Die 53 für Europa

Werder braucht Heimsieg und richtige Ergebnisse für Europa

Nach oben: Die Werderaner wollen mit einem Heimsieg ins internationale Geschäft (Foto: nordphoto).
Profis
Donnerstag, 16.05.2019 / 15:45 Uhr

Von Daniel Gerdes

Drei Punkte gegen Leipzig sind Pflicht, möchte Grün-Weiß in der kommenden Saison international spielen und die langersehnten Europapokalabende zurück ins Weser-Stadion holen. Mit einem Sieg gegen den Bundesliga-Dritten aus Sachsen hätten die Werderaner satte 53 Punkte auf dem Konto. Mehr Punkte hat man für Platz Sieben zuletzt vor zehn Jahren benötigt. In den letzten 20 Jahren haben 53 Punkte nur dreimal nicht für den siebten Platz gereicht. Doch lässt man Statistiken und Berechnungen mal außer Acht, muss vieles für den SV Werder laufen, damit das vor der Saison ausgegebene Erreichungsziel klargemacht werden kann.

„Am Wochenende werden noch einmal drei Punkte gebraucht“, weiß Cheftrainer Florian Kohfeldt um den Ernst der Lage. Das Ziel Europa ist noch nicht außer Reichweite. Und genau deshalb werden die Werderaner ein letztes Mal 90 Minuten plus Nachspielzeit Vollgas geben, um die Saison vor 42.100 Zuschauern im ausverkauften Weser-Stadion mit einem Erfolgserlebnis zu beenden. Parallel heißt es: Daumen drücken für Mainz und Augsburg. Werders Übungsleiter hat da „so ein Gefühl, dass wir es uns jetzt einfach verdient haben und es zu einer Konstellation kommen kann, die es für uns möglich macht“.

Dafür müssen erst einmal die eigenen Hausaufgaben erledigt werden, was nicht die einfachste aller Aufgaben werden dürfte. Gegen einen Gegner, der mit 27 Gegentoren die bis dato wenigsten aller Bundesligisten hinnehmen musste und für Kohfeldt „mit die stabilste Mannschaft der Rückrunde“ ist, wird es „kein Spiel geben, in dem man über die Spielkontrolle kommt“. Doch für Kohfeldt, der in dieser Woche den letzten Bundesliga-Matchplan für diese Saison ausgetüftelt hat, gibt es „noch andere Möglichkeiten, das Spiel zu gewinnen“.

Ganz abgeschottet von den Zwischenständen auf den anderen Plätzen wird keiner. Die Ergebnisse werden wie gewohnt auf den Videowalls im Weser-Stadion eingeblendet. Direkte Auswirkungen auf das Spiel werden diese aber nicht haben, betont Niklas Moisander, der bei einem voraussichtlichen Kruse-Ausfall (siehe Extrameldung) die Seinen als Kapitän aufs Feld führt: „Die anderen Ergebnisse interessieren uns erst nach dem Spiel. Es wird schwer genug, das Spiel zu gewinnen. Das muss unser Spiel sein, alles andere spielt keine Rolle.“ 

So oder so können sich die Werderaner auf eine grandiose Atmosphäre am Osterdeich freuen. Der Hexenkessel Weser-Stadion wird kochen. „Es wird ein emotionaler, ja fast schon ein Feiertag im Stadion werden, da bin ich mir sicher“, so Kohfeldt. Doch er weiß auch, dass nicht die Fans, sondern er und seine Spieler auf dem Platz abliefern müssen, um am Samstag gegen RB Leipzig um 15.30 Uhr (ab 15.15 Uhr im betway Live-Ticker bei WERDER.DE) die Chance auf das internationale Geschäft zu wahren: „Die größte Verpflichtung liegt bei uns als Mannschaft. Wir wollen Emotionen auf den Platz bringen, dann werden die Fans da sein.“

 
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