"Wir sind frustriert"

Stimmen zum Nordderby

Feierte sein Comeback, musste sich am Ende aber mit einem Punkt begnügen: Zlatko Junuzovic (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 30.09.2017 / 22:11 Uhr

Es berichten Yannik Cischinsky, León Küther und Niklas Behrend

Der erste Saisonsieg lässt weiter auf sich warten. Trotz hohen Aufwands mussten sich die Werderaner im 107. Nordderby mit einem Punkt begnügen. Über das torlose Remis konnte sich keiner der Werderaner freuen. Milos Veljkovic brachte es kurz nach Spielende auf den Punkt: "Wir haben gekämpft und sind natürlich nicht zufrieden mit dem einen Punkt. Offensiv müssen wir alle eine Schippe drauf legen." Hinten hielten ein überzeugender Jiri Pavlenka und die Defensivreihe den Laden dicht. "Wir standen hinten stabil", attestierte auch Cheftrainer Alexander Nouri seiner Elf. Doch vor dem Tor der Hamburger fehlte der letzte Biss, die letzte Konsequenz. Darüber ärgerten sich die Grün-Weißen nach dem Schlusspfiff unisono.

WERDER.DE fasst die Stimmen nach dem Nordderby zusammen.

Zum Spielverlauf:

Niklas Moisander: „Es war ein Spiel mit den erwartet vielen Zweikämpfen, ein ausgeglichenes Duell zweier Mannschaften mit wenig Selbstbewusstsein. Der Abstand zwischen Angriff und Mittelfeld war in der Vorwärtsbewegung zu groß, vor allem im ersten Durchgang. In Halbzeit und besonders nach der Einwechslung von Junuzovic war das besser. Wir waren einfach nicht gut genug, um hier heute zu gewinnen.“

Robert Bauer: "Die erste Halbzeit war zu wenig. In der zweiten Halbzeit waren wir da. Wir standen besser, haben mehr Akzente gesetzt und so auch Chancen herausgespielt. Wir waren einfach viel aktiver.“

Zlatko Junuzovic: „Ich denke, es ging heute hin und her. Wir hatten in der ersten Halbzeit erst die Kontrolle, dann der HSV. In der zweiten war es dann genau andersrum. Keiner wollte einen groben Fehler machen, deshalb war das Spiel beider Teams phasenweise etwas passiver.“

Milos Veljkovic: "Es war ein Derby. In so einem Spiel kann alles passieren. Wir haben viel gekämpft und können mit unserer defensiven Leistung zufrieden sein. Aber natürlich sind wir frustriert. Das Unentschieden hilft uns nicht weiter!"

Alexander Nouri: „Die erste Viertelstunde waren wir ordentlich im Spiel, aber durch den Freistoß und den Kopfball von Papadopoulus sind wir etwas aus unserem Rhythmus geraten. Danach hatte der HSV mehr Spielanteile, da wir es nicht geschafft haben, in der gegnerischen Hälfte die Bälle festzumachen und zweite Bälle zu gewinnen. Erst in der letzten halben Stunde waren wir wieder besser im Spiel und konnten Offensivaktionen kreieren. Keiner wollte ins Hintertreffen geraten, deshalb haben beide oft die sichere Variante gewählt. Es war ein Spiel mit vielen langen Bällen."

Frank Baumann: "In der ersten Halbzeit waren wir in einigen Situationen gedanklich einen Schritt zu langsam. Das sah im zweiten Durchgang deutlich besser aus. In der letzten halben Stunde hat man gesehen, dass wir unbedingt gewinnen wollten."

Zur aktuellen Situation:

Philipp Bargfrede: "Wir hatten uns heute mehr vorgenommen. Wenn man mehr Selbstbewusstsein hat, geht man in manche Situationen ganz anders rein. Das fehlt uns, das müssen wir uns wieder zurückholen."

Milos Veljkovic: "Uns fehlt in vielen Situationen einfach das Glück. Wir müssen weiter dran glauben, uns vorbereiten und gegen Gladbach gewinnen. Wir haben ein tolles Team und werden die Wende bald schaffen." 

Zlatko Junuzovic: "Der Druck steigt mit jedem nicht gewonnenen Spiel. Das ist uns natürlich auch bewusst. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir uns in der Länderspielpause sammeln und gut auf die nächsten Partien vorbereiten werden."

Frank Baumann: "Wenn ich sehe, wie wir defensiv stehen und als Team arbeiten, bin ich davon überzeugt, dass wir gegen Gladbach den ersten Sieg einfahren. Auch die Geschlossenheit, die man in der tagtäglichen Arbeit erlebt, ist da ein wichtiger Faktor."

Zur Torausbeute

Milos Veljkovic: "Im Spiel nach vorne müssen wir noch eine Schippe drauflegen. Das gilt auch für uns Defensivspieler. Wir sind alle dafür verantwortlich. Auch wir können Tore erzielen, wir müssen nachrücken und die Offensive unterstützen. Das ist eine Aufgabe aller Mannschaftsteile."

Zlatko Junuzovic: „Wir müssen uns einfach mal belohnen und uns so das Leben einfacher machen. Die Mannschaft ist gut und deswegen bin ich überzeugt davon, dass wir das in den Griff kriegen.“

Niklas Moisander: „Wir müssen in unserem Spiel noch einiges verbessern, vor allem mit dem Ball. Da müssen wir mutiger agieren. Es gab zu wenige Phasen, in denen wir uns Chancen herausgespielt haben.“

Alexander Nouri: „Wir haben uns zwar wieder ein paar Gelegenheiten erspielt, aber es fehlte erneut die letzte Konsequenz. Daran müssen wir weiter arbeiten. Unsere Staffelung war nicht gut. Wir müssen schneller nachrücken und die Räume besetzen. Das war nicht optimal.“

Zum Comeback von Zlatko Junuzovic:

Robert Bauer: „Wir sind alle froh, dass er wieder da ist. Er kann durch seine Fähigkeiten unser Offensivspiel beleben. Es ist super, wenn er dabei ist und man hat direkt in der zweiten Halbzeit gesehen, wozu er im Stande ist. Da hat er uns sehr geholfen.“

Zlatko Junuzovic: „Schon das Mannschaftstraining war ein tolles Gefühl. Es ist schön, endlich wieder bei der Mannschaft zu sein und noch schöner ist es, wie heute wieder auf dem Platz zu stehen. Mir fehlt natürlich hier und da noch was, aber ich hoffe, bald wieder komplett fit zu sein.“

Alexander Nouri: „Er hat unter Druck gute Lösungen gefunden und einige Offensivaktionen initiiert. Man hat heute gesehen, wie wichtig er für die Mannschaft ist.“

Zur anstehenden Länderspielpause:

Robert Bauer: "Wir werden die Zeit zur Regeneration nutzen, versuchen uns weiterhin zu verbessern und zu analysieren, was wir besser machen können und dann geht es in zwei Wochen gegen Gladbach weiter."

Niklas Moisandern: "Wir wissen, dass wir uns verbessern müssen und wie wir uns verbessern können. Wir haben die Erfahrung aus der letzten Saison und behalten die Ruhe. Da hatten wir ebenfalls einen harten Start. Jetzt gilt es, zu trainieren. Ein paar sind bei ihren Nationalmannschaften, der Rest wird hart weiterarbeiten."

 
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