46. Min.: PAVLENKA! Wie schon etliche Male zuvor in dieser nicht mehr ganz so jungen Saison rettet Werders Schlussmann seine Vorderleute. Die erste grobe Unkonzentriertheit in der Bremer Defensive bringt Martin Harnik nur Momente nach Wiederbeginn die hundertprozentige Ausgleichschance, doch Pavlenka macht sich ganz groß und verhindert Schlimmeres.
50. Min.: Nächste gute Gelegenheit der Gäste. Nach einer Ecke darf Salif Sané allein zum Kopfball hochsteigen, Pavlenka muss jedoch nicht eingreifen.
55. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOOOR, 2:0 für den SVW, Max Kruse. Eiskalt nutzen die Bremer eine katastrophale Spieleröffnung der Gäste – Bargfrede setzt Maier entscheidend unter Druck, gewinnt den Ball, hat dann alle Zeit der Welt, um den mitgelaufenen Kruse zu bedienen, der Esser keine Chance lässt.
59. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOOOOOR, 3:0 für den SVW, Max Kruse. Jetzt läuft’s! Wieder kann 96 einen Bremer Konter nicht unterbinden, diesmal wird Kruse von Bartels freigespielt, lässt dann Sané mit dem linken Außenrist aussteigen und überwindet Esser aus neun Metern.
64. Min.: Der eingewechselte Bebou kann eine Nachlässigkeit der Bremer nicht nutzen, da ihm Pavlenka gerade noch rechtzeitig den Weg versperrt.
67. Min.: Kruse legt auf rechts zu Bartels, der sieht und findet den einlaufenden Eggestein, doch dessen Flugkopfball aus sechs Metern rutscht am linken Pfosten vorbei.
78. Min.: TOOOOOOOOOOOOOOOOOOOR, 4:0 für den SVW, Max Kruse. Das fühlt sich schon fast so an wie die vergangene Rückrunde. Wieder legt Bartels in den freien Raum für Kruse, der Esser zum dritten Mal an diesem Abend überwindet und nun einen lupenreinen Hattrick geschnürt hat.
87. Min.: Felix Klaus darf aus bester Position, 18 Meter zentral vor dem Bremer Kasten, zum Freistoß antreten, schaufelt den Ball jedoch meterweit über den Kasten.
90. + 1 Min.: Nahezu pünktlich beendet Schiri Cortus die Partie. Werder hat den ersten Saisonsieg eingefahren.
Fazit: Die Grün-Weißen wussten auch diesmal an die schon in Frankfurt gezeigten positiven Eindrücke anzuknüpfen, indem sie gegen die bis dato drittbeste Abwehr der Bundesliga von Beginn an mutig ihre Wege nach vorne suchten. Wiederholt trieben dabei Junuzovic, Bartels und Eggestein unter kräftiger Unterstützung der stetig aufrückenden Gebre Selassie und Augustinsson Werders Offensivspiel an. Zwar sprang gegen selbstbewusste und clevere Gäste bis zur Pause noch nicht wieder die Vielzahl an hochkarätigen Strafraumszenen wie noch zwei Wochen zuvor heraus. Dennoch belohnten sich die Bremer durch die tolle Koproduktion von Kruse und Bartels für ihr geduldiges, schnörkelloses Offensivspiel. Nach Wiederanpfiff brauchte es jedoch zunächst Pavlenkas Großtat gegen Harnik, damit die Bremer ihre kleine Halbzeitmüdigkeit abschüttelten und direkt anschließend mit zwei eiskalt ausgespielten Kontern die Partie endgültig an sich rissen. Hannover hatte den nun wie befreit aufspielenden Gastgebern überhaupt nichts mehr entgegenzusetzen.