52. Min.:Warum nicht einfach mal probieren, denkt sich Eggestein und setzt aus mehr als 20 Metern zu einem unangenehmen Flatterball an, den Roman Bürki im Nachfassen festhalten kann.
65. Min.: Puuuuh, große Chance für den BVB, aber die Grün-Weißen wissen den Pfosten auf ihrer Seite, nachdem Sanchos grandioses Zuspiel Reus den Weg über halbrechts bereitet hatte – Langkamps Grätsche veränderte noch entscheidend die Schussrichtung.
69. Min.: Akanji tänzelt erst Langkamp im Strafraum aus, probiert es dann aus 15 Metern und was den Abschluss erst richtig gefährlich macht, ist Junuzovic’ unfreiwilliges Abfälschen, doch erneut findet ein Dortmunder seinen Meister in Jiri Pavlenka. Wahnsinnsparade!
77. Min.: Um Zentimeter rollt eine scharfe Junuzovic-Eingabe am linken Pfosten von Bürkis Gehäuse vorbei, nachdem der Ball durch Reus’ langes Bein erst richtig gefährlich geworden war. Kaum eine Minute zuvor hatte sich ein ebenfalls abgefälschter Schuss von Kruse nur einen halben Meter zu später gesenkt und war hinter dem Tor gelandet.
79. Min.: Es ist nicht zu fassen, was Pavlenka hier schon wieder hält! Diesmal verzweifelt der vollkommen frei gespielte Schürrle an Werders Nummer eins und auch direkt folgend ist das Glück auf Bremer Seite, weil Sancho den Abstauber an den Querbalken köpft.
84. Min.: Jetzt legt sich Piszczek den Ball am zweiten Pfosten nach Kruses lang gezogener Freistoßflanke fast ins eigene Tor. Zentimeter links vorbei.
86. Min.: Pavlenka, einfach zu krass. Jetzt kratzt er Schürrles Kopfball aus Nahdistanz nach Sanchos Flanke vor der Linie weg.
90. + 4 Min.: Schluss! Die Grün-Weißen haben auch die allerletzte Dortmunder Drangphase überstanden und sacken im vorletzten Heimspiel einen weiteren Punkt ein.
Fazit: Jeden Zentimeter Raum mussten sich die Dortmunder Champions-League-Aspiranten gegen mutig und aufopferungsvoll auftretende Bremer hart erarbeiten. Die Grün-Weißen wussten es, aufmerksam und geschickt zu verhindern, dass sich der offensiv bärenstark besetzte BVB auch nur ansatzweise in einen ähnlichen Spielrausch wie zuletzt beim Kantersieg über Leverkusen kombinieren konnte. Zwar mussten die Gastgeber etwas unglücklich den Rückstand durch Marco Reus hinnehmen, wurden aber insbesondere im Anschluss auch offensiv durchschlagskräftiger. Vor allem über die mehrfach von Junuzovic unterstützte linke Flügelzange aus Rashica und Augustinsson gelangte der SVW immer wieder in die Gefahrenzone der Gäste. Beinah mit dem Pausenpfiff belohnte Thomas Delaney sein Team für ihren nach dem Gegentor verstärkten Angriffsdrang, auch wenn sich die Bremer unmittelbar zuvor einmal mehr bei Jiri Pavlenka bedanken mussten für seine Glanzparade gegen BVB-Torschütze Reus. Ab Mitte des zweiten Durchgangs hatte Werder jedoch wiederholt Mühe, die gegnerische Elf von Trainer Peter Stöger vom eigenen Tor entfernt zu halten. Der Dortmunder Druck mündete vor allem in den Großchancen von Reus, Akanji, Schürrle oder Sancho (65., 69., 79., 86.), die aus Bremer Sicht glücklicherweise glimpflich ausgingen. Nicht zuletzt Pavlenka hatte dabei erneut sämtliche Körperteile mit im Spiel, wodurch letztendlich ein Punkt für das Heimteam im Weser-Stadion blieb.