Zwischen Selbstkritik und Erwartungshaltung

Florian Kohfeldt war positiv angetan von der Reaktion der Spieler auf den Last-Minute-Dämpfer (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 20.09.2018 / 14:47 Uhr

Von Daniel Gerdes

Die Enttäuschung stand allen Werderanern ins Gesicht geschrieben als Virgil Misidjan am Sonntag in letzter Sekunde noch zwei Punkte aus dem Weser-Stadion entführte. Vier Tage später passt ein Stichwort ganz gut zur Situation nach dem zweiten Heimspiel der Saison – Selbstkritik. 

„Alle haben sich hinterfragt, wie das passieren konnte. Die Jungs haben sich alle selbst damit beschäftigt und dann sind wir gemeinsam auf Fehlersuche gegangen“, so Kohfeldt über den Nachgang der Partie vom vergangenen Wochenende. Nun gilt es aber, den Blick nach vorne zu richten, das Nürnberg-Spiel abzuhaken und alle Augen auf Augsburg zu richten. Mit fünf Punkten aus den drei bisher absolvierten Partien rangiert Werder derzeit auf Platz sieben der Bundesliga-Tabelle. Dennoch – und da waren sich alle einig – hätte das Punktekonto praller gefüllt sein müssen. „Wir haben für diese Saison ein anderes Mindset in unseren Köpfen. Fünf Punkte aus den ersten drei Spielen wären letzte Saison super gewesen, heute ärgern wir uns über die Spiele, die wir nicht siegreich gestalten konnten“, thematisiert Linksverteidiger Augustinsson die im eigenen Stadion aus der Hand gegebenen Zähler gegen Hannover und den Club.

Auch Geschäftsführer Fußball Frank Baumann schlägt in die gleiche Kerbe wie Kohfeldt und Augustinsson. Baumann sagt zum Saisonstart: „Mit den fünf Punkten haben wir nicht das Optimum aus den Partien herausgeholt. Wir waren in allen drei Spielen die bessere Mannschaft, haben aber auch andersherum bisher unser Limit noch nicht erreicht. Die Erwartungshaltung haben wir vor der Saison selbst produziert und fahren nach drei ungeschlagenen Spielen in der Liga mit Selbstvertrauen nach Augsburg, um dort zu gewinnen.“

„Jeder muss noch mehr Verantwortung übernehmen, das gilt auch für mich. Wir müssen auf dem Platz noch mehr miteinander kommunizieren. Im weiteren Saisonverlauf werden wir noch besser werden und unsere Punkte holen“, zeigt sich Ludwig Augustinsson optimistisch.

Der Wille nach mehr ist vorhanden, die herrschende Unzufriedenheit bei den Grün-Weißen zu spüren und gerade das ist es, was der Cheftrainer bei den Spielern erreichen wollte. Viel lieber wäre Florian Kohfeldt aber mit neun statt mit fünf Punkten im Gepäck nach Augsburg gereist, was nichts an der Tatsache ändert, dass „wir die Augsburger mit viel physischer Präsenz vor Probleme stellen können und dann auch dort die Chance haben zu gewinnen“, so Kohfeldt.

 
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