0:2-Heimniederlage gegen Bayern

Lewandowski verdirbt den Heimauftakt

Lange hielt Werders Defensive den Angriffen stand, ehe Lewandowski doppelt traf (Foto: nordphoto).
Profis
Samstag, 26.08.2017 / 17:23 Uhr

Von Maximilian Prasuhn

Die Überraschung blieb aus, Werder Bremen musste sich dem FC Bayern im heimischen Weser-Stadion mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Lewandowski entschied die Partie mit seinem Doppelpack innerhalb von 180 Sekunden, Werder schlug sich bis dahin äußerst wacker.

Aufstellung und Formation: Auch gegen den FC Bayern blieb Cheftrainer Alexander Nouri seiner taktischen Formation treu. Bauer, Veljkovic und Sané bildeten wie schon in Hoffenheim das Innenverteidiger-Gespann, während Gebre Selassie und Augustinsson die Außenbahnen besetzten. Für Kainz rückte der etwas defensivere Gondorf in die Startformation und komplettierte mit Delaney und Maximilian Eggestein das zentrale Mittelfeld. Vorne begann Werders Sturmduo Kruse-Bartels.

Kompakte Bremer bieten dominanten Bayern Paroli

5. Minute: Die Bayern übernehmen früh die Kontrolle über das Spiel, können auch den ersten Abschluss verbuchen. Pavlenka ist aber auf dem Posten und boxt Robbens Schuss aus dem Strafraum. 

7. Minute: Werder wirkt zu statisch, läuft bislang nur hinterher. Nach einem Durcheinander im Strafraum haut Tolisso den Ball an die Latte. Werders Schlussmann bekam zuvor die Flanke von Vidal nicht konsequent genug aus dem Strafraum. Großes Durchatmen im Weser-Stadion!

9. Minute: Und die nächste Chance des Rekordmeisters, Werder gerät hier mächtig unter Druck. Pavlenka faustet eine Flanke aus dem Strafraum, die Kugel landet aber bei Vidal. Sein Abschluss geht knapp am Tor vorbei.

25. Minute: Die grün-weiße Defensive steht nun deutlich kompakter, Werder hat die Ehrfurcht der Anfangsphase abgelegt und kommt besser ins Spiel. Der SVW kommt nun sogar zu Aktionen im Strafraum der Münchener. Nach einem Freistoß springt der Ball von Alaba zu Delaney, der aus der Drehung abzieht. Hummels grätscht dazwischen, Augustinsson kommt zum Nachschuss. Doch auch der Versuch des Linksverteidigers wird abgeblockt. Werders bislang beste Chance.

38. Minute: Arjen Robben, der in seiner Vergangenheit nicht unbedingt als Kopfballungeheuer auf sich aufmerksam gemacht hat, erwischt eine Ribery-Flanke auf Höhe des Elfmeterpunktes mit dem Kopf. Sein Versuch fliegt nur knapp am rechten Torpfosten vorbei.

45. Minute: Torlos geht es in die Halbzeitpause. Werder konzentriert sich fast ausnahmslos auf eine sichere Defensive und steht soweit auch kompakt und sicher. Dennoch kamen die Bayern immer mal wieder gefährlich vor das von Pavlenka gehütete Tor, konnten aber ihr spielerisches Übergewicht noch nicht in Tore ummünzen. Der SVW lauert hingegen auf blitzschnelle Konter, die sie bislang jedoch nicht sauber genug abschließen.

Lewandowskis Doppelschlag entscheidet Partie

49. Minute: Der FCB kommt im zweiten Durchgang nach einem Freistoß erstmals gefährlich in den Werder-Strafraum. Zuvor foulte Gebre Selassie Ribery vor dem linken Strafraum-Eck. Die Hereingabe in den Fünfmeterraum faustet Werders Torhüter jedoch aus der Gefahrenzone und bleibt weiterhin Herr seines Strafraums. 

56. Minute: Es bleibt dabei: Die Bayern dominieren die Partie und macht es Werder schwer, offensiv für Akzente zu sorgen. Gleichzeitig fällt dem amtierenden Meister nichts Zwingendes ein, um Pavlenka zu überwinden. Vidals Schuss aus der zweiten Reihe ist zu schwach und unplatziert.

66. Minute: Werder erobert die Kugel vor dem eigenen Strafraum und leitet einen Konter ein. Bis zum gegnerischen Sechzehner können sich die Grün-Weißen geschickt kombinieren, dann aber landet Eggesteins entscheidendes Zuspiel etwas überhastet im Niemandsland. 

68. Minute: Nach längerer Zeit kommen die Bayern mal wieder zum Abschluss. Ribery setzt sich im Strafraum gegen Gebre Selassie durch und zieht ab. Sein Schuss wird aber zum Souvenir für die Gästefans im Oberrang.

72. Minute: Tor für den FC Bayern. Jetzt ist es doch passiert. Der eingewechselte Coman kann von rechts flanken, Lewandowski bringt die Kugel mit der Hacke ins Netz. Ein zu diesem Zeitpunkt sehr ärgerlicher Gegentreffer.

75. Minute: Tor für den FC Bayern. Drei Minuten reichen dem FC Bayern, um diese Partie zu entscheiden. Ein überragender Lewandowski schießt aus rund 16 Metern und tunnelt dabei sowohl Bauer als auch Pavlenka. 0:2, 15 Minuten noch auf der Uhr.

85. Minute: Nouri hat zwar mit Kainz und Johannes Eggestein nochmal zwei Offensivkräften reingebracht, doch die Bayern lassen die Kugel und somit auch die Zeit laufen.

90. Minute: Der Schlusspfiff beendet Werders erstes Heimspiel in dieser Saison, die sich nach langem Kampf unterm Strich verdient geschlagen geben müssen.

Fazit: 72 Minuten brauchten die Bayern, um die grün-weiße Defensiv-Nuss zu knacken. Bis zu den Treffern von Robert Lewandowski, der die Partie somit im Alleingang entschied, stand Werders Hintermannschaft lange Zeit tief und kompakt. Werder zeigte wie schon in Hoffenheim eine im Vergleich zur Vorsaison verbesserte Defensivleistung. Die wacklige Anfangsphase ausgeklammert, in der unter anderem Tolisso die Latte traf, machten Bauer, Sané und Co. das Leben der Münchener Offensive ziemlich schwer. Zwar dominierte der FCB die Partie deutlich, hatte über die gesamte Spielzeit hinweg Ballbesitzphasen von rund 70 Prozent, doch konnten die Gäste vor allem im zweiten Durchgang wenig Zwingendes erspielen. Werder konzentrierte sich neben einer stabilen Defensive auf ein schnelles Konterspiel, konnte dieses aber wie beispielsweise in der 66. Minute nicht sauber genug ausspielen. Am Ende war es die Klasse des polnischen Mittelstürmers in den Reihen der Bayern, der mit zwei gekonnten Aktionen die erste Heimniederlage des SVW besiegelte. 

 
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