Offensiv-Vulkan ohne Ausbruch

Sorgte nach seiner Einwechslung für mächtig Wirbel in Werders Offensive: Claudio Pizarro (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 26.08.2018 / 09:17 Uhr

Von Yannik Cischinsky, Christoph Pieper und Patricia Folkerts

Hätte einer die Dezibel im Weser-Stadion gemessen, so hätte er in der 67. Minute vermutlich den größten Ausschlag protokollieren müssen. Als Claudio Pizarro den Rasen betrat, bebte der Osterdeich. Es war der Applaus für den Publikumsliebling, doch was folgte, war keineswegs ein Schaulaufen der fast 40-jährigen Werder-Legende.

Pizarro wirbelte in der Offensive, erarbeitete sich drei hochkarätige Chancen und sorgte für ein völlig verändertes Spiel im grün-weißen Sturmzentrum. „Sehr beeindruckend“, konstatierte Niklas Moisander. „Dass er reinkommt und gleich diese Chancen hat, spricht für sich“, befand Theodor Gebre Selassie, dem sogleich ein Lächeln über die Lippen huschte.

Ja, Werders Torschütze zum 1:1-Endstand (siehe Spielbericht) musste schmunzeln angesichts der zahlreicher Toraktionen, die „Piza“ für sich verbuchen konnte. „Irgendwie findet der Ball ihn“, sagte Gebre Selassie, "und nicht umgekehrt." Doch das Traum-Comeback blieb dem Routinier in seinem 447. Bundesliga-Spiel verwehrt. „Es hat einfach ein bisschen das Glück gefehlt“, sagte Maximilian Eggestein.

Vor allem die 76. Spielminute wird dem Protagonisten selbst vermutlich noch ein bisschen durch den Kopf schwirren, hat er ähnliche Kopfballsituationen in seiner gut 20-jährigen Karriere dutzende Mal traumwandlerisch in Treffer umgemünzt. Deutlich schwieriger hatte es der Peruaner da bei den anderen Torchancen. „Wie er sich diese Situationen erarbeitet, betont seine ganze Qualität“, sagte Florian Kohfeldt, um im gleichen Atemzug lächelnd zu unterstreichen: „Der macht schon noch seine Tore!“ 

 
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