Hohe Ziele, Planungssicherheit und ein Pechvogel

Kurzpässe am Montag

Schwört die Mannschaft ein: Florian Kohfeldt und der SV Werder haben große Ziele (Foto: nordphoto).
Kurzpässe
Montag, 14.05.2018 / 13:26 Uhr

+++ Wohin es gehen soll: Die Grün-Weißen haben gerade in der Rückrunde immer wieder ansprechende Leistungen gezeigt und sind verdient im sicheren Mittelfeld der Bundesliga gelandet. „Dafür brauchen wir eine gewisse Mentalität und den absoluten Siegeswillen“, weiß Cheftrainer Florian Kohfeldt und versucht, diese Philosophie dem gesamten Verein einzuimpfen. „Wir wollen erfolgsorientiert arbeiten und ich bin mir sicher, dass wir uns im nächsten Jahr auf einem einstelligen Tabellenplatz bewegen können. Der SV Werder will eine gewisse Art und Weise von Fußball stehen. Wir wollen offensiven Fußball spielen“, fordert der Werder-Coach. Auch Frank Baumann gibt das Ziel für die nächste Saison klar vor: „Unser Ziel sind es, uns weiter oben in der Tabelle zu platzieren. Die Bundesliga ist ein harter Wettbewerb. Aber wir haben gezeigt, dass wir mehr als nur mithalten können.“ Vor allem die Arbeit des Trainerteams stimmt den Geschäftsführer überaus positiv. „Unter Florian Kohfeldt spielen wir einen sehr guten Fußball und ich bin daher sehr optimistisch, dass wir dieses Ziel erreichen können. Es wird ein großer Kraftakt, aber wir werden hart dafür arbeiten." +++

+++ Höhere Planungssicherheit: Der 2:1-Auswärtssieg gegen Mainz 05 bedeutete für den SV Werder nicht nur den Sprung von Platz Zwölf auf den elften Rang der Bundesliga-Abschlusstabelle, sondern auch Mehreinnahmen durch die TV-Gelder. Das freute vor allem die Geschäftsführung der Grün-Weißen. „Durch den kleinen Sprung in der Tabelle bekommen wir vier Millionen Euro mehr aus dem TV-Vertrag“, erklärte Klaus Filbry noch in der Opel-Arena. „Dadurch haben wir höhere Planungssicherheit und einen größeren Handlungsspielraum“, freute sich der Vorsitzende der Geschäftsführung. Auch Frank Baumann schloss sich den Worten Filbrys an. „Es ist sehr wichtig für uns. Die Bundesliga ist gerade finanziell auch ein harter Wettbewerb. Daher ist jeder Euro gut und wichtig für uns. Trotzdem schwimmen wir jetzt nicht im Geld. Aber wir werden diese Einnahmen nicht nur für Transfers ausgeben, sondern auch in die Infrastruktur des Vereins investieren, um uns für die nächsten Jahre noch besser aufzustellen“, verdeutlichte der Geschäftsführer Fußball. +++

+++ Ungewohnte Rolle: Da musste sich am Samstagnachmittag der eine oder andere Werder-Fan schon die Augen reiben: Wer spielt denn bei den Grün-Weißen in der Defensivreihe? Sowohl vor dem Spiel und dann später  während der Partie vielen die nominellen Innenverteidiger nach und nach aus, wodurch Cheftrainer Florian Kohfeldt improvisieren musste. Neben Marco Friedl verteidigte nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Sebastian Langkamp Theodor Gebre Selassie in der Zentrale. „Es ist schon sehr, sehr lange her, dass ich als Innenverteidiger gespielt habe. Aber das ist gar keine so schlechte Position, ich bin schließlich schon 31 Jahre alt und muss da nicht immer die Linie rauf und runter laufen“, lachte die Nummer 23 der Grün-Weißen über seine ungewohnte Rolle. +++

+++ Sieggarant: Es läuft die 79. Spielminute in der Opel Arena. Florian Kainz bringt den Eckball vor das Mainzer Tor genau auf den Kopf von Theodor Gebre Selassie. „Kopfbälle sind seine Spezialität“, weiß Frank Baumann. Und er soll Recht behalten: Der tschechische Nationalspieler erzielt den umjubelten Siegtreffer der Werderaner – natürlich per Kopf. „Bei dem Siegtor in Mainz hat er zudem diesen unbedingten Willen gezeigt, er wollte das Tor mit aller Macht erzielen. Er hat es bravourös gemacht“, freute sich der Geschäftsführer Fußball über die sensationelle Leistung des 31-Jährigen. +++

+++ Pechvogel: Sebastian Langkamp musste am Samstag schon in der ersten Halbzeit verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Der Innenverteidiger blieb in der 38. Minute mit schmerzverzerrtem Gesicht am Boden liegen. Die Nummer 15 der Grün-Weißen hat sich einen Muskelfaserriss zugezogen. „Die Verletzung wird ihn besonders in den ersten Tagen beschäftigen. Sein Urlaub ist aber nicht gefährdet“, sagte Frank Baumann am Sonntag. +++

+++ Offen und ehrlich: Cheftrainer Florian Kohfeldt traf beim obligatorischen Torwandschießen nur einmal, was nicht zum Sieg reichte. Doch im Gespräch mit Moderator Jochen Breyer legte der Werder-Coach einen gelungenen und sympathischen Auftritt im aktuellen Sportstudio hin. Offen und wie gewohnt ehrlich sprach er über seine Zeit bei den Grün-Weißen, seine erste Bundesliga-Saison und den Abstiegskampf. „Es ist unheimlich anstrengend, weil man eigentlich nie loslassen kann, selbst an freien Tagen hat man den Abstiegskampf immer im Blick. Es ist auch mehr als Sieg oder Niederlage, sondern letzten Endes geht es auch um Existenzen im Verein. Das ist etwas, das mir sehr nahe geht“, so Kohfeldt. Umso glücklicher ist er darüber, dass der SVW frühzeitig den Klassenerhalt sicherte. „Die Erleichterung war auf jeden Fall groß und es war unheimlich wichtig“, freute sich der Coach der Grün-Weißen, der erst in der Hinrunde das Cheftraineramt übernahm, den Werderaner aber direkt seine Philosophie einimpfte. „Wir wollen für einen attraktiven Fußball stehen, müssen aber gleichzeitig immer wieder die Balance finden. Wir wollen mutig sein. Das soll uns auszeichnen“, stellte Kohfeldt klar. Wer die Sendung des Cheftrainers verpasst hat, hat die Chance sich den Kohfeldt-Auftritt noch einmal in der ZDF-Mediathek anschauen. +++

 

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