW nach nicht einmal zwei Minuten um ein Haar kalt erwischt, als Jiri Pavlenka in letzter Not rettete. In der Folge ließ Schalke die ballsicheren Grün-Weißen zumeist agieren. Spielfluss kam jedoch kaum zustande – und wenn, dann wurde dieser von aggressiven Königsblauen in den wichtigen Momenten vorzeitig unterbunden. Stattdessen strapazierten die Gäste kurz nach Wiederanpfiff das Glück – Burgstaller setzte die Kugel an den Pfosten. Werder ließ wirklich lichte Momente lange Zeit vermissen, ehe der seit Wochen in bestechender Form auflaufende Rashica per Traumschuss die Fesseln löste und den Weg ins Halbfinale ebnete.

Infos zur Ticketvergabe: Am kommenden Sonntag, 07. April, wird das Halbfinale im DFB-Pokal ausgelost. Neben Werder sind noch der FC Bayern München, RB Leipzig und der Hamburger SV in der Lostrommel. Sollte der SVW auswärts antreten müssen, startet am Montag (08. April) um 9 Uhr die Bestellphase. Diese endet am Dienstag, 09. April, um 23.59 Uhr. Mitglieder und Dauerkarteninhaber werden bevorzugt behandelt. Bei einem Heimspiel starten Vorkaufsrecht und Bestellphase für Mitglieder voraussichtlich ebenfalls am Montag (08. April). Konkrete Infos werden wir in Kürze auf WERDER.DE bekanntgeben. Werder-Fanclubs werden separat und vorab über die Bestellmodalitäten informiert.

 
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