1973/74, in seiner zweiten Saison beim SVW und die viereinhalbmonatige Sperre aufgrund des Schalke-Skandals abgesessen, wurde Burdenski Nummer eins – und verpasste in 13 Erstliga-Spielzeiten gerade einmal fünf Partien. 155 Spiele hintereinander hütete er zwischenzeitlich den Kasten. An der Weser erlebte Burdenski „Jahre voller Frust“, aber auch den Schritt zurück an die nationale Spitze. Bittere 93 Mal musste der Schlussmann hinter sich greifen, als Werder 1979/80 zum einzigen Mal in der Vereinsgeschichte abstieg. Nie wieder kassierte ein Bundesliga-Keeper so viele Gegentore innerhalb einer Saison und doch bescherte ihm die verkorkste Spielzeit das einzige Profi-Tor seiner Karriere. Ein Elfmeter, der nicht für Zählbares bei der 2:3-Niederlage gegen Stuttgart reichte (die Highlights bei WERDER.TV).
Das Duell vom Punkt zieht sich wie ein roter Faden durch den Lebenslauf des Werderaners. Vater Heribert erzielte einst per Elfmeter das erste deutsche Länderspieltor nach dem Zweiten Weltkrieg (1950), 20 Jahre später entschied Sohn Dieter mit zwei Paraden das allererste Elfmeterschießen in Deutschland. „Etwas Besonderes“ für den damals 20-Jährigen Schalke-Keeper im Duell mit Zweitligist VfL Wolfsburg.