Maximilian Eggestein: „Wir haben uns heute schwerer getan als in den vergangenen Partien. Ich finde zwar, dass wir in der ersten Halbzeit mehr Ballbesitz hatten, aber so richtig zwingend war das nicht. Das lag ohne Frage aber auch an der guten Defensive der Schalker. Zu Beginn der zweiten Halbzeit hatten wir Glück, dass Schalke die Räume, die wir ihnen gegeben haben, nicht genutzt hat. Rein von der Leistung her hätte Schalke es wohl sogar ein bisschen eher als wir verdient gehabt, aber heute hatten wir mal das Glück auf unserer Seite. Das war zuletzt ja nicht der Fall."
Theodor Gebre Selassie: „Es war heute nicht einfach. Ich denke, mit dem Ball hatten wir einige Passagen, die ganz in Ordnung waren, aber insgesamt war das nicht unser bester Auftritt. Nach dem Ausgleich und dem Platzverweis habe ich total daran geglaubt, dass hier noch mehr gehen kann. Umso schöner, dass es so gekommen ist.“
Max Kruse: „Nach dem Seitenwechsel und nach dem Ausgleich hatten wir etwas wilde Phasen. Da haben wir zu viele Chancen zugelassen, aber über das Spiel gesehen haben wir kompakt agiert. Die gelb-rote Karte war sicherlich ein Knackpunkt, vor allem verbunden mit dem Ausgleich. Im Endeffekt ist es mir egal, wie wir hier gewonnen haben. Wichtig ist: Wir haben gewonnen.“
Florian Kohfeldt: „Rein bezogen auf die spielerische Leistung kann ich heute nicht zu hundert Prozent zufrieden sein, die Jungs sind das auch nicht. Trotzdem finde ich, dass wir im ersten Durchgang besser waren, als es vielleicht von außen aussah. Wir hatten Schalke im Griff, wir hatten die Ballkontrolle. Das Problem war, dass Schalke es sehr konzentriert verteidigt hat und uns so die Tiefe gefehlt hat. Die ersten 20 Minuten in der zweiten Halbzeit waren nicht gut. Wir wollten höher verteidigen, aber haben den Zugriff nicht richtig bekommen und Glück, dass Schalke das Spiel in dieser Phase nicht entscheidet. Trotzdem habe ich noch an eine Wende geglaubt, weil Schalke Räume hergegeben hat. Nach dem Ausgleich war ich fast zwiegespalten, denn natürlich wollen wir immer gewinnen, aber eigentlich aus einer gewissen Ordnung heraus. Das war dann schon in Phasen wild, aber da mach ich den Jungs gar keinen Vorwurf. Du wirst dann als Spieler auch von der Dynamik getragen und es ist am Ende für uns sehr gut ausgegangen.“