Duell der Gegensätze

Der Vorbericht zum Hannover-Spiel

Werder will gegen Hannover 96 wie im Hinspiel als Sieger vom Platz gehen (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 04.04.2018 / 18:34 Uhr

Zusammengestellt von OPTA und WERDER.DE

Nach dem Heimsieg ist vor dem Auswärtssieg! So lautet das Motto für das anstehende Auswärtsspiel gegen Hannover 96, wenn um 20.30 Uhr (ab 20.15 Uhr im betway Live-Ticker) in der HDI-Arena die Partie angepfiffen wird. Es stehen sich zu Beginn des 29. Spieltags zwei Mannschaften gegenüber, deren Trends unterschiedlicher nicht sein könnten. Während Werder mit breiter Brust und drei Siegen in Folge in die niedersächsische Landeshauptstadt reist, hängen bei den 96ern derzeit die Köpfe weit nach unten. Die letzten fünf Spiele gingen allesamt verloren. Gute Voraussetzungen also für die Grün-Weißen, die sich mit einem weiteren Dreier endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden wollen.

Das letzte Duell: Cheftrainer Florian Kohfeldt wird sich mit Freuden an die Partie am 12. Spieltag in der Hinrunde gegen Hannover 96 erinnern. Es war das erste Heimspiel für den Werder-Coach im Weser-Stadion und gleichzeitig auch der erste Sieg. 4:0 setzten sich die Grün-Weißen gegen den Nachbarn aus Niedersachsen durch (zum Spielbericht). Mit einem gekonnten Lupfer sorgte Fin Bartels kurz vor der Halbzeit für die 1:0-Pausenführung. In der zweiten Hälfte drehten die Gastgeber dann noch einmal richtig auf und ließen der Breitenreiter-Elf keine Chance. Max Kruse erwischte einen "Sahnetag" und sorgte mit einem lupenreinen Hattrick für den deutlichen Endstand und bescherte dem neuen Trainer damit einen perfekten Einstand vor heimischer Kulisse.

Partie der Gegensätze: Auf der einen Seite befindet sich eine Mannschaft, die nur eines der letzten zehn Bundesliga-Spiele gewinnen konnte: Hannover 96. Die letzten fünf Partien blieben die "Roten" sieglos. Mehr Niederlagen in Serie gab es für 96 zuletzt vor über zwei Jahren, als die Niedersachsen am Ende der Saison 2015/2016 in die zweite Liga absteigen mussten. Auf der anderen Seite steht der SV Werder, der vier Siege aus den letzten fünf Spielen holte und nur beim Remis in Gladbach zwei Zähler liegen ließ. Zudem spielt die Elf von Cheftrainer Florian Kohfeldt die stärkste Rückrunde seit 13 Jahren. 21 Punkte aus elf Partien übertrafen die Grün-Weißen zuletzt als amtierender Meister in der Saison 2004/2005. Damals waren es zum gleichen Zeitpunkt 22 Zähler.

Florian Kohfeldt zum "Kleinen Nordderby": Hannover 96 muss am Freitagabend die Last von fünf verlorenen Spielen in Folge mit sich herumtragen. Doch Cheftrainer Florian Kohfeldt relativiert die Negativserie des Gegners: „Sie hatten sehr viel Pech in den letzten Wochen, mussten aber auch gegen sehr schwierige Gegner ran. Man muss bedenken, dass sie immer noch Aufsteiger sind und eine sehr stabile Saison spielen“. Daher wartet auf die Bremen alles andere als eine leichte Aufgabe. „Sie sind eine sehr flexible und konterstarke Mannschaft. Wir werden Hannover daher auf keinen Fall unterschätzen“, mahnt der Bremer Coach auf der Pressekonferenz vor dem Spiel. Besonders Salif Sané hat man an der Weser als besonders gefährlichen Spieler bei den Gastgebern ausgemacht. „Er ist einer, der eine besondere Beachtung verdient. Er hat in den vergangenen Spielen mehrere Tore gemacht und ist allgemein ein sehr guter Spieler, sowohl offensiv als auch defensiv. Auf ihn werden wir uns vorbereiten“, erklärt Kohfeldt. Die Grün-Weißen gehen daher mit dem nötigen Respekt, aber auch mit einer gesunden Portion Optimismus in die Partie gegen die 96er: „Wir wollen auf jeden Fall gewinnen. Daher braucht jeder die maximale Fokussierung auf dieses Spiel.“ Dabei kann er sich schon mal auf die Unterstützung von rund 5.500 Werder-Fans freuen, die sich am Freitag auf den Weg nach Hannover machen werden. „Es ist kein normales Bundesliga-Spiel. Hannover ist ein Verein, der in unserem Umland sehr präsent ist. Die Bezeichnung „Kleines Nordderby“ trifft es daher schon ganz gut“, so der Cheftrainer voller Vorfreude auf die kommende Begegnung.

