Nass und zufrieden!

Stimmen zum Heimsieg gegen Hannover

Max Kruse und Fin Bartels zählen zu den Gewinnern des Spiels (Foto: nordphoto).
Profis
Sonntag, 19.11.2017 / 22:46 Uhr

Von Dominik Kupilas und Yannik Cischinsky

Während seine Werderaner über die komplette Distanz Hannover trotzen, trotze Florian Kohfeldt dem Regen. 90 Minuten lang stand Werders neuer Cheftrainer in der Coaching Zone, gab Anweisungen und peitschte sein Team nach vorne. In Sturzbächen fiel der Regen vom Bremer Abendhimmel. Klitschnass, aber zufrieden – und mit einem breiten Lächeln im Gesicht – traten Kohfeldt, Kruse und Co. nach dem 4:0-Sieg gegen Hannover 96 vor die Kameras. „Ich glaube es war für jeden spürbar, welche enorme Last nach dieser langen Durststrecke ohne Sieg von uns abgefallen ist. Wir sind sehr erleichtert“, freute sich Fin Bartels. 

WERDER.DE fasst die Stimmen nach dem ersten Saisonsieg zusammen und blickt auf die wichtigsten Themen des Abends.

Zum Spielverlauf:

Ludwig Ausgustinsson: „Endlich! Das war ein fantastischer Abend. Wir sind sehr mutig aufgetreten und haben das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Wir haben uns geschworen, dass heute der Tag ist, an dem wir gewinnen. Wir haben hundertprozentig den Plan verfolgt, alles gegeben und uns endlich belohnt. Darüber sind wir sehr glücklich.“

Maximilian Eggestein: „Wir haben den klaren Plan, der uns an die Hand gegeben wurde, umgesetzt. Vorne sind wir früh drauf gegangen, die Konter haben wir vernünftig zu Ende gespielt. Vor allem das Gegenpressing, das wir in dieser Woche geübt haben, ist uns gelungen. Hannover hatte es schwer, uns zu verteidigen.“

Max Kruse: „Die Momentaufnahme ist schön, aber wir haben uns ja auch lange genug Zeit gelassen mit dem ersten Sieg. Wir haben heute alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben und endlich mal wieder richtig guten Fußball gespielt. Wir haben in der Länderspielpause viel im taktischen Bereich gearbeitet und uns den Mut erarbeitet. Der Sieg war sehr wichtig, aber wir haben erst acht Punkte, dürfen uns nicht in den Himmel loben, sondern müssen weiter hart arbeiten. Wir haben noch einen weiten Weg vor uns.“

Fin Bartels: „Heute ist vieles für uns gelaufen, was in den letzten Wochen gegen uns gelaufen wäre. Kurz nach der Pause hatte Hannover durchaus Chancen auf den Ausgleich, da hält uns Pavlas im Spiel. In so einer Situation kann die Partie auch kippen. Man kann von uns aktuell noch keine perfekten 90 Minuten erwarten, deshalb sind die schwächeren Phasen heute akzeptabel. Daran werden wir arbeiten.“

Frank Baumann: „Das war eine richtig gute Leistung heute, zudem hatten wir das nötige Spielglück, dass wir so vermisst haben. Wir waren taktisch gut eingestellt und haben uns im Lauf des Spiels Selbstvertrauen geholt. Auch heute hatten wir allerdings etwas schwächere Phasen. Das ist aber nicht verwunderlich nach elf sieglosen Spielen in Folge.“

Florian Kohfeldt: „Das Team war sofort im Spiel, auch wenn Hannover gut auf uns eingestellt war. Offenbar haben die sich unser Spiel in Frankfurt sehr genau angesehen, aber wir hatten Lösungen besprochen, falls dem so sein sollte. Darauf waren wir vorbereitet. Das war zwar kein Sieg, der von vorne bis hinten kerzengerade war, aber ich kann der Mannschaft heute ein ganz großes Kompliment machen.“

Zu den kommenden Aufgaben:

Maximilian Eggestein: „Das war unser erster Saisonsieg, das dürfen wir nicht vergessen. Wir können maximal davon sprechen, dass wir die Wende eingeleitet haben. Die Wende war das nicht. Natürlich wollen wir an das heutige Spiel anknüpfen, aber inklusive Leipzig kommen noch schwere Spiele vor Weihnachten.“

Fin Bartels: „Heute lief es gut. Das heißt aber nicht, dass es automatisch in den nächsten Wochen so weitergeht. Wir stehen immer noch unten drin, daran hat sich nicht viel verändert. Wir müssen weiter Gas geben.“

Frank Baumann: „Wir dürfen diesen Sieg nicht überbewerten. Leipzig ist ein anderes Kaliber, da werden wir ganz anders gefordert sein, zumal Hannover heute nicht den besten Tag hatte. Aber das war heute ein kleiner Schritt in die richtige Richtung.“

Florian Kohfeldt: „Wir müssen den Sieg realistisch einordnen. Der Sieg war brutal wichtig, aber er war auch erst der erste Sieg der Saison. Die tabellarische Situation lässt heute Abend keine großen Freudensprünge zu. Wir befinden uns nach wie vor in einer sehr schwierigen Situation und haben noch viel zu tun. In Leipzig wird eine brutal schwere Aufgabe. Ich bin voller Respekt vor Leipzig, aber ich freue mich darauf – in Leipzig herrscht eine tolle Atmosphäre und es ist ein schönes Stadion. Zusammen mit der Mannschaft werden wir Lösungen finden. Aber der klare Favorit ist RB Leipzig."

Zu den Fans:

Max Kruse: „Ich habe immer gesagt, dass wir jeden einzelnen Fan brauchen, wenn wir erfolgreich sein wollen. In den letzten Wochen war das einfach zu wenig von uns, deshalb freue ich mich, dass es heute mit dem Sieg geklappt hat."

Florian Kohfeldt: "Heute konnte jeder spüren, dass die Mannschaft unbedingt gewinnen wollte. Wenn man bereit ist alles zu geben, dann wissen wir, dass unsere Fans uns auch bedingungslos unterstützen. Der Sieg freut mich daher auch für unsere Fans und ich hoffe darauf, dass wir ihnen noch viele positive Momente bescheren können."

Ludwig Augustinsson: "Die Fans haben lange auf die Punkte warten müssen. Man hat allen angemerkt, wie sehr sie sich gefreut haben. Die Fans haben sich diesen Heimsieg verdient."

Zur medialen Kontroverse rund um Kohfeldt:

Frank Baumann: „Mit Genugtuung kann ich überhaupt nichts anfangen. Wir müssen für den Verein die beste Entscheidung treffen und haben uns bewusst für Flo entschieden. Wir halten große Stücke auf ihn und haben über seine Qualitäten, seine fachliche Kompetenz in den letzten Wochen ausreichend gesprochen. Heute sind wir grundsätzlich erleichtert über den Sieg und nichts anderes.“

Florian Kohfeldt: „Das war ein Sieg der Mannschaft, nicht von Florian Kohfeldt oder dem Trainerteam. Ich kann verstehen, dass diese Diskussion extern in den vergangenen Wochen geführt wurde, aber wir wollen einzig und allein jede Woche Argumente liefern, dass dieses Thema als kleine Anekdote ad acta gelegt wird.“

 
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