Cheftrainer Alexander Nouri freut sich auf das erste Spiel unter der Leitung einer Unparteiischen. "Sie hat sich diesen Einsatz durch sehr gute Leistungen verdient. Am Ende zählt das Leistungsprinzip, egal ob Mann oder Frau", so der Werder-Coach auf der Pressekonferenz am Donnerstagmittag. Und weiter: "Ich habe großen Respekt vor dem, was sie abgeliefert hat und finde es super, dass sie am Sonntag pfeift."
Unter den Spielern ist die Ansetzung von Steinhaus als Referee kein Stoff für rege Diskussionen in der Kabine. "Im Kabine war das noch kein Thema und sollte auch kein Thema werden, da es egal ist, ob ein Mann oder eine Frau pfeift", macht Maximilian Eggestein deutlich. Andere aus dem Team, wie zum Beispiel Fin Bartels, kennen Steinhaus bereits aus der 2. Liga. "Für mich ist das keine Frage. Ich habe schon in der 2.Bundesliga unter ihr gespielt und wenn sie gute Leistungen bringt, pfeift sie eben auch in der Bundesliga", so Bartels gegenüber WERDER.DE.
Seit 1999 ist Steinhaus DFB-Schiedsrichterin, sechs Jahre später stieg sie zur FIFA-Referee auf. Unter anderem nahm sie an den Olympischen Spielen 2012 sowie den Frauen-Weltmeisterschaften 2011 und 2015 teil. Insgesamt sechsmal wurde sie DFB-Schiedsrichterin des Jahres und zweimal Welt-Schiedsrichterin.