Kohfeldts Rekord, Augustinssons Überraschung

Kurzpässe am Montag

Unter Florian Kohfeldt ist Werder im heimischen Weser-Stadion weiter ungeschlagen (Foto: nordphoto).
Kurzpässe
Montag, 16.04.2018 / 11:58 Uhr

+++ Die Festung steht: Unter Florian Kohfeldt ist der SV Werder zuhause weiter ungeschlagen. Auch im zehnten Bundesliga-Heimspiel unter dem neuen Cheftrainer gelang es den Gästen nicht, die grün-weiße Festung zu erstürmen. Kohfeldt ist damit seit dem gestrigen Sonntag Halter eines beachtlichen Vereinsrekordes: Kein anderer Trainer in Werders traditionsreicher Bundesligageschichte blieb zu Beginn seiner Amtszeit solange an der Weser ungeschlagen. Für den 35-Jährigen kein Grund für Freudenstürme. "Das ist nichts, auf das ich schaue. Für mich ist das eine Momentaufnahme. Es geht für uns um die stetige Entwicklung", so Kohfeldt. Ein wichtiger Faktor auf dem Weg zum Klassenerhalt ist die Heimserie unter Kohfeldt aber allemal. +++

+++ Ständiger Brandherd: Voller Einsatz im Training zahlt sich aus! Milot Rashica stand gegen Leipzig in der Startelf, nutzte seine Chance und wusste gegen die Sachsen von Beginn an durch sein enormes Tempo und gute Abschlüsse zu überzeugen. „Ich bin mit seiner Leistung sehr zufrieden“, lobte Florian Kohfeldt. Der 21-Jährige war der Werderaner mit den meisten Torschüssen – und das in nur 62 Minuten Spielzeit. „Milot ist mit seinen Qualitäten im Eins gegen Eins ein ständiger Brandherd. Er hat heute immer wieder Stress beim Gegner produziert. Er hat vor allem gegen den Ball viel dazu gelernt und ich bin total überzeugt von ihm“, freute sich Kohfeldt über die Leistung seines kosovarischen Wirbelwinds. +++

+++ Ampel-Überraschung für Augustinsson-Fan: Es muss schon ein außergewöhnliches Gefühl sein, wildfremde Menschen mit dem eigenen Namen auf dem Rücken durch die Stadt laufen zu sehen. Was für viele Profi-Fußballer nach Jahren zur Normalität wird, ist für Ludwig Augustinsson offenbar immer noch ein echtes Highlight. Auf dem Weg zum Weser-Stadion hat der Schwede am Sonntag diesen Moment humorvoll gefeiert – und damit Werder-Fan Julian einen unvergesslichen grün-weißen Moment beschert, wie dieser auf Twitter berichtete: „Ich stehe an der Kreuzung in meinem Augustinsson-Trikot, hält 'nen VW neben mir. Macht das Seitenfenster auf und ruft AUGUSTINSON. Dann sind das Augustinson und sein Vater“, schrieb er bei Twitter. Einfach ein guter Typ, dieser Augustinsson. Übrigens: Ihr könnte euch im Sale noch das aktuelle Away-Trikot stark reduziert sichern. Am besten mit einem AUGUSTINSSON-Flock. Wer weiß, wer dann demnächst neben euch an der Ampel hält. +++

+++ Kann man geben, muss man aber nicht: Thomas Delaney wird Werder im kommenden Spiel gegen den VfB Stuttgart fehlen. Der Däne sah gegen Leipzig seine 5. Gelbe Karte. Ob diese allerdings gerechtfertigt war, darüber schieden sich die Geister. „Wir alle kennen die Spielweise von Thomas Delaney: Er geht stets konsequent in die Zweikämpfe. Er hat noch kein böses Foul gemacht, seit er hier ist. Aus meiner Sicht hat er zuerst den Ball gespielt. Daher ist die Gelbe Karte zu hart“, findet Frank Baumann. Cheftrainer Florian Kohfeldt sieht es ähnlich, sagt aber auch: „Wahrscheinlich kann man sie geben, aber bei der Intensität des Spiels hätte ich mir gewünscht, dass der Schiedsrichter es nicht tut." Fehlt eigentlich nur noch die Einschätzung des vermeintlichen Übeltäters. Dieser reagierte mit einem Augenzwinkern auf die Sperre. „Wenn ich mit vier Gelben Karten durch die Saison gekommen wäre, wäre das ein neuer Rekord für mich gewesen. Immerhin war es keine dumme Gelbe Karte. Sie resultierte aus einem normalen Tackling. Das passiert“, so Werders Nummer 6. +++

+++ Überragend fokussiert: Es läuft die 85. Minute. Timo Werner läuft plötzlich völlig frei auf Torhüter Jiri Pavlenka zu. Normalerweise ein sicheres Tor für den deutschen Nationalspieler, doch nicht gegen Jiri Pavlenka. Der Tscheche bleibt lange stehen und fährt dann im genau richtigen Moment das Bein aus. „Den hält er überragend“, schwärmte Zlatko Junuzovic hinterher. Für Maximilian Eggestein sind die Weltklasse-Paraden der Nummer 1 schon zur Normalität geworden: „Mittlerweile ist es Gewohnheit, dass Pavlas großartig hält.“ Dass er immer wieder solche Leistungen zeigt, liegt vor allem an seinem Charakter und seiner Einstellung. „Jiri ist ein angenehmer Typ. Er ruht in sich, ist vollkommen fokussiert auf seine Leistung und lässt alle Nebenkriegsschauplatz weg“, erklärt Cheftrainer Florian Kohfeldt. „Ich mag Spieler, die den Fokus auf dem Wesentlichen haben. Das kann sich ganz unterschiedlich äußern. Max ist beispielsweise eher der extrovertierte Typ, Jiri der ruhigere. Aber beide sind voll fokussiert und lassen das weg, was für die Leistung abträglich ist“, lobt der Coach der Grün-Weißen. +++

+++ Premiere für Kruse-Rennstall: Während Max Kruse gegen Leipzig seinen 9. Assist feiern konnten und offensiv mächtig Gas gab, drehte auch der Rennstall des 30-Jährigen am Wochenende auf – und das zum ersten Mal. Fahrer Benjamin Leuchter holte in den ersten beiden Rennen der neuen Saison in Oschersleben einen 10. und einen 7. Platz. Am Sonntagvormittag hatte Leuchter im VW Golf GTI TCR nach einem Massencrash zu Beginn des Rennens vom letzten Platz starten müssten. Er machte mächtig Boden gut und landete am Ende der Aufholjagd auf dem 7. Platz. In der Fahrerwertung der „ADAC TCR Germany“ liegt Leuchter nach den ersten beiden Renntagen auf Rang fünf. Weiter geht es am 27.04. im tschechischen Most. +++

 
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