Unvorstellbar und eindrucksvoll

SVW besucht Apartheidsmuseum und Soweto

Beklemmend: Die Werder-Profis waren am Montag unter anderem im Apartheidsmuseum (Foto: WERDER.DE).
Profis
Montag, 07.01.2019 / 18:28 Uhr

Aus Johannesburg berichten Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

Museumsbesuch statt Torschusstraining, Führung durch ein Township statt Testspiel, Safari statt Mannschaftssitzung. Werder hat den trainingsfreien Montag für einen geschichtlichen und kulturellen Einblick in das Land an der Südspitze des afrikanischen Kontinents und seine Natur genutzt.

In einer rund anderthalbstündigen Tour durch das Apartheidsmuseum in Johannesburg setzten sich die Werder-Profis mit der bewegten Geschichte Südafrikas auseinander. Im Zentrum: Die knapp 50-jährige Apartheid, bei der staatlich kontrolliert die weiße und dunkelhäutige Bevölkerung in allen Lebensbereichen getrennt wurde und die erst durch Nobelpreisträger Nelson Mandela 1994 ein Ende fand. „Es ist unvorstellbar und traurig zu sehen, was vor nicht allzu langer Zeit hier passiert ist, wie der niederländische Einfluss darauf war und was für Zustände herrschten. Das Museum hat einen guten Einblick darüber gegeben, wie sich Südafrika auch dank des Einsatzes von Mandela entwickelt hat“, sagte Davy Klaassen. „Ich wusste vorher schon ein paar Dinge, aber jetzt haben wir alle einen sehr guten Eindruck von der Geschichte dieses Landes.“

Neben dem Apartheidmuseum statteten die Werderaner dem Township Soweto einen Besuch ab, besuchten das ehemalige Wohnhaus von Mandela und erhielten einen Eindruck, wie sich eines der weltweit bekanntesten Armenviertel in vielerlei Hinsicht ökonomisch und kulturell verändert. „Es gehört in meinen Augen bei so einer Reise dazu, sich etwas vom Land anzuschauen. Es war gut, aus dem Hotel zu kommen und nicht nur zu laufen und gegen den Ball zu treten“, befand Maximilian Eggestein.

Am Nachmittag konnten alle Interessierten die Tierwelt und die afrikanische Landschaft rund um Johannesburg genießen. Rund 40 Fahrminuten vom Teamhotel entfernt unternahmen Augustinsson, Harnik und Co. eine Tour, bei der sie neben Löwen und dem südafrikanischen Nationaltier, dem Springbock, auch auf Giraffen, Geparden und Gnus trafen. „Jeder konnte Teile des Tagesprogramms absolvieren oder alles machen“, erzählte Sebastian Langkamp, der sowohl vormittags als auch nachmittags dabei war. „Es war eine ‚halbe Safari‘, bei der man den Tieren nahe kommen konnte, wenngleich das natürlich keine Tiere in freier Wildbahn waren“, so der Innenverteidiger.

Den Tag haben die Grün-Weißen also für einen spannenden, intensiven und teilweise tiefgründigen Blick in das Land ihrer Gastgeber genutzt. „Es tat sehr gut, mal etwas anderes zu sehen und diese Erfahrungen zu machen. Ab morgen geht’s wieder auf den Platz und da freuen wir uns nach dem freien Tag auch wieder drauf“, sagte Kevin Möhwald.

 

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