Punkteteilung zum Rückrundenauftakt

Gebre Selassie trifft beim 1:1 gegen Hoffenheim

Ishak Belfodil und Co. lieferten sich einen offenen Schlagabtausch mit Ermin Bičakčićs TSG (Foto: Nordphoto).
Profis
Samstag, 13.01.2018 / 17:26 Uhr

Von Maximilian Hendel

Vor allem dank einer überzeugenden Leistung im zweiten Durchgang verdiente sich der SV Werder zum Rückrundenauftakt im neuen Jahr einen Punkt beim 1:1 (0:1)-Unentschieden im Heimduell mit 1899 Hoffenheim. Jedoch mussten die Grün-Weißen vor knapp 40.000 Zuschauern im Weser-Stadion zunächst einem Rückstand hinterherlaufen. TSG-Verteidiger Benjamin Hübner hatte Serge Gnabrys Flanke eingeköpft (39.) Nach Wiederanpfiff lieferten sich die Kontrahenten einen offenen Schlagabtausch, bei dem die Gastgeber nach Theodor Gebre Selassies Ausgleich (63.) sogar noch am Sieg schnupperten.

Aufstellung und Formation: Nachdem Zlatko Junuzovic verletzungsbedingt die beiden letzten Pflichtspiele vor dem zurückliegenden Jahreswechsel verpasst hatte, führte der Kapitän seine Grün-Weißen zum Bundesliga-Rückrundenauftakt wieder auf den Rasen. Thomas Delaney dagegen musste aufgrund von Wadenproblemen passen. Im zentralen Mittelfeld wusste Junuzovic wie gewohnt die etwas defensiver postierten Philipp Bargfrede und Maximilian Eggestein hinter sich. In der Offensive agierten Florian Kainz, Ishak Belfodil sowie Max Kruse. An der Besetzung der eingespielten Viererkette änderte Cheftrainer Florian Kohfeldt einstweilen nichts. Theodor Gebre Selassie, Milos Veljkovic, Niklas Moisander und Ludwig Augustinsson bildeten (v.r.n.l.) die letzte Reihe vor Stammkeeper Jiri Pavlenka.  

Erst wird Kainz geblockt, später köpft Hübner frei ein

Die Höhepunkte:

11. Min.: Den ersten Abschluss im Strafraum erarbeiten sich die Gäste, indem sich Geiger das Anspiel über Halblinks von Zuber zurechtlegt, aber aus Nahdistanz dann deutlich verzieht.

19. Min.: GROßE GELEGENHEIT des SVW! Belfodil wuchtet sich über die halbrechte Seite an Gegenspieler Hübner vorbei in den Strafraum und bringt den Ball anschließend scharf von der Grundlinie flach in den Fünfmeterraum, wo sich TSG-Rechtsverteidiger Kaderabek in die Abnahme von Florian Kainz schmeißt und damit höchstwahrscheinlich die Bremer Führung verhindert.

25. Min.: Erneut probiert es Kainz, diesmal lassen ihm die Gäste genügen Zeit für einen Schlenzer aus 18 Metern halblinker Position, der jedoch um einen halben Meter zu lang gerät und von oben auf das Tornetz fällt.

31. Min.: Jetzt kommt auch Serge Gnabry in eine gute Abschlussposition aus 16 Meter zentral vor Pavlenkas Tor, aber der ehemalige Bremer schießt weit vorbei.

39. Min.: TOR, 1:0 für 1899 Hoffenheim, Benjamin Hübner. Die Bremer bleiben in Folge eines kurz ausgeführten Eckballs sowohl im als auch um den eigenen Strafraum herum viel zu passiv, wodurch Gnabry unbedrängt flanken und Hübner an der Fünfmeterraumgrenze allein gelassen einköpfen kann. Das darf nicht passieren.

43. Min.: Kruses Ecke von links erreicht Moisander, der mit seinem Kopfball das lange Eck anvisiert, doch Zuber klärt den Ball noch aus der Luft.

45. + 2 Min.: Halbzeit im Weser-Stadion. Werder liegt zurück.

Gebre Selassie staubt ab, Moisander trifft nur den Pfosten

59. Min.: Bargfrede erobert sich eine misslungene Hoffenheimer Spieleröffnung weit in der Bremer Angriffshälfte und fasst sich daraufhin aus gut 20 Meter ein Herz, aber TSG-Keeper Baumann macht sich rechtzeitig lang und begräbt den Flachschuss unter sich.

62. Min.: Aaaah, schade. Der vor kurzem eingewechselte Gondorf legt Kainz’ Flanke per Kopf in den zentralen Rückraum, wo Kruse und Junuzovic gleichzeitig auf die Direktabnahme lauern, Junuzovic zuerst am Ball ist und geblockt wird, obwohl Kruse die bessere Ausgangsposition hatte.

63. Min.: TOOOOOOOOOR, 1:1 für den SVW, Theodor Gebre Selassie. Eine Standardsituation bringt Werder endgültig zurück in die Partie! Wiederum verlängert Gondorf clever per Kopf, diesmal den Eckball von Junuzovic, daraufhin reagiert Gebre Selassie im Fünfmeterraumgetümmel am Schnellsten und bringt die Kugel aus drei Metern im Netz unter.

65. Min.: RIESENTAT von Jiri Pavlenka! Um ein Haar hätten sich die Grün-Weißen gleich den Rückschlag eingebrockt, aber Pavlenka rettet grandios gegen den freistehenden TSG-Angreifer Kramaric.

72. Min.: Was für eine Dreifachchance der Hausherren! Zunächst boxt Baumann eine tückisch abgefälschte Augustinsson-Flanke von der Linie, den unmittelbaren zweiten Ball nimmt Gondorf mit vollem Risiko volley, doch Hübner blockt genauso wie nur Augenblicke später dann Vogt den Ball auf der Linie stehend an den Pfosten lenkt – Moisander hatte nach toller Vorarbeit von Kruse die Führung auf dem Fuß. Wahnsinn!

77. Min.: Auch in der Defensive ist Gondorf mittendrin im Geschehen. Zuber hat den Ball nach Kramaric’ Pass in den Rückraum auf dem linken Fuß, aber ehe es gefährlich für Pavlenka werden kann, hat Gondorf den Abschluss schon mit dem lagen Bein entschärft.

89. Min.: Die letzten Minuten laufen. Soeben verpasste Max Kruse erst aus sechs Metern eine mögliche gute Torchance nach Eggesteins Kopfballvorlage. Kurz darauf stand er bei einem Konter um Zentimeter im Abseits, sonst wäre er allein auf den Hoffenheimer Kasten zugelaufen.

90. + 4 Min.: Schlusspfiff von Schiedsrichter Robert Hartmann. Es bleibt beim 1:1-Unentschieden.

 

Fazit: Am Willen und den spielerischen Ansätzen zu einer offensiven Partie mangelte es keinem der Kontrahenten. Nur blieben insbesondere in der ersten Halbzeit nachhaltig durchschlagende Kombinationen im letzten Spielfelddrittel sowie große Torchancen auf beiden Seiten rar. Werder legte es auf ein von den Innenverteidigern initiiertes, geduldiges Flachpassspiel an und kam in diesem Zuge zu zwei guten Abschlussaktionen durch Kainz. Die Hoffenheimer verfügten derweil über mehr Ballbesitz, verzettelten sich gegen aufmerksame und zweikampfstarke Grün-Weiße allerdings regelmäßig spätestens im Strafraum des SVW. Die einzige Passivität in der Defensive vor dem Pausenpfiff kam den Bremern jedoch gleich ganz teuer zu stehen. Entsprechend motiviert, diesen selbstverschuldeten Fauxpas zu tilgen, kehrten die Gastgeber zurück. Agierte Kohfeldts Elf in ihren Angriffsbemühungen zunächst noch zu hektisch, schlug das Pendel in diesem offenen Schlagabtausch nach Gebre Selassies Strafraumkaltschnäuzigkeit beim Ausgleich dann aber in ihre Richtung aus. Ein weiteres Bremer Tor verpasste allen voran Niklas Moisander, der nur den Pfosten traf (72.).

 
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