Frank Baumann: „Ich kann mich nicht erinnern, schon mal so ein schlechtes Spiel im Weser-Stadion gesehen zu haben. Das war eine desolate Leistung der Mannschaft. Man kann mal schlecht spielen, man kann Torchancen vergeben und Fehlpässe spielen. Das verzeihen unsere Fans dann auch. Aber was wir immer erwarten, ist, dass man alles gibt, dass man 90 Minuten rennt und kämpft. Das haben die Spieler heute nicht gemacht, ich hatte in vielen Situationen das Gefühl, wir bestreiten ein Freundschaftsspiel. Für den Auftritt der Mannschaft habe ich wenig Verständnis und die Leistung können wir nicht akzeptieren.“
Alexander Nouri: „Wir haben heute kaum was von dem auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Meiner Meinung nach sind wir am Anfang ganz gut in die Partie gekommen und hatten auch zwei ordentliche Möglichkeiten. Mit den Gegentoren sind wir dann auf die Verliererstraße geraten. In der zweiten Halbzeit haben wir nochmal gekämpft, aber bei eigenem Ballbesitz hat uns die Entschlossenheit und die Zielstrebigkeit gefehlt. Das 0:3 hat dann endgültig unseren Stecker gezogen.“
Niklas Moisander: „Was wir heute gespielt haben ist es nicht Wert, das Trikot von Werder zu tragen. Vor dem Spiel hatten wir die richtige Idee, aber von Beginn des Spiels ist uns nichts gelungen. Nach dem 0:1 hat man schon die Enttäuschung in unseren Gesichtern gesehen, denn wir wissen, dass wir momentan nicht viele Tore schießen. Dann treffe ich den Augsburger bei der Elfmetersituation klar. Die zwei Tore vor der Pause haben uns heute das Genick gebrochen."
Max Kruse: „Das war heute einfach nur schlecht. Es ist klar, dass uns das Spielerische in unserer Lage schwer fällt, aber dann müssen wir das durch Aggressivität und Kampfgeist ausgleichen. Davon haben wir heute viel zu wenig gezeigt. Dazu fehlte die Abstimmung zwischen Offensive und Defensive komplett und dann kommt so ein Spiel zustande.“
Zlatko Junuzovic: „Das Ergebnis sagt heute alles, der Frust und die Enttäuschung sind extrem groß. Wir haben überhaupt nicht auf den Platz gebracht, was wir uns vorgenommen haben. Es ist schwer, irgendwelche Erklärungen und Argumente zu finden. Es ist im Moment viel Kampf, viel Krampf und vieles spielt sich im Kopf ab. Wir haben eine sehr schwere Situation und müssen jetzt noch enger zusammenrücken. Wir haben uns da selber reinmanövriert und werden uns da gemeinsam wieder rausholen. Aber das geht nur mit Geschlossenheit. Wir müssen jetzt bedingungslos füreinander einstehen – auch in schwierigen Phasen.“
Florian Kainz: „Heute kann man nichts schön reden, das war eine ganz schlechte Leistung von uns. Wir wollten den Schwung vom Mittwoch mitnehmen. Es tut weh, wenn man sich viel vornimmt, davon aber nichts umsetzt. Bis zum ersten Tor war die Partie recht ausgeglichen, aber nach dem 0:1 waren wir total verunsichert und haben Fehler gemacht, die sonst nicht passieren.“