Spielen zu dürfen ist natürlich das größte Bestreben eines jeden Fußballers. Als Veljkovic vor knapp zwei Jahren als hoffnungsvolles Talent der Tottenham Hotspurs von der Themse an die Weser wechselte, konnte er dieses Gefühl in der Bundesligamannschaft zunächst nur äußerst selten genießen. Lediglich drei Kurzeinsätze im Profiteam standen nach der Rückrunde der Saison 2015/2016 für Veljkovic zu Buche. Keine einfache Zeit für den Innenverteidiger: „Das war schon schwierig für mich. Innerlich habe ich mich auch hin und wieder darüber geärgert und mir viele Gedanken gemacht. Aber ich wusste, dass ich ruhig bleiben und weiter hart an mir arbeiten muss. Das habe ich dann getan“, so Veljkovic.
Mit Erfolg: Nach Alexander Nouri setzt nun auch Cheftrainer Florian Kohfeldt auf die Dienste des gebürtigen Baselers, den auf dem Platz eine für sein Alter markante Souveränität auszeichnet. „Diese Ruhe versuche ich mir auch von den erfahrenen Spielern abzuschauen. Niklas Moisander strahlt diese zum Beispiel aus und das hat auch auf mich einen positiven Einfluss“, erklärt Veljkovic demütig.
Doch bei aller Bescheidenheit: Milos Veljkovics Entwicklungskurve zeigt deutlich nach oben. Und diese soll auch in Zukunft bei den Grün-Weißen weitergehen. „Ich kann nur sagen, dass ich mich sehr wohlfühle in Bremen. Ich sehe meine Zukunft bei Werder, deswegen richte ich meinen Blick komplett auf die Aufgaben mit der Mannschaft“, kann sich Veljkovic durchaus einen längeren Verbleib am Osterdeich vorstellen. Eine Vorstellung, die allen Werder-Fans ein Lächeln ins Gesicht zaubern dürfte.