Die Qual der Wahl: Der SV Werder ist gezwungen, gegen Hannover die Defensive umzubauen. Gleich auf zwei Akteure muss der Cheftrainer verzichten: Niklas Moisander sah gegen Eintracht Frankfurt die fünfte Gelbe Karte und fehlt gesperrt. Ludwig Augustinsson muss verletzungsbedingt passen. Der schwedische Nationalspieler laboriert an einer Muskelverletzung Oberschenkel. Doch kein Grund zur Panik: Alternativen gibt es an der Weser genug. „Es gibt verschiedene Varianten. Wir haben mit Marco Friedl eine gute Alternative auf der linken Seite, der es gegen Frankfurt und auch schon in Mönchengladbach sehr ordentlich gemacht hat“, lobt Kohfeldt. In der Innenverteidigung bieten sich gleich zwei Optionen an. „In der Zentrale haben wir mit Sebastian Langkamp und Luca Caldirola zwei nominelle Innenverteidiger, die diese Position spielen können“, betont er, ohne sich auf einen festen Kandidaten festzulegen: „Es wird sich erst im Laufe des Freitagmorgens entscheiden, wer spielt.“

Noch ein Sieg: Die Werder-Elf belegt derzeit den zwölften Tabellenrang mit zehn Punkten Vorsprung auf den Relegationsplatz und gar 16 Zählern auf einen direkten Abstiegsplatz. Doch die Klasse gehalten hat man dadurch noch nicht sicher, wie es immer wieder an der Weser betont wird. „Rechnerisch sind wir noch nicht gerettet“, erklärte Maximilian Eggestein nach dem Sieg gegen die Eintracht am vergangenen Sonntag. Auch Teamkollege Zlatko Junuzovic bekräftigte die Aussage: „Trotz des Sieges müssen wir noch einige Punkte holen und darauf wird der Fokus in den nächsten Wochen liegen. Denn solange es rechnerisch noch möglich ist, abzusteigen, werden wir nicht abschalten.“ Die Punkteausbeute aus den letzten Spielen spricht allerdings für sich, sodass drei Punkte gegen Hannover den Abstiegskampf aus den Köpfen wohl endgültig entfernen würden. „Noch ein Sieg, dann dürfte das Thema Relegation erledigt sein. Für diesen Sieg gilt es schon kommenden Freitag wieder alles zu geben“, betonte Cheftrainer Florian Kohfeldt.

Der Schiedsrichter: Das „kleine Nordderby“ wird vom Unparteiischen Tobias Welz geleitet. Der 40-jährige Polizeibeamte ist seit 2010 Bundesliga-Schiedsrichter und pfiff bisher 82 Partien in der höchsten deutschen Spielklasse. Für den gebürtigen Wiesbadener ist die Begegnung zwischen Hannover 96 und Werder Bremen sein erster Bundesliga-Einsatz in dieser Saison. Unterstützt wird Welz an der Seitenlinie von Rafael Foltyn und Dr. Martin Thomsen. Als vierter Offizieller fungiert Manuel Gräfe. Die Position des Video-Schiedsrichters bekleiden Bastian Dankert und Sven Waschitzki.

Das ganze Paket: Werder-Fans aufgepasst! Am Freitag reist der SV Werder zum Auswärtsspiel nach Hannover in die HDI-Arena. Die Begegnung könnt Ihr ab 20.15 Uhr im betway Live-Ticker mitverfolgen. Zudem zeigt Eurosport das Aufeinandertreffen live. Unmittelbar nach Abpfiff der Partie können sich alle Werderaner das Spiel im re-live und die Highlights bei WERDER.TV anschauen!

 
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