Hau ihn einfach rein!

Milot Rashica schießt mit seinem Last-Minute-Treffer Werder zum Sieg (nordphoto).
Profis
Sonntag, 02.09.2018 / 09:31 Uhr

Von Max Brosta

Es läuft die sechste Minute der Nachspielzeit in der Commerzbank-Arena. Der SV Werder bekommt beim Stand von 1:1 einen Freistoß aus guter, leicht versetzter Position vor dem Tor von Eintracht Frankfurt zugesprochen. Max Kruse und Milot Rashica stehen bereit. Doch wer soll schießen? „Die Position war ideal für einen Rechtsfuß“, erklärt der linksfüßige Kapitän der Grün-Weißen. „Wir haben nur kurz gesprochen. Es war klar, dass ich schieße“, so Rashica weiter. „Ich hatte ein gutes Gefühl“, gesteht der kosovarische Nationalspieler. Was dann passiert, ist Geschichte – pure Ekstase.

Die Nummer elf der Grün-Weißen schlenzt den Ball wunderschön zum Last-Minute-Sieg in die Maschen des Eintracht-Kastens. „Ich hab ihm gesagt, er soll den Ball direkt aufs Tor schießen. Es war die letzte Aktion und er hat einen richtig starken Schuss“, so Kruse. „Es war die richtige Entscheidung“, stellt dann auch Rashica mit einem breiten Lächeln im Gesicht nach der Partie fest. Seine Gefühlslage? „Überglücklich!“ Auch seine Teamkollegen freuen sich mit dem 22-Jährigen, der erst in der 83. Minute eingewechselt wurde, über dessen Traum-Freistoß. „Den hat er überragend geschossen“, lobt Philipp Bargfrede. „Traumhaft“, findet auch Ludwig Augustinsson.

Besonders freut sich auch Florian Kohfeldt über seinen Flügelflitzer. „Es ist ein sehr schöner Moment für ihn“, so der Cheftrainer. Denn Rashica ist einer, der nicht murrt, wenn er mal auf der Bank sitzt, sondern immer seine Leistung bringt. Schon beim 1:1 gegen Hannover 96 bereitete er nach Einwechslung den Ausgleichtreffer von Theodor Gebre Selassie vor. „Er ist ein sehr feiner Junge und super beliebt in der gesamten Mannschaft“, stellt der Werder-Coach klar. Dennoch fallen auch mal deutliche Worte zwischen beiden: „Milot hat einen wahnsinnigen Schuss. Ich diskutiere immer wieder mit ihm darüber, dass er einfach mal schießen soll, weil den eh keiner hält.“ Kohfeldts Worte hat sich Rashica zu Herzen genommen – in der sechsten Minute der Nachspielzeit bei seinem traumhaften Freistoß zum Last-Minute-Sieg.

 
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