59. Min.: Bargfrede erobert sich eine misslungene Hoffenheimer Spieleröffnung weit in der Bremer Angriffshälfte und fasst sich daraufhin aus gut 20 Meter ein Herz, aber TSG-Keeper Baumann macht sich rechtzeitig lang und begräbt den Flachschuss unter sich.
62. Min.: Aaaah, schade. Der vor kurzem eingewechselte Gondorf legt Kainz’ Flanke per Kopf in den zentralen Rückraum, wo Kruse und Junuzovic gleichzeitig auf die Direktabnahme lauern, Junuzovic zuerst am Ball ist und geblockt wird, obwohl Kruse die bessere Ausgangsposition hatte.
63. Min.: TOOOOOOOOOR, 1:1 für den SVW, Theodor Gebre Selassie. Eine Standardsituation bringt Werder endgültig zurück in die Partie! Wiederum verlängert Gondorf clever per Kopf, diesmal den Eckball von Junuzovic, daraufhin reagiert Gebre Selassie im Fünfmeterraumgetümmel am Schnellsten und bringt die Kugel aus drei Metern im Netz unter.
65. Min.: RIESENTAT von Jiri Pavlenka! Um ein Haar hätten sich die Grün-Weißen gleich den Rückschlag eingebrockt, aber Pavlenka rettet grandios gegen den freistehenden TSG-Angreifer Kramaric.
72. Min.: Was für eine Dreifachchance der Hausherren! Zunächst boxt Baumann eine tückisch abgefälschte Augustinsson-Flanke von der Linie, den unmittelbaren zweiten Ball nimmt Gondorf mit vollem Risiko volley, doch Hübner blockt genauso wie nur Augenblicke später dann Vogt den Ball auf der Linie stehend an den Pfosten lenkt – Moisander hatte nach toller Vorarbeit von Kruse die Führung auf dem Fuß. Wahnsinn!
77. Min.: Auch in der Defensive ist Gondorf mittendrin im Geschehen. Zuber hat den Ball nach Kramaric’ Pass in den Rückraum auf dem linken Fuß, aber ehe es gefährlich für Pavlenka werden kann, hat Gondorf den Abschluss schon mit dem lagen Bein entschärft.
89. Min.: Die letzten Minuten laufen. Soeben verpasste Max Kruse erst aus sechs Metern eine mögliche gute Torchance nach Eggesteins Kopfballvorlage. Kurz darauf stand er bei einem Konter um Zentimeter im Abseits, sonst wäre er allein auf den Hoffenheimer Kasten zugelaufen.
90. + 4 Min.: Schlusspfiff von Schiedsrichter Robert Hartmann. Es bleibt beim 1:1-Unentschieden.
Fazit: Am Willen und den spielerischen Ansätzen zu einer offensiven Partie mangelte es keinem der Kontrahenten. Nur blieben insbesondere in der ersten Halbzeit nachhaltig durchschlagende Kombinationen im letzten Spielfelddrittel sowie große Torchancen auf beiden Seiten rar. Werder legte es auf ein von den Innenverteidigern initiiertes, geduldiges Flachpassspiel an und kam in diesem Zuge zu zwei guten Abschlussaktionen durch Kainz. Die Hoffenheimer verfügten derweil über mehr Ballbesitz, verzettelten sich gegen aufmerksame und zweikampfstarke Grün-Weiße allerdings regelmäßig spätestens im Strafraum des SVW. Die einzige Passivität in der Defensive vor dem Pausenpfiff kam den Bremern jedoch gleich ganz teuer zu stehen. Entsprechend motiviert, diesen selbstverschuldeten Fauxpas zu tilgen, kehrten die Gastgeber zurück. Agierte Kohfeldts Elf in ihren Angriffsbemühungen zunächst noch zu hektisch, schlug das Pendel in diesem offenen Schlagabtausch nach Gebre Selassies Strafraumkaltschnäuzigkeit beim Ausgleich dann aber in ihre Richtung aus. Ein weiteres Bremer Tor verpasste allen voran Niklas Moisander, der nur den Pfosten traf (72.).