Klare Linien ziehen

Max Kruse wünscht sich eine klarere Linie beim Einsatz des Video-Assistenten (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 12.12.2018 / 11:31 Uhr

Von Alexander Werner

Momentan vergeht kaum ein Bundesliga-Wochenende, an dem es keine öffentliche Diskussion um den Schiedsrichter oder die Video-Assistenten gibt. Auch im Spiel zwischen dem SV Werder und Fortuna Düsseldorf vergangenen Freitag gab es zwei strittige Szenen. In der einen griff der Video-Assistent ein und ließ Marco Fritz überprüfen, ob Sebastian Langkamp im Strafraum ein Handspiel begangen hat. Daraufhin entschied der Unparteiische auf Strafstoß für Düsseldorf. Kurz zuvor, ebenfalls bei einem vermeintlichen Handspiel, dieses Mal der Düsseldorfer, kam kein Hinweis aus der Zentrale in Köln.

Ein Beispiel, wie es in der Bundesliga häufiger vorkommt und die Debatte immer wieder befeuert. Auch für Werder-Kapitän Max Kruse ist der aktuelle Einsatz des Video-Assistenten streitbar. „Wenn man sieht, wie teilweise zwei bis drei Minuten lang überlegt wird und dann 50:50-Entscheidungen gepfiffen oder zurückgenommen werden, muss man einfach eine klarere Linie ziehen“, findet Kruse, der selbst eine Zeit lang an der Pfeife aktiv war und Spiele bis zur C-Jugend-Regionalliga leitete.

Der Stürmer glaubt, dass „durch die heutigen Hilfsmittel der Schiedsrichterjob etwas entlastet worden ist“ und meint vor allem die Torlinientechnik, die sich seit der Einführung 2015 als sehr zuverlässig bewiesen hat. Und dennoch bleibt die Diskussion über den Videoschiedsrichter auf dem Platz und auf den Rängen präsent. Max Kruse findet für beide Seiten Argumente: „Als Schiedsrichter ist der Videobeweis etwas Gutes. Das kann den Job in gewissen Momenten vereinfachen. Für den Fußball-Fan oder uns als Mannschaft ist es anders. Du jubelst heute ja schon gar nicht mehr richtig, da du warten musst, ob das Tor zurückgenommen wird oder nicht.“

 
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