Max Kruse: „Es war ein intensives Spiel, bei dem wir die entscheidenden Momente nicht für uns entschieden haben. Wir haben die Kaltschnäuzigkeit vermissen lassen, die Konter nicht gut ausgespielt, unsere Angriffe zu oft verschleppt und den Abschluss nicht gesucht."
Maximilian Eggestein: „Dass wir am Ende aufmachen müssen, ist klar. Da ist es immer möglich, dass wir in einen Konter laufen. Wir haben es davor falsch gemacht und nicht wegen des zweiten Tores verloren. Dennoch haben wir viel versucht, konnten es aber nicht erzwingen und sind dann eben ins Risiko gegangen. In der ersten Halbzeit haben wir nicht das umgesetzt, was der Trainer uns vor der Partie mitgegeben hat. Wir haben Stuttgart nicht aggressiv genug angelaufen, sodass sie das Spiel machen konnten und es kontrolliert haben. Daher haben wir es am Ende auch nicht verdient, hier etwas mitzunehmen.“
Philipp Bargfrede: „Wir bekommen in der ersten Halbzeit ein Gegentor, auf das wir schon vorher hingewiesen haben. Wir bekommen es nach einer Flanke, nach denen die Stuttgarter besonders stark sind. Wir hätten die Flanke einfach verhindern und kompakter im Zentrum stehen müssen. Dann spielen wir unsere Konter nicht aus. Am Ende ist es normal, dass wir nochmal etwas mitnehmen wollen und die Räume für den VfB aufmachen. Insgesamt war das heute nicht gut von uns.“
Jerome Gondorf: „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht in die Zweikämpfe gefunden, waren nach vorne zu langsam und in unseren Angriffen zu behäbig. Die großen Räume, die uns der VfB teilweise überlassen hat, müssen wir besser ausnutzen. Deshalb haben wir die Partie bereits im ersten Durchgang verloren.“
Milos Veljkovic: „Wir hatten keinen Zugriff, vor allem zu Beginn nicht. Defensiv müssen wir einfach wacher sein, in jeder Situation. Nach vorne haben wir die Räume nicht konsequent genutzt.“
Frank Baumann: „Wir wussten, dass Stuttgart defensiv sehr stabil steht und wenn man dann nach 13 Minuten mit 1:0 hinten liegt, wird es ganz schwer. Wir hatten zu viele Ballverluste, das lag nicht daran, dass wir pomadig agiert haben, sondern weil wir unkonzentriert waren. Gerade in der ersten Halbzeit hatten wir einige Aktionen, in denen wir ins Tempo gehen und in den 16er ziehen können. Doch letztendlich waren wir nicht zielstrebig genug. Dennoch muss ich sagen, dass wir gegen den VfB nur wenige Chancen zugelassen haben. Stuttgart hat mit der Führung im Rücken trotzdem ein gutes Spiel gemacht. In der zweiten Hälfte kommen wir dann gut aus der Kabine und haben richtig gute Chancen, schaffen es aber nicht, den Ausgleich zu machen.“
Florian Kohfeldt: „Ich kann den Jungs in puncto Einsatz und Leidenschaft nichts vorwerfen. Wir sind heute unglücklich in Rückstand geraten, obwohl wir genau das vorher besprochen haben und wussten, dass Stuttgart durch Flanken und Spieler wie Ginczek und Gomez in der Box sehr gefährlich ist. Dann war es schwer, gegen eine - im positiven Sinne - sehr clevere Stuttgarter Mannschaft zu spielen. Denn sie sind dann nur darauf aus, den Spielfluss zu unterbringen, was natürlich auch völlig legitim ist. Aber es ist dann im Kopf sehr schwer, wenn du immer wieder anrennen musst. Trotzdem haben wir alles versucht, offensiv gewechselt und alles nach vorne geworfen. Wir hatten heute aber nicht genügend Tempo und viele individuelle Dinge haben nicht geklappt. Wir müssen nun aufarbeiten, warum wir im Spiel keine Lösungen finden konnten."