"Ein offener Typ"

Der erste Werder-Tag von Yuning Zhang

Ein in jeder Situation lernwilliger Typ: Yuning Zhang bei seinem ersten Training (Foto: nordphoto).
Profis
Mittwoch, 05.07.2017 / 17:09 Uhr

Er könne nicht gerade sagen, dass er es liebe, das deutsche Essen. Aber er hasse es auch nicht. Schweinefleisch gab es bei Yuning Zhangs erstem Besuch im Bremer „Ratskeller“. Davon berichtete der 20-Jährige auf der offiziellen Pressekonferenz anlässlich seiner Vorstellung – und hatte die Lacher auf seiner Seite. 

Doch auch über erste kulinarische Kennenlernversuche hinaus hat Werders neuster Zugang schon versucht, sich einen Eindruck von der Hansestadt zu verschaffen. Die Weser hat es dem Chinesen angetan. „Ich bin am Fluss entlang gegangen und habe mir die Stadt angesehen. Was ich gesehen habe, war sehr schön“, so Zhang. Auch ein Haus hat er schon gefunden.

Dabei verlässt er Bremen am Donnerstag schon wieder in Richtung Zillertal, einen Tag, nachdem er seine erste Trainingseinheit mit den neuen Teamkollegen absolvierte. „Er möchte sich beweisen und wird komplett bei den Profis mittrainieren. Wir beobachten, wie die Vorbereitung läuft und erwarten, dass er den Konkurrenzkampf anheizt“, erklärte Frank Baumann.

Stück für Stück soll sich Zhang weiterentwickeln. „Er ist ein offener Typ, der immer etwas dazulernen will und sehr intelligent ist. Es war ein bewusster Schritt von ihm damals nach Europa zu gehen. Er kennt die Kultur und spricht perfekt Englisch“, beschreibt Baumann, was den Stürmer auch abseits des Platzes auszeichnet und zu einem hoffnungsvollen Talent macht.

Sich auf dem hohen europäischen Niveau weiterzuentwickeln ist Zhangs sportliches Ziel, sich einzubringen, zu verbessern und den Sprung in die Bundesliga zu schaffen. Für zwei Jahre steht er als erster Chinese der Vereinsgeschichte auf Leihbasis unter Vertrag. „Eine lange Zeit im Profi-Fußball“, wie Baumann noch einmal unterstrich. „Wir erwarten diesen sportlichen Schritt von ihm, aber er ist ein Talent. Wir wollen ihn ausbilden und langsam heranführen“, so Werders Geschäftsführer Sport weiter.

Doch noch ein weiteres Ziel hat der jüngste Nationalspieler Chinas für sich definiert: „Es ist meine Aufgabe, Werder in China bekannter machen.“ In der Generation seines Vaters seien die Grün-Weißen zwar schon sehr beliebt, Potenzial gäbe es dagegen bei seinen Altersgenossen. 2016 wurde Zhang Nationalspieler. Ob er berühmt sei? Das könne er nicht sagen. „Seitdem hatte ich nicht viele Gelegenheiten, über chinesische Straßen zu gehen. Deshalb weiß ich nicht, ob ich erkannt werde“, so Zhang mit einem Lächeln. Wie oft er dann in Bremen erkannt wird, zeigt sich erst nach der Rückkehr aus dem Zillertal.

 
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