Werder unterliegt in Unterzahl

0:1 in München

Der Platzverweis für Milos Veljkovic ist Knackpunkt bei der 0:1-Niederlage des SVW in München (Foto: nph).
Spielbericht
Samstag, 20.04.2019 / 17:30 Uhr

Von Erik Scharf

Der SV Werder hat eine Überraschung verpasst und bei Bayern München mit 0:1 (0:0) verloren. Nach einer torlosen ersten Halbzeit waren die Grün-Weißen dank einer starken Leistung in der Defensive auf einem guten Weg, einen Punkt zu entführen. Knackpunkt war der Platzverweis für Milos Veljkovic (58.). Das entscheidende Tor fiel aber erst in der 75. Minute, zu allem Überfluss war der Schuss von Niklas Süle noch unhaltbar abgefälscht.

Aufstellung und Formation: Eine Änderung nimmt Werder-Coach Florian Kohfeldt im Vergleich zum 2:1-Sieg gegen den SC Freiburg vor sieben Tage vor. Kevin Möhwald steht für Yuya Osako in der Anfangsformation. Der Japaner sitzt zunächst auf der Bank. Taktisch agiert der SVW in einem flexiblen 4-4-2-System. 

Gute Nachricht: Kein Spektakel

6. Minute: Erster guter Angriff der Grün-Weißen. Theo Gebre Selassie und Milot Rashica treiben den Ball über die rechte Seite nach vorne. Im Strafraum wartet Davy Klaassen auf das Zuspiel, sein Schuss wird aber zur Ecle abgeblockt. Insgesamt ein guter Auftakt einer hellwachen Bremer Mannschaft.

18. Minute: Ein Spiel ohne große Torchancen bislang, aber mit einem ganz starken SVW! Immer wieder setzen die Grün-Weißen Münchens Torwart Sven Ulreich unter massiven Druck, wenn dieser den Ball am Fuß hat. Diesmal erzwingen die Bremer so eine Ecke. Diese bringt zwar nichts ein, aber das Selbstvertrauen wächst von Sekunde zu Sekunde.

26. Minute: Jiri Pavlenka mit einer irren Parade! Thiago löffelt den Ball über Werders Viererkette in den Strafraum, Kingsley Coman sprintet durch und feuert aus der Drehung volley aufs Tor. Pavlenka fährt aber blitzschnell den Fuß aus und entschärft die Situation. RIesig!

45. Minute: Halbzeit in München. Dass es bislang ein unspektakuläres Spiel ist, ist heute eine gute Nachricht. Der SVW liefert ein solides Spiel. Aufmerksam und griffig in der Defensive, nach vorne könnte bei mancher Kontersituation noch etwas mehr gehen. Dafür gibt es ja noch die zweite Halbzeit.

Abgefälschter Schuss entscheidet

49. Minute: Pavlenka ist wieder zur Stelle, diesmal gegen Lewandowski. Der Pole wird im Strafraum hoch angespielt, sein Schuss aus spitzem Winkel wehrt Werders Schlussmann wieder mit dem Fuß ab.

58. Minute: Milos Veljkovic sieht die gelb-rote Karte. Nach einem Kopfballduell mit Niklas Süle zeigt Schiedsrichter Tobias Welz Werders Innenverteidiger wegen dessen Ellenbogeneinsatz die Ampelkarte. Offenbar kam ein Hinweis aus dem Kölner Videokeller. Nun ja. Sebastian Langkamp übernimmt die Position in der Abwehr, dafür muss Kevin Möhwald vom Platz. Kurz zuvor hat Pavlenka im Übrigen zwei weitere Bayern-Chancen abgewehrt, der Druck nimmt allmählich zu.

70. Minute: Pavlenka, immer wieder Pavlenka! Diesmal gegen David Alabas Rechtsschuss. Was für ein Rückhalt!

75. Minute: Tor für München! Niklas Süle zieht aus 18 Metern Torentfernung ab, Davy Klaassen wirft sich datźwischen, fälscht den Ball dabei aber unhaltbar für Pavlenka ab. Abputzen, weitermachen!

79. Minute: Wieder München. Lewandowskis Schuss von der Strafraumgrenze touchiert die Querlatte. 

81. Minute: Klares Signal von Flo Kohfeldt. Claudio Pizarro kommt für Nuri Sahin. Die Arena applaudiert dem Peruaner. Vielleicht ist er ja so freundlich und schießt noch ein Tor.

90. Minute: Abpfiff in München, Werder bekommt keine Chance mehr auf den Ausgleich. Trotzdem: Großer Kampf, Männer! 

Fazit: Der Plan von Werder-Coach Florian Kohfeldt ging in der ersten Halbzeit auf. Die Bayern hatten keine Lösungen, um die Bremer Abwehr zu überwinden. Nach dem Wechsel erhöhte der Rekordmeister den Druck, nach dem Platzverweis für Veljkovic sollte sich daran nicht viel ändern. Doch mit großem Einsatz, etwas Glück und viel Pavlenka hielt der SVW die Null. Das Führungstor des FCB deutete sich aber an, und so kam es schließlich auch. Bittere Ironie: Hätte sich Davy Klaassen nicht so beherzt in den Schuss von Niklas Süle geworfen, hätte Pavlenka auch diesen Ball gehalten. Und wer weiß, ob es dann nicht doch ein Remis gegeben hätte. Am Mittwoch, 24. April 2019, treffen sich beide Mannschaft erneut, dann im DFB-Pokal (Anstoß: 20.30 Uhr).

 
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