Ludde trifft Last-Minute

Werder holt Punkt in Freiburg

Ludwig Augustinsson sichert mit seinem Tor in der Nachspielzeit dem SVW einen Punkt (Foto: nph).
Profis
Sonntag, 25.11.2018 / 17:30 Uhr

Von Erik Scharf

Ludwig Augustinsson hat dem SV Werder mit seinem Tor in der Nachspielzeit einen Punkt beim SC Freiburg gesichert. In einem Duell auf Augenhöhe brachte Gian-Luca Waldschmidt den SC vom Elfmeterpunkt in Führung (41.). Der Videobeweis hatte für die Breisgauer nachgeholfen. Im zweiten Durchgang hielt Werders Schlussmann Jiri Pavlenka seine Mannschaft mit mehreren Glanzparaden im Spiel, Augustinsson sorgte in der 92. Minute nach einem Eckball für den Punktgewinn.

Aufstellung und Formation: Erstmals in der Bundesliga-Geschichte des SVW stehen mit Maximilian und Johannes Eggestein Geschwister in der Startaufstellung. Die Nominierung von Johannes, der den verletzten Philipp Bargfrede ersetzt, ist auch die einzige Änderung von Cheftrainer Florian Kohfeldt im Vergleich zum Spiel gegen Borussia Mönchengaldbach vor der Länderspielpause. Die restlichen Positionen im 4-4-2-System bleiben unangetastet.

Rückstand nach Video-Elfer

Die Höhepunkte:

10. Minute: Die ersten Minuten gehen klar an Freiburg. Werder wird weit in die eigene Hälfte gedrängt und bei Ballbesitz sofort vom SC unter Druck gesetzt. Die Grün-Weißen müssen sich nach und nach in die Partie kämpfen. 

21. Minute: Martin Harnik fehlen nur wenige Zentimeter zur Bremer Führung! Freiburgs Keeper Alexander Schwolow springt der Ball zu weit vom Fuß, Harnik riecht den Braten und spritzt dazwischen. Allerdings macht Schwolow seinen Fehler mit einer starken Reaktion gut. Werder kommt immer besser ins Spiel und hat den hohen Druck der Freiburger erstmal abgefedert. Bis auf die Harnik-Chance gibt es aber offensiv noch nichts zu notieren.

31: Minute: Wieder Harnik! Ausgangspunkt ist Davy Klassen, der kurz vor der Strafraumgrenze abzieht. Den Schuss wehrt Schwolow vor den Fuß von Harnik ab, der mit seiner Direktabnahme aber am langen Pfosten vorbeizielt. 

33. Minute: Nächster Hochkaräter für den SVW! Die perfekte Flanke von Jojo Eggestein bringt Klaassen aus fünf Metern aber nicht unter. Werder gewinnt nun deutlich mehr Zweikämpfe und stellt die Freiburger Defensive vor immer größere Probleme. 

42. Minute: Tor für Freiburg. Luca Waldschmidt erzielt per Elfemter die Führung für den Gastgeber. Nach dem Video-Studium entschied Schiri Bastian Dankert auf Handspiel von Niklas Moisander. Bremens Abwehr-Chef bekam einen Schuss von Waldschmidt aus kurzer Distanz an den ausgestreckten Arm.

45.+2. Minute: Fast der Ausgleich. Einen Freistoß nahe der Eckfahne klärt Freiburg direkt auf Klaassen, der volley draufhält, aber wieder ist Schwolow zur Stelle. Dann ist Halbzeit.  

Pavlenka überragt, Ludde trifft

48. Minute: Werder arbeitet sofort weiter am Ausgleich. Jojo Eggestein marschiert auf Höhe der Mittellinie los. Kurz vor dem Strafraum verlädt er seinen Gegenspieler mit einem Haken, seinen Rechtsschuss entschärft Schwolow aber. 

50. Minute: Jiri Pavlenka mit einer riesigen Reaktion! Ein langer Ball in den Strafraum landet fünf Meter vor dem Tor auf dem Schlappen von Waldschmidt, doch Pavlenka fährt blitzschnell den Fuß aus und wehrt den Schuss ab. 

59. Minute: Pavlenka hält den SVW im Spiel. Und wie! Christian Günter kann unbedrängt in den Strafraum dribbeln, sein Schuss wird abgeblockt und fliegt in hohem Bogen zum anderen Ende des Fünfmeterraums. Dort steht der Ex-Werderaner Jerome Gondorf und scheitert mit seinem Pfund an der nächsten Weltklasse-Reaktion von Jiri Pavlenka. 

63. Minute: Für Nuri Sahin und Martin Harnik kommen Milot Rashica und Yuya Osako. Beide haben für ihre Nationalmannschaften getroffen. Und zwei Tore würden ja reichen...

77. Minute: Freiburg hat mittlerweile den Laden verrammelt und steht bei Ballbesitz für Werder mit allen Spielern in der eigenen Hälfte. Die Grün-Weißen brauchen auf der Suche nach der Lücke Geduld - und vielleicht eine Portion Schlitzohrigkeit. Claudio Pizarro kommt für Jojo Eggestein in die Partie. 

83. Minute: Nicht zu fassen! Freistoß Rashica, Kopfball Osako und wieder hat Schwolow seine Finger dran. Für Moisander am langen Pfosten ist der Winkel beim Abstauber zu spitz. Rund zehn Minuten bleiben, noch ist alles drin.

85. Minute: Pavlenka hält seine Mannschaft weiter im Spiel. Drei-gegen-Zwei-Konter der Freiburger, am Ende wirft sich Bremens Schlussmann Lucas Höler entgegen und wehrt dessen Schuss ab. 

87. Minute: Wieder Konter Freiburg, wieder Höler, diesmal rettet der Pfosten. Normalerweise rächt sich solche Chancenverwertung. Los jetzt, Jungs!

90+2. Minute: TOOOOOOOOOOOR! LUDDE machts! Eckball von Max Kruse, wildes Durcheinander im Strafraum und dann steht Augustinsson im Zentrum völlig blank und schießt mit links aus der Drehung zum Ausgleich ein! Was für ein Finale!

90.+4. Minute: Abpfiff! Werder holt einen Last-Minute-Punkt in Freiburg.

Fazit: Es war lange Zeit ein Duell auf Augenhöhe, zu dem auch beide Torhüter ihren Teil beitrugen. In der ersten Halbzeit befreite sich Werder vom Druck der Freiburger und hatte anschließend große Möglichkeiten zur Führung. Der Elfmeter samt Gegentor platzte mitten in die beste Bremer Phase. Nach dem Wechsel gelang es dem SVW trotz aller eingewechselten Offensiv-Power nicht, die entscheidende Lücke in der Freiburger Abwehr zu finden. Der unbedingte Wille den Ausgleich zu erzielen, wurde letztlich aber belohnt. Auch wenn die letzten 20 Minuten nur noch Werder spielte, ist es Jiri Pavlenka zu verdanken, dass der Punkt bis zum Schluss in Reichweite blieb. Am kommenden Samstag, 1. Dezember 2018, empfängt der SVW um 15.30 Uhr den FC Bayern München.

 
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