"Ein Spiel, das ich nie vergesse"

Mesut Özil über den Pokaltriumph gegen Leverkusen

Rein ins Glück: Mesut Özil düpierte Keeper Rene Adler zum 1:0-Endstand im DFB-Pokalfinale (Foto: nordphoto).
Profis
Dienstag, 06.02.2018 / 15:25 Uhr

Von Daniel Gerdes

Zum ersten und letzten Mal hievte der gebürtige Gelsenkirchener mit türkischen Wurzeln die goldene Trophäe für den Sieg im DFB-Pokal hoch. „Ein Spiel, dass ich nie vergessen werde“, wie Mesut Özil rückblickend im Interview auf DFB.de sagt. Es war der Abend des 30. Mai 2009, der dem SV Werder Bremen den letzten großen Titel bescherte. Eine Mannschaft gespickt mit verdienten Vereinslegenden im Duell mit Werders kommendem Pokalgegner Bayer Leverkusen. Unter ihnen: Mesut Özil.

Die Namen sind bis heute nicht nur Fans der Grün-Weißen ein Begriff. Fritz, Naldo, Baumann, Frings, Diego und Pizarro standen alle zusammen in der Startelf im Olympiastadion in Berlin. Der damals 20-jährige Özil spielte seit anderthalb Jahren an der Weser, für ihn war es erst das zweite große Spiel nach dem UEFA-Cup-Finale gegen Shakthar Donezk zehn Tage zuvor. Anders als im Şükrü-Saracoğlu-Stadion in Istanbul sollte der Abend in Deutschlands Hauptstadt ein erfolgreicher werden. Dafür hatte der „Zauberer von Oz“ in der 58. Spielminute gesorgt. Es war Hugo Almeida, der den Ball vor der Leverkusener Abwehr auf Diego ablegte, der mit seinem typischen Dribbling drei Bayer-Spieler stehen ließ und den Ball nach links auf den Deutsch-Türken spielte, der aus spitzem Winkel - unter Mithilfe der Wade von Leverkusens Manuel Friedrich - einschlug.

An das Siegtor erinnert sich Mesut Özil gerne zurück: „Es war das Tor zu meinem ersten und einzigen DFB-Pokaltitel. Natürlich war es ein wichtiger Treffer in meiner Karriere.“ Andererseits waren es eher seine Mitspieler, die ihm geholfen haben, sich weiterzuentwickeln. „In meinem jungen Alter mit Spielern wie Frank Baumann, Torsten Frings und Diego zusammenspielen zu dürfen, war eine große Ehre für mich“, betont der heutige Arsenal-Profi. Wenn es um den Brasilianer bei Werder geht, der zwischen 2006 und 2009 im Bremer Mittelfeld wirbelte, weiß jeder Werder-Fan, wer gemeint ist: Diego Ribas da Cunha, Torschütze des „Tor des Jahres 2007“ für seinen 62,6 Meter-Schuss gegen Aachen.

In seine Fußstapfen sollte Mesut Özil treten, für ihn heute noch „eine Ehre, mit ihm verglichen zu werden. Diego war zu seiner Zeit der beste zentrale Mittelfeldspieler in der Bundesliga“. Der Brasilianer, der den SV Werder nach dem Pokalsieg gen Turin verließ. Im Jahr nach Diego konnte Özil dem Werder-Spiel seinen Stempel aufdrücken und erreichte mit der Mannschaft erneut das DFB-Pokalfinale. Am Dienstagabend ist Mesut Özil nicht mit dem FC Arsenal im Einsatz. Bestimmt findet er ab 20.45 Uhr Zeit, seinem alten Verein die Daumen für das Weiterkommen zu drücken.

 
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