Ein Wegbereiter, ein Schrittmacher

Kurzpässe am Montag

Legte die ersten beiden Werder-Tore auf: Kapitän Zlatko Junuzovic (Foto: Heidmann).
Kurzpässe
Montag, 12.02.2018 / 17:26 Uhr

+++ Vorbereitet: Das 1:0 durch Ludwig Augustinsson und das traumhafte 2:0 von Florian Kainz gegen den VfL Wolfsburg hatten eines gemeinsam, den Vorlagengeber. Werder-Kapitän Zlatko Junuzovic legte beide Treffer auf. Bereits zum siebten Mal in seiner Bundesliga-Karriere gelang dem Österreicher damit ein doppelter Assist. Mit Werders legendärer Nummer 10, Diego (10 Doppel-Assists), und der Münchener Flügelzange, bestehend aus Arjen Robben (12) und Franck Ribery (14), gelang dieses Kunststück bislang nur drei Bundesliga-Profis häufiger in ihrer Laufbahn. +++

+++ Geschlendert: Was war da denn los? Zwar ist Werders "Laufminister" Maximilian Eggestein bereits zum vierten Mal in der "laufenden" Rückrunde mit Titel des laufstärksten Spielers des gesamten Bundesliga-Spieltages ausgezeichnet worden, die 13-Kilometer-Marke knackte Werders Pferderlunge allerdings nicht. Ganz im Gegensatz zu den letzten Partien. Eggestein spulte gegen die Wölfe 12,98 Kilometer ab, einen Mini-Sprint zu wenig, um die "magische 13" abermals zu durchbrechen. +++

+++ Erbaut: "Der Winter ist da, das Weser-Stadion ist dunkel und voller Schrecken." So hört man das gerne, zumindest wenn eigenen Lieblingsfarben Grün-Weiß sind und die Worte aus dem Mund des jeweiligen Gegners kommen. Vielleicht mag der Vergleich des Weser-Stadions mit einer Festung a la Winterfell aus "Game of Thrones" momentan noch ein wenig überzogen sein, doch Stück für Stück, Spiel für Spiel und Stein für Stein wird der Osterdeich wieder zu einem unüberwindbaren Schutzwall gegenüber Mannschaften, die einen Dreier aus Bremen entführen wollen. Denn seit Lord - oder doch eher Cheftrainer - Florian Kohfeldt die Geschicke an der Weser verantwortet, ist der SVW zuhause - und damit bereits sieben Spiele lang - ungeschlagen. +++

+++ Genascht: Sonntag, 18.59 Uhr im Bremer Weser-Stadion. Schiedsrichter Deniz Aytekin wird zum Wiederholungstäter, als er nach der Halbzeit beim Herausgehen aus dem Spielertunnel Richtung Ostkurve abdreht. Ein Werder-Fan steckt dem Unparteiischen ein Bonbon zu. Die Vorgeschichte: Aytekin, der am vergangenen Mittwoch das DFB-Pokalspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FSV Mainz 05 leitete, sah, dass die Mainzer Auswärtsfans – schon in Karnevalsstimmung – den Bereich um die Eckfahne mit Kamelle bewarfen. Der Nürnberger nahm es mit Humor und bot den Mainzer Spielern um Nigel De Jong die köstliche Süßigkeit an, bevor er sie selbst genüsslich auf dem Platz verspeiste. Ob er den Bonbon am Sonntag während des Spiels aß, ist nicht überliefert. Sicher ist nur: humorvolle Aktion des Unparteiischen! +++

+++ Debütiert: Ein Österreicher verzückte die Werder-Fans am Sonntag mit zwei Treffern, ein anderer gab sein Debüt für die Grün-Weißen. Marco Friedl, im Winter leihweise für anderthalb Jahre aus München an die Weser gewechselt, spulte seine ersten 90 Minuten im Werder-Dress ab. Im Drittliga-Spiel von Werders U 23 in Wiesbaden kam er in der Innenverteidigung neben Marc Pfitzner zum Einsatz. Nach starker Leistung leistete er sich kurz vor dem Schlusspfiff allerdings ein Handspiel, das zum Ausgleich per Elfmeter führte. Die Punkteteilung beim 2:2 ordnete 19-Jährige wie folgt ein: „Kämpferisch und läuferisch haben wir heute alles gegeben, dafür hätten wir uns gerne belohnt. Solche Spiele musst du gewinnen - auch wenn Wiesbaden in der Tabelle oben mit dabei ist. Unser Einsatz stimmt mich aber sehr zuversichtlich, was die nächsten Aufgaben angeht.“ +++

+++ Angekommen: Rund 89 Prozent seiner Pässe fanden einen Werderaner als Abnehmer, nur zwei Zuspiele verfehlten ihr Ziel. Theodor Gebre Selassie veredelte sein solides Spiel gegen den VfL Wolfsburg mit 16 von 18 angekommenen Pässen. Auch in allen anderen Bereichen machte der tschechische Rechtsverteidiger eine gute Figur und nahm erst Admir Mehmedi und dann den eingewechselten Landry Dimata weitestgehend aus dem Spiel der Wolfsburger. +++

 

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