Ohne den ganz großen Lohn

Stimmen zum Unentschieden gegen Hoffenheim

Trotz couragierter Leistung müssen die Bremer mit einem Punkt leben (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 13.01.2018 / 18:10 Uhr

Von Yannik Cischinsky und Niklas Behrend

Viele aussichtsreiche Konter, viele Torchancen - und doch blieb die ganz große Belohnung am Ende aus. Der SV Werder holte dank einer stark verbesserten zweiten Halbzeit gegen Hoffenheim zwar einen Punkt, richtig freuen konnte sich darüber aber keiner der Werderaner so richtig. "Mit der Art und Weise nach der Pause bin ich sehr zufrieden, mit dem Ergebnis aber nicht. Wir müssen punkten", unterstrich Florian Kohfeldt.

WERDER.DE fasst die Stimmen der Werderaner zusammen.

Zum Spielverlauf:

Jerome Gondorf: „In der ersten Halbzeit waren wir ein stückweit zu zaghaft. Nach meiner Einwechslung habe ich versucht, der Mannschaft zu helfen und ich hoffe, dass mir das ganz gut gelungen ist. Insgesamt haben wir in der zweiten Halbzeit viel Aggressivität gezeigt und die entscheidenden Zweikämpfe oftmals gewonnen und waren viel präsenter.“

Maximilian Eggestein: „Die erste Halbzeit war nicht gut von uns. Dass Hoffenheim viel Ballbesitz hat, war zwar schon zu erwarten, trotzdem hätten wir sowohl mit Ball als auch ohne mutiger sein müssen. So war der Weg zum Tor für uns immer sehr weit. Für die zweite Halbzeit haben wir uns vorgenommen, mehr Mut zu zeigen und uns effektiver zu bewegen.“

Zlatko Junuzovic: "Die Leistung war gut. Was wir heute abgeliefert haben, war völlig in Ordnung. Der Gegner hat heute ein gutes Spiel gemacht. Sie haben uns intensiv angelaufen, sind gut rochiert, aber wir haben stark dagegengehalten und waren in der zweiten Halbzeit deutlich giftiger als im ersten Durchgang.“

Niklas Moisander: „In der ersten Halbzeit waren wir nicht aggressiv genug, trotzdem war es ein enges Spiel. In der zweiten Halbzeit waren wir deutlich besser, mutiger mit Ball und haben viele Chancen kreiert. Für das erste Spiel des Jahres war es okay, aber es wäre auch mehr drin gewesen.“

Max Kruse: „Wir waren im ersten Durchgang nicht griffig, hatten keine Ordnung, haben ängstlich gespielt und nicht das gezeigt, was wir uns vorgenommen haben und auch in der Vorbereitung hart erarbeitet haben. Hoffenheim ist verdient in Führung gegangen, wenn auch spät in der Halbzeit. Nach der Pause waren wir besser drin. Ich denke, beide Teams hätten das Spiel für sich entscheiden können.“

Florian Kohfeldt: „Das war für den neutralen Zuschauer ein tolles, in der zweiten Halbzeit auch ein rassiges Fußballspiel mit vielen Chancen auf beiden Seiten. Die Jungs haben sich unheimlich viel vorgenommen, vielleicht etwas zu viel. Defensiv bewerte ich unsere Leistung im ersten Durchgang allerdings positiver als vielleicht die meisten in der Öffentlichkeit. Wir haben Hoffenheim weitestgehend neutralisiert, waren bei eigenem Ballbesitz aber viel zu hektisch, haben nicht gut verlagert und die Angriffe nicht gut genug vorbereitet. Natürlich ist das einfacher im Trainingslager in Algorfa als hier vor 40.000 Zuschauern gegen eine starken Gegner."

Frank Baumann: „Hoffenheim ist natürlich eine richtig gute Mannschaft, das haben sie auch heute gezeigt und uns das Leben sehr schwer gemacht. Was mich heute wirklich beeindruckt hat war, wie mutig wir nach dem Rückstand agiert haben. Wir haben den Weg nach vorne gesucht, uns Chancen kreiert, obwohl wir wussten, über welche Konterstärke die Hoffenheimer verfügen.“

Zur Punkteausbeute:

Frank Baumann: „Mit ein bisschen Glück wäre heute schon ein Sieg drin gewesen, aber darüber zu lamentieren nutzt jetzt auch nichts. Wir sind auf einem guten Weg und müssen nun Woche für Woche weiterarbeiten.“

Maximilian Eggestein: „Ich denke, beide Mannschaften haben heute sehr viel investiert, auch die Hoffenheimer hatten ihre Gelegenheiten. Klar fühlt sich der Punkt bescheiden an, aber aufgrund der Leistung beider Mannschaften, geht das Unentschieden schon in Ordnung.“

Jerome Gondorf: „Ich bin persönlich nicht zufrieden. Wir hatten in der zweiten Halbzeit viele Chancen und hätten meiner Meinung nach den Sieg verdient gehabt.“

Zlatko Junuzovic: „Jetzt Pünktchen für Pünktchen zu sammeln ist in unserer Situation zu wenig, deswegen können wir mit dem Ergebnis an sich nicht zufrieden sein, mit der Leistung hingegen schon.“

Zum strittigen Handspiel im Strafraum:

Max Kruse: „Er spielt den Ball mit der Hand, das ist für mich ein klarer Elfmeter. Wenn man aus kurzer Distanz angeschossen wird, kann man diskutieren, aber er grätscht und rutscht gefühlte fünf Sekunden über den Rasen. Wenn das kein Handelfmeter ist, wann dann? Das ist wirklich eine bittere Entscheidung.“

Florian Kohfeldt: „Das ist schwer zu sagen, ich habe die Situation noch nicht im TV gesehen. Gefühlt war es ein Handspiel und ein Elfmeter, aber ich will die Situation nicht abschließend bewerten.“

Zum anstehenden Duell mit den Bayern:

Maximilian Eggestein: „Man hat beim Spiel der Bayern gegen Leverkusen schon gesehen, dass sie verwundbar sind. Für uns wird es darauf ankommen, kompakt zu stehen und so wie Leverkusen immer wieder Nadelstiche zu setzen. Dafür werden wir natürlich auch eine große Portion Mut brauchen.“

Zlatko Junuzovic: „Ich denke, über die Qualität von Bayern müssen wir nicht reden. Wer da auf dem Platz steht oder auch auf der Bank sitzt, das ist einfach stark, aber nach der Leistung heute können wir mit einem positiven Gefühl dort antreten. Es wird schwer, aber wir wollen jedes Spiel gewinnen.“

Niklas Moisander: „Wir haben nichts zu verlieren. Bayern spielt in dieser Saison zwar in einer eigenen Liga, nichtsdestotrotz wollen wir die Punkte.“

Florian Kohfeldt: „München ist der glasklare Favorit, da brauchen wir nicht drüber reden. Aber wir sagen nicht, dass da nichts geht. Das wäre die komplett falsche Herangehensweise. Die Art und Weise unserer zweiten Halbzeit. Wir können mitspielen, aber nicht über 90 Minuten – weder gegen Hoffenheim und erst recht nicht gegen München.“

Zur Einwechslung von Gondorf für Belfodil:

Florian Kohfeldt: „Ishak hat sehr früh im Spiel einen Schlag auf den lädierten Fuß bekommen und war deshalb nicht so beweglich, wie wir uns das vorgestellt hatten. Er wollte sich aber unbedingt durchbeißen, dafür ‚Hut ab‘. Nach der 50. Minute gings aber nicht mehr und Jerome Gondorf sollte ein anderes taktisches Element reinbringen. Er hat nach seiner Einwechslung für viel Belebung gesorgt. Ich bin top zufrieden mit ihm. Vor dem Spiel war er in der Kabine einer der lautesten, er hat sich überragend verhalten.“

Zum Startelfeinsatz von Gebre Selassie:

Florian Kohfeldt: „Robert hat sich aufgedrängt und wird auf Dauer auch dafür belohnt werden. Ich kann ihn nur ermutigen, so weiter zu machen. Beide haben eine tolle Vorbereitung gezeigt und waren deshalb zwei gute Alternativen. Ich habe mich für Theo entschieden, da er aufgrund der letzten Spiele noch einen kleinen Bonus hatte und das heute mit dem Tor untermauert.“

 
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