Erfolgreich aus der Saison gehen: Der Klassenerhalt? Abgehakt. Die oberen Plätze noch einmal angreifen? Aufgrund der tabellarischen Situation nicht mehr möglich. Doch abschenken will Werder die Partie in Mainz unter gar keinen Umständen. „Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen, um dann mit einem guten Gefühl aus der Saison zu gehen“, ließ Maximilian Eggestein nach dem 0:0 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag verlauten. Auch Cheftrainer Florian Kohfeldt pflichtet ihm auf der Pressekonferenz vor dem Mainz-Spiel bei: „Gerade nach den letzten Spielen hätten es alle verdient, mit diesem positiven Gefühl in die Sommerpause zu gehen.“ Die positive Entwicklung, die die Grün-Weißen nach dem Amtsantritt des Werder-Coachs vollzogen haben, soll gegen die 05er fortgesetzt werden. „Das wollen wir dann in die Sommervorbereitung mitnehmen, um dann gut in die neue Saison starten zu können“, wünscht sich der deutsche Junioren-Nationalspieler.
Lieblingsgegner: Geht es gegen Mainz 05, haben alle Werderaner direkt ein gutes Gefühl. Die Grün-Weißen gewannen sieben der letzten zehn Auswärtsspiele gegen den FSV. Mainz ist das beliebteste Reiseziel des SV Werder: Eine Auswärtssiegquote von 63,6 Prozent spricht für sich. Gegen keinen anderen Bundesligisten haben die Männer von der Weser eine besser Siegquote.
Angstgegner: Gastiert der SV Werder also in der Stadt am Rhein, haben alle Mainzer direkt ein schlechtes Gefühl. Vor heimischem Publikum verloren die 05er siebenmal gegen Werder – nur Bayern München konnte zweimal mehr als Sieger in der Landeshauptstadt der Rheinland-Pfälzer vom Platz gehen. Dazu hagelte es für Mainz in der Bundesliga nur gegen die Bayern (62) mehr Gegentore als gegen die Grün-Weißen (40). So kommt es nicht von ungefähr, dass der FSV 2006 die höchste Niederlage der Vereinshistorie hinnehmen musste: Damals gewannen die Werderander mit 6:1